Zwei nicht immer einfache, aber spannende Jahre liegen hinter den Bibliotheken, welche am Coachingprogramm #Bibreise im Rahmen der Initiative Lernort Bibliothek NRW teilgenommen haben. In den vergangenen Monaten haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Social Media-Tools getestet, Arbeitsweisen hinterfragt und neue Konzepte erdacht. Ein solcher Prozess verdient einen angemessenen Abschluss: Deshalb hat die Fachstelle zum zweiten Mal zum Lernortcamp eingeladen.
Die Teilnehmer
Von der Katholischen Öffentlichen Bücherei mit drei Mitarbeitern aus dem Münsterland bis zur Großstadtbibliothek aus der Metropolregion Rhein-Ruhr sind viele der Einladung in die Sportschule Wedau nach Duisburg gefolgt. Gekommen sind außerdem externe Interessierte und Gäste aus der Kultur- und Bloggerszene: Musikwissenschaftlerin Barbara Volkwein, Kunsthistorikerin Anke von Heyl, Blogger und Instawalker Lars Hahn sowie Stefan Evertz als Experte für digitale Strategien und Social Media Monitoring sorgten für frischen Wind.
Wieso ein Barcamp?
Das Barcamp war ein bewusst gewähltes Veranstaltungsformat, da es- wie von der Nutzung sozialer Medien gewohnt- allen Teilnehmern das gleichzeitige Produzieren und Rezipieren von Inhalten erlaubt. Jeder hatte die Möglichkeit, sich aktiv in die Gestaltung der (Un)Konferenz einzubringen.
Aus diesem Grund starteten wir mit einer von Wibke Ladwig geleiteten Sessionabfrage in den Barcamptag. Zu welchen Themen ist ein Austausch gewünscht?
Wer kann zu diesem Thema einen Input leisten? Interessierten sich ausreichend Teilnehmer für ein Thema, wurde aus dem Vorschlag eine Session. Alle Sessions fanden Eingang in das Tagesprogramm.
Das Tagesprogramm
In diesem Jahr umfasste das vielfältige Tagesprogramm unter anderem Grundlagenthemen wie Content-Strategien für Social Media, aktive Sessions im Freien (#instawalkloc) und Erfahrungsberichte wie die Nähkästchenplaudereien mit den Herbergsmüttern.
Aufgrund des guten Wetters wurden viele Workshops spontan nach Draußen verlegt. Auch in den Pausen standen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei gekühlten Getränken, Obst und Brezeln beieinander und tauschten sich aus.
Den Abschluss und zugleich den Höhepunkt des Barcamp-Tages stellte das gemeinsame Konzert unter der Leitung von Barbara Volkwein dar. Mehr als 120 Leute musizierten als Büromaterial-Orchester mit Kugelschreibern, Aktentrennern, Gummibändern und Büchern.
Was bleibt?
Wibke Ladwig brachte die Tagesziele schon im Vorfeld der Veranstaltung auf den Punkt:
Vernetzung im Analogen und im Digitalen.
Vernetzung vom Analogen mit dem Digitalen.
Und die Vernetzung von Orten, Menschen, Ideen und Themen.
Dass wir uns vernetzt haben, belegt nicht zuletzt die rege Dokumentation unter #lernortcamp auf Facebook, Twitter- und Instagram. Hier und da wurde man Zeuge von ersten persönlichen Begegnungen der Lernortteilnehmer, langen Fachgesprächen und dem Austausch von Kontaktdaten. Insgesamt gab es wenig Berührungsängste- weder mit Social Media noch mit Kolleginnen und Kollegen.
Wir hoffen, das Barcamp hat euch so viel Spaß gemacht wie uns und bedanken uns bei den Kolleginnen und Kollegen aus Bad Salzuflen, Bielefeld, Detmold, Dinslaken, Eschweiler, Espelkamp, Leverkusen, Lüdinghausen, Oberhausen, Ochtrup, Plettenberg, Recklinghausen und Steinfurt für die letzten zwei Jahre und bei Referenten und den Studentinnen für die Unterstützung der gelungenen Veranstaltung.
Wir sehen uns in Digitalien.
Weitere Eindrücke des Tages finden Sie auf Storify/Lernortcamp 2017