Die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen sind weiterhin stark vom Elternhaus abhängig. Das ist das Ergebnis des neuen ifo-„Ein Herz für Kinder“-Chancenmonitors. Der Monitor wurde in Berlin in Anwesenheit von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger vorgestellt. „Die entscheidenden Faktoren für die Bildungschancen von Kindern in Deutschland sind Bildung und Einkommen der Eltern. Weniger bedeutend ist ein Migrationshintergrund“ sagt Ludger Wößmann, Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik.
Die Wahrscheinlichkeit, ein Gymnasium zu besuchen, liegt bei einem Kind aus einem Elternhaus mit zwei Elternteilen mit Abitur aus dem obersten Einkommensviertel und ohne Migrationshintergrund bei 80,3 Prozent. Im Gegensatz dazu schaffen es Kinder mit einem alleinerziehenden Elternteil ohne Abitur aus dem untersten Einkommensviertel und mit Migrationshintergrund mit nur 21,5 prozentiger Chance auf ein Gymnasium.
Weitere Ergebnisse des Monitors unter https://www.ifo.de/DocDL/sd-2023-04-freundl-et-al-chancenmonitor.pdf