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Die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU)

hat 2006 in 45 Staaten und Regionen die Lesefähigkeiten am Ende der vierten Klasse untersucht. Deutsche Schüler schneiden im internationalen Vergleich besser ab als vor fünf Jahren, als sich Deutschland erstmals an der Untersuchung beteiligt hat. Die Studie brachte darüber hinaus u.a. folgende Ergebnisse zutage:
1. Das Leseverständnis hat sich bei deutschen Grundschülern verbessert, beim Ziehen von Schlussfolgerungen aus dem Gelesenen tun sie sich jedoch nach wie vor schwer.
2. Zu geringe Leseförderung durch die Eltern: Zwar lesen Eltern mit ihren Kindern, mehr als noch vor fünf Jahren, im internationalen Vergleich aber noch immer zu wenig. Die Forscher raten durch Elternarbeit die Lernausgangslage der Kinder zu verbessern.
3. Deutsche Kinder haben Spaß am Lesen: In Deutschland haben besonders viele Grundschüler Spaß am Lesen. Über die Hälfte der Grundschüler gab in der aktuellen Studie an, täglich oder fast täglich in ihrer Freizeit zu lesen.
4. Kinder mit Migrationshintergrund haben bei der Lesefähigkeit aufgeholt. Sie schneiden inzwischen besser ab, als noch vor fünf Jahren. Die Forscher merkten an, dass der Leistungsrückstand von Kindern mit Migrationshintergrund eng mit der schlechten sozialen Lage der Kinder verknüpft ist.
Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 29. November 2007
http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/artikel/693/145361/

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