In mehr als jeder dritten Familie mit Migrationshintergrund wird täglich vorgelesen. Zu diesem Ergebnis kommt die Vorlesestudie 2010 „Vorlesen und Erzählen in Familien mit Migrationshintergrund“ der Deutschen Bahn, der Wochenzeitung Die Zeit und der Stiftung Lesen. Erstmals präsentiert eine Studie Zahlen zum Vorlese- und Erzählverhalten in Familien mit Migrationshintergrund.
Die Untersuchung zeigt, dass Familien mit Migrationshintergrund ein sehr unterschiedliches Vorleseverhalten an den Tag legen. Laut Studie ist neben dem Bildungsabschluss auch das Herkunftsland ein wichtiger Faktor, ob Geschichten vorgelesen oder mündlich weitergegeben werden: In Familien aus Osteuropa und Russland, arabischen Ländern sowie dem ehemaligen Jugoslawien seien beispielsweise beide Traditionen verbreitet, in Familien aus der Türkei werde dagegen beides am wenigsten praktiziert.
Weitere Ergebnisse unter: http://www.stiftunglesen.de/vorlesestudie/default.aspx