In Nordrhein-Westfalen wird die berufswahlapp an zahlreichen Schulen der Pilotkommunen Bielefeld, Bottrop, Dortmund, Essen und Leverkusen eingeführt. Die App, die in den teilnehmenden Ländern im laufenden Schuljahr 2022/23 erstmals von bis zu 100.000 Nutzerinnen und Nutzern erprobt werden kann, ist ein neu entwickeltes Instrument für die Berufliche Orientierung von Schülerinnen und Schülern.
Die berufswahlapp dient als digitales Tool, das die Lehrkräfte in den Unterricht rund um die Berufliche Orientierung einbinden können. Sie ist die digitale Weiterentwicklung des analogen Berufswahlpasses (Ringordner, Sammelmappe), mit dem die Schülerinnen und Schüler die wesentlichen Stationen ihrer Beruflichen Orientierung dokumentieren können. Die App ist für Schülerinnen und Schüler ab der Sekundarstufe I geeignet und kann bis zum Ende der Schulzeit genutzt werden. Um mit dem Tool arbeiten zu können, legen die Schülerinnen und Schüler in der App ein persönliches Portfolio für sich an. Hier können sie ihre bisherigen Eindrücke, Erfahrungen und auch Dokumente festhalten.
Die länderübergreifende Entwicklung der berufswahlapp startete im Jahr 2018 im Rahmen der Initiative „Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“. Unter Federführung der Ministerien für Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen haben sich acht Länder, die Bundesagentur für Arbeit, das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) sowie die Bundesarbeitsgemeinschaft Berufswahlpass mit dem Ziel zusammengeschlossen, ein internetbasiertes E-Portfolio zu entwickeln, zu erproben und für die bundesweite Nutzung zur Verfügung zu stellen, das sowohl auf mobilen als auch auf stationären Endgeräten zum Einsatz kommen kann.
Weitere Informationen zur berufswahlapp unter https://berufswahlapp.de/