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Social Media in der Stadtbücherei Erkrath

Lernort Bibliothek – Gastbeitrag der Stadtbücherei Erkrath

Die Bücherei der Stadt Erkrath – ca. 45.000 Einwohner, verteilt auf drei Stadtteile – besteht aus zwei Standorten und bietet ca. 66.000 Medien. Sie beschäftigt 8 Mitarbeiter auf 6,1 Stellen, unterstützt durch eine Auszubildende.
Unser kleines Team hatte nun bereits drei Mal Besuch von Herrn Deeg sowie ein zweitägiges Seminar mit Herrn Plieninger. Während uns Herr Plieninger eine praxisnahe Einführung in die verschiedenen Plattformen des Web2.0 gegeben hat, haben wir mit Herr Deeg zunächst über den Tellerrand geschaut. Mit seiner Vorstellung „der Welt da draußen“ hat er uns zunächst ganz schön geschockt. Allerdings hat er uns auch gelobt, dass wir schon auf einem guten Weg seien. Diesen Weg hat er in zwei weiteren Coachings mit uns ausgearbeitet. Wir haben mit ihm beschlossen, neben dem Facebook-Auftritt noch einen Blog einzurichten. Twitter erschien uns zu aufwändig, Delicious wollten wir zunächst als internes Arbeitsinstrument nutzen, allerdings sind wir hier auf der Suche nach einer Alternative, die unseren Anforderungen besser gerecht wird.
Facebook benutzen wir nun seit ca. eineinhalb Jahren und schaffen es gut, pro Tag mindestens einen Eintrag zu schreiben, oft werden es auch mehr. Die Vernetzung mit anderen ist wichtig, insbesondere auch mit anderen Bibliotheken, hier kann man sich gute Anregungen holen.
Der Blog bereitet uns derzeit noch vor allem zeitliche Probleme. Wir haben ihn erst im Juni gestartet und uns fehlt hier noch etwas die Routine, wie man ihn am besten in den Arbeitsablauf integriert. Es kostet natürlich immer Zeit, sich in neues einzuarbeiten, diese Zeit fehlt uns in anderen Arbeitsbereichen, die ebenfalls nicht zu kurz kommen dürfen. Hier muss man ein gutes Mittelmaß finden und eventuell die Arbeitsabläufe umorganisieren. Wir haben u.a. gelernt, dass man beim Blog auch gut vorarbeiten kann, z.B. mit einer Reihe von Blogbeiträgen zu einem bestimmten Thema. Auch die Vorlieben einzelner Mitarbeiter spielen hier eine Rolle, es stellt sich heraus, dass manche lieber Blog-Beiträge schreiben, andere dagegen mögen es kurz und bündig bei Facebook.
Auch wenn wir nicht immer der Meinung unserer Dozenten waren, hatten wir genügend Freiräume, uns selbst zu entscheiden, wie wir unseren Weg ins Web2.0 gestalten möchten. Dieser Weg ist nicht immer leicht, aber wir sind motiviert, ihn weiterzugehen und haben dabei auch viel Spaß.

Stadtbücherei Erkrath, Dezember 2012

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