Anfang Juni hat in Salzburg die erste inklusive Bibliothek im deutschsprachigen Raum eröffnet. Die Bibliothek wird von der Lebenshilfe betrieben und von Menschen mit Behinderung geleitet. Neben Büchern in einfacher Sprache bietet die Bibliothek eine barrierefreie Homepage sowie barrierefreie Räumlichkeiten an. Das Entleihen von Medien ist kostenlos.
Quelle: Ruep, Stefanie: „Salzburg hat die erste inklusive Bibliothek“ (01.06.2018), online verfügbar unter: https://derstandard.at/2000080759884/Menschen-mit-Behinderung-leiten-Bibliothek-fuer-leichte-Sprache
Ich weiss, dass Sie hier vor allem Beiträge verlinken. Aber sollte man nicht, bevor man eine Behauptung wie „die erste … im deutschsprachigen Raum“ zitiert, schauen, ob das überhaupt stimmt? Das ist doch eine typische Marketingphrase, die praktisch nie stimmt. Case in point: die Bibliothek der Stiftung Pfennigparade in München ist auch inklusiv und viel älter http://libreas.eu/ausgabe33/5F5B/stiftung-pfennigparade/ Die Blindenbibliotheken im DACH-Raum auch. Das nimmt nichts davon weg, dass die Bibliothek in Salzburg eine gute Sache ist und das über sie berichtet werden sollte. Aber es ist halt wenig überzeugend, wenn nicht auf die wichtige Arbeit eingegangen wird, sondern vor allem auf eine leicht zu widerlegende Behauptung, die kein Qualitätsmerkmal darstellt. Finde ich.