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Jugendbuchverlage fordern mehr Mittel für Schul- und KiTa-Bibliotheken

Die Mitgliedsverlage der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e. V. (avj), der Interessenverband deutschsprachiger Kinder- und Jugendbuchverlage, prangern in einer Erklärung die schlechte Ausstattung von Buchbeständen in deutschen Kindergärten und Schulen an und warnen vor den Folgen der fehlenden Investition in unseren Nachwuchs durch fehlende Investitionen des Staates in Schulbibliotheken. Anlass sind die zunehmenden Anfragen von Kita-, Klassen- und Schulbibliotheken, in denen um kostenfreie Buchexemplare gebeten wird. In 2022 waren das etwa 80.000 Exemplare – dies entspricht nach Angaben der ajv einem jährlichen Buchhandelsumsatz von über 1 Million Euro. Da die Jugendbuchverlage dies nicht leisten können, fordert die ajv deshalb im Namen der knapp 100 Mitgliedsverlage:

  • ein klares Bekenntnis der politischen Entscheider*innen zur Notwendigkeit des Ausbaus der Lese- und Medienkompetenz
  • die Weiterführung des Sprachförderprogramms „Sprach-Kitas“
  • Fördertöpfe der öffentlichen Hand für die Ausstattung von Kita, Klassen-, Schul- und Institutsbibliotheken
  • die Verankerung von Literaturvermittlung in außerschulischen Betreuungsangeboten und
  • gezielt wirkende Förderprogramme für leseschwache Kinder und Jugendliche.

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