Am 25. November wurde in Genf der Weltbericht „Bildung für alle“ vorgestellt, der für 2009 unter dem Motto „Ungleichheit überwinden: warum politisches Handeln zählt“ steht. Schwerpunkte des Berichts sind die Bildungspolitik und Bildungsfinanzierung.
Der Bericht gibt einen jährlichen Zwischenstand nach dem Weltbildungsforum in Dakar 2000, auf dem sich 164 Länder verpflichtet haben, folgende sechs Bildungsziele bis 2015 zu erreichen:
– Ausbau der frühkindlichen Förderung und Erziehung
– Grundschulbildung für alle Kinder weltweit
– Absicherung der Lernbedürfnisse von Jugendlichen und Erwachsenen
– Halbierung der Analphabetenrate unter Erwachsenen
– Gleichberechtigung der Geschlechter
– Verbesserung der Bildungsqualität.
Der Bericht zieht ein sehr kritisches Fazit. Einkommen, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Muttersprache und Behinderung seien Faktoren, die nach wie vor zu starker Benachteiligung und mangelnden Bildungschancen führen. Der Bericht verweist auf eine große Kluft zwischen den reichen und armen Ländern.
http://www.unesco.de/efareport2009.html?&L=0
(Quelle: dbv-newsletter international 2008 / 12)