Alle Artikel in der Kategorie “Rund um Internet und Technik

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Bitkom veröffentlicht Whitepaper zu Urheberrecht und generativer KI

Künstliche Intelligenz, insbesondere generative Künstliche Intelligenz, wird immer präsenter und beeinflusst zunehmend unser tägliches Leben. Diskussionen über generative KI, besonders in Bezug auf Urheber und Urheberrecht, sind oft emotional aufgeladen. Daher ist es wichtig, die technischen Funktionsweisen generativer KI zu verstehen, die relevanten rechtlichen Aspekte zu kennen und zu wissen, was das Urheberrecht schützt – oder nicht schützt. Neue Technologien können aufgrund ihrer Neuartigkeit und anfänglichem Verständnismangel naturgemäß Skepsis hervorrufen. Das Whitepaper des Branchenverbands der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche gibt einen leicht verständlichen Einblick in die Entwicklung von Large Language Models (LLM) und Large Multimodal Models (LMM), zwei der grundlegenden Technologien hinter Anwendungen der generativen KI.

Mehr Informationen auf der Website von Bitkom https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Whitepaper-Urheberrecht-und-generativer-KI

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Studie zeigt: Menschen können KI-generierte Medien kaum von echten Inhalten unterscheiden

Eine Online-Befragung mit etwa 3.000 Teilnehmenden aus Deutschland, China und den USA hat gezeigt, dass KI-generierte Bilder, Texte und Audiodateien so überzeugend sind, dass Menschen sie nicht mehr von menschengemachten Inhalten unterscheiden können.

Die Studie, die in Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität Bochum, der Leibniz Universität Hannover und der TU Berlin entstand, hebt die Risiken der massenhaften Generierung von KI-Inhalten hervor, insbesondere im Kontext politischer Manipulation. Die Ergebnisse zeigen, dass KI-generierte Medien meist als menschengemacht klassifiziert werden und Unterschiede in der Erkennungsfähigkeit über Altersgruppen, Bildungshintergrund und andere Faktoren hinweg gering sind.

Die Studie, die zwischen Juni und September 2022 durchgeführt wurde, erhob neben der Fähigkeit zur Erkennung von KI-Inhalten auch sozio-biografische Daten. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass zukünftige Forschung notwendig ist, um Menschen besser bei der Erkennung von KI-generierten Medien zu unterstützen und Abwehrmechanismen gegen mögliche Missbräuche zu entwickeln.

Mehr Informationen auf dieser Website: https://idw-online.de/de/news833928

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Der KI-Campus: Digitale Lernplattform für Künstliche Intelligenz

Der KI-Campus ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Pilotprojekt zur Entwicklung einer digitalen Lernplattform, die sich speziell dem Thema Künstliche Intelligenz widmet.

Der KI-Campus bietet kostenlose Lernangebote, die sich an Studentinnen, berufsbegleitend Lernende und allgemein Interessierte richten. Ziel ist es, die breite Bevölkerung zu einem kompetenten Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu befähigen und dem akuten Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die Lernangebote decken ein breites Spektrum ab: von den Grundlagen der KI und interdisziplinären Fragestellungen bis hin zu vertiefenden Themen wie Maschinellem Lernen.

Neben den allgemeinen Lerninhalten gibt es auch spezielle Kurse, die auf die Bedürfnisse bestimmter Berufsfelder und Fachbereiche zugeschnitten sind. Ein Beispiel dafür ist der Bereich KI in der Medizin. Diese anwendungsorientierten Angebote sollen den Teilnehmenden helfen, KI gezielt in ihrem Berufsfeld einzusetzen.

Mehr Informationen auf der Website des KI-Campus: https://ki-campus.org

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Vatikan-Bibliothek vergibt NFT an Nutzende

Die Vatikanische Bibliothek will ihre Nutzung von Web3-Technologien ausweiten, indem sie nicht übertragbare NFTs (eine Art digitale Besitzurkunde, z.B. für ein digitales Kunstwerk) an Unterstützer der Manuskriptsammlungen vergibt.

Zunächst gilt das als „experimentell“ eingestufte Projekt nur für italienische Spender der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek. Ein erster Testlauf fand im Februar 2023 in Japan statt.

Laut der Bibliothek, die rund 180.000 Manuskripte und mehr als 1,5 Millionen gedruckte Bücher besitzt, erhalten Italiener, die bis zum 16. Juli auf ihren sozialen Medien über das NFT-Projekt berichten, ein „Silber-NFT“, das ihnen Zugang zu hochauflösenden Bildern von 15 Manuskripten der Bibliothek ermöglicht.

Finanzielle Unterstützer des Projekts erhalten ein „Gold-NFT“, das ihnen Zugang zu hochauflösenden Bildern aller 21 Manuskripte der speziellen Sammlung gewährt.

Der Vatikan arbeitet mit einem japanischen IT-Unternehmen zusammen, um „die Online-Community der Vatikanischen Bibliothek zu erweitern, indem die kulturelle Institution durch Web3-Technologie mit ihren Unterstützern verbunden wird“, so eine Pressemitteilung der Vatikanischen Bibliothek vom 17. Juni.

Die Zukunft des Projekts könnte laut Vatikan die Möglichkeit umfassen, die Bibliothek durch immersive Extended Reality (XR)-Erfahrungen, wie Augmented oder Virtual Reality, zu besuchen.

Das Web3-Projekt setzt die Bemühungen der päpstlichen Bibliothek fort, alte Dokumente der Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen.

Im Jahr 2020 hat der Vatikan eine neue Webseite für die Bibliothek eingerichtet, mit verbesserten Suchfunktionen und einem leichteren Zugang zu digitalen Reproduktionen von digitalisierten Handschriften, Inventaren, Archivmaterial, Münzen, Medaillen und Inkunabeln, also Büchern, die in Europa vor dem 16. Jahrhundert gedruckt wurden.

Quelle: https://de.catholicnewsagency.com/news/15979/vatikanische-bibliothek-lanciert-experimentelles-projekt-nfts-fur-spender

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Selbstbewertungstool für Bibliotheken zur Bewertung des digitalen Entwicklungsstands

Das ADELE-Projekt (Advancing Digital Empowerment of Libraries in Europe – ADELE, gefördert von der Europäischen Kommission) hat ein kostenloses Selbstbewertungstool entwickelt, das sich an Bibliotheksleitungen, Bibliothekspersonal und die Bibliothekskundschaft richtet und ihnen dabei hilft, darüber nachzudenken, wie sie digitale Technologien nutzen und wo sie sie weiter integrieren können, um ihre Dienstleistungen zu verbessern. Das entwickelte Tool baut auf dem SELFIE-Tool für Schulen auf, das von der Europäischen Kommission mit dem Ziel entwickelt wurde, Organisationen der Erwachsenenbildung, die außerschulische Bildung anbieten, zu unterstützen. Die Ergebnisse der Bewertung können den Bibliotheken als Orientierungspunkt dienen, um herauszufinden, wo sie sich noch verbessern können. https://adeletool.eu/int/

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Smart City Index: Digitale Weiterbildung ist in vielen Kommunen häufig noch Privatsache

Eine Sonderauswertung des Smart City Index 2023, einem Digital-Ranking von 81 deutschen Großstädten mit über 100.000 Einwohnern des Digitalverbands Bitkom, zeigt, dass viele deutsche Großstädte Lehrkräfte und Verwaltungspersonal bei der Aneignung digitaler Kompetenzen allein lassen. Nur etwa die Hälfte der Großstädte (47 Prozent) stellt ein Budget für die Beratung und Weiterbildung von Lehrkräften in Digitalthemen bereit, während nur 57 Prozent ein verbindliches Weiterbildungskonzept für die Verwaltung haben.

In anderen Bereichen von Bildung und Gesellschaft sind die Großstädte schon deutlich weiter.  So haben beispielsweise 84 Prozent der Schulen ein Medienentwicklungskonzept, und in 93 Prozent der Großstädte gibt es einen Digitalisierungsbeauftragten für die IT-Administration an Schulen. Zudem haben 90 Prozent der Städte Maßnahmen ergriffen, um die digitale Teilhabe älterer Menschen zu verbessern, wie etwa die Bereitstellung von Digitalmentorinnen oder -mentoren.

Weitere Detailergebnisse des Smart City Index 2023 sind im Studienbericht verfügbar, der kostenlos unter www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Studie-Smart-City-Index heruntergeladen werden kann. Der Index berücksichtigt insgesamt 12.717 Datenpunkte für 81 Städte und untersucht die Bereiche Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung.

Quelle: https://www.b-i-t-online.de/neues/8543

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Bericht über Cyber-Attacke auf die British Library

Die British Library hat einen Bericht über den Cyberangriff, der im Oktober 2023 auf die Bibliothek stattfand, veröffentlicht. Er untersucht dessen Auswirkungen auf den Betrieb der Bibliothek, zukünftige Infrastruktur, Risikobewertung und gewonnene Erkenntnisse: https://www.bl.uk/home/british-library-cyber-incident-review-8-march-2024.pdf

Quelle: Klaus Graf (2024, 11. März). Bericht über die Cyber-Attacke auf die British Library. Archivalia. Abgerufen am 15. März 2024, von https://doi.org/10.58079/vzy4

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Erfahrungsbericht aus der Stadtbibliothek Köln zum Einsatz von KI

Das Thema Künstliche Intelligenz beschäftigt immer mehr Bibliotheken in NRW. Vor allem diejenigen, die einen Schulservice anbieten, wie die Stadtbibliothek Köln. Der Handlungsleitfaden »Umgang mit textgenerierenden KI-Systemen« vom Schulministerium Nordrhein-Westfalen verstärkte in Köln den Wunsch, das Thema Text-KI in der Stadtbibliothek einzubringen. Die Stadtbibliothek erprobte einen Workshop für Erwachsene, bot Abendveranstaltungen mit KI-Expertinnen und -Experten wie Doris Weßels, Kristian Kersting und Gert Scobel an und integrierte das Thema Text-KI in bestehende Veranstaltungen mit Schülerinnen und Schülern. Frauke Anna Buhlmann berichtet in einem Beitrag für BUB über erste Erfahrungen: https://www.b-u-b.de/detail/kuenstliche-intelligenz-in-der-oeffentlichen-bibliothek

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Bundesweite Studie: Jede zweite Person zieht sich wegen Hass im Netz zurück

Die Studie „Lauter Hass – leiser Rückzug“ zeigt, dass über die Hälfte der Menschen, die in Deutschland das Internet nutzen, aus Angst vor Hass im Netz seltener zur eigenen politischen Meinung stehen und sich weniger an Diskussionen beteiligen. Besonders betroffen sind junge Frauen, Menschen mit sichtbarem Migrationshintergrund und queere Personen. Die Studie, herausgegeben von Das NETTZ, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, HateAid und den Neuen deutschen Medienmacherinnen, fordert dringendes Handeln von Politik und Plattformen. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit eines nationalen Bildungsoffensive für Medienkompetenz sowie die verstärkte Unterstützung für Betroffene von Hass im Netz. Mehr dazu in der Studie: https://hass-im-netz.gmk-net.de/pm-neue-bundesweite-studie/

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Website mit Tipps zur Archivierung persönlicher digitaler Unterlagen

Für all jene, die sich vorgenommen haben, im neuen Jahr auf ihren Smartphones, Notebooks oder Tablets für Ordnung zu sorgen und wichtige Dateien sowie Nachrichten zu sichern, bietet https://meindigitalesArchiv.de hilfreiche Anregungen. Die Website gibt Vorschläge, wie man eine langfristige Sicherung persönlicher digitaler Materialien am besten angehen kann. Unter den Rubriken „Personen“ und „Geschichten“ im digitalen Alltag oder einem thematischen Zugang unter „Infos und Tools“ werden praktische Tipps rund um die Sicherung und Archivierung persönlicher digitaler Unterlagen bereitgestellt. Diese Website, ein kostenfreies Angebot der nestor-AG Personal Digital Archiving, richtet sich an alle, die Interesse an diesem Thema haben. Weitere Informationen sind hier verfügbar: https://meindigitalesarchiv.de/