Der 29. Oktober 2013. Auf zum 3. Coachingtag mit Christoph Deeg. Diesmal treffen sich die Teams der Social Media WG aus Meschede, Olsberg und Brilon in der Stadtbibliothek Brilon, der einzigen Bibliothek im Bunde, die schon über ein eigenes W-LAN verfügt. Hier gibt es zwar ein Netz und einen guten Schulungsraum, allerdings mangelt es an ausreichend Endgeräten, um damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von drei Bibliotheken versorgen zu können. Kurzerhand werden alle greifbaren privaten Endgeräte zu Schulungsrechnern umfunktioniert, im W-LAN angemeldet und los geht’s. Unproblematisch und effektiv! Schulungsräume mit „freien“ Schulungs-PCs in ausreichender Zahl sind nämlich leider gelegentlich Mangelware 😉
Die erwartete Schelte vom Hausmeister bleibt überraschenderweise aus, obwohl wir unsere Hausaufgaben vom letzten Coaching nicht ordentlich gemacht haben. Es ist uns nicht gelungen, die Likes für unsere Seite zu verdoppeln. Woran liegt das? Okay… die Werbung für unseren gemeinsamen Facebook-Auftritt war eher defensiv und verhalten. Irgendwie fühlen wir uns alle immer noch nicht recht wohl in unserer Haut. Die Teams sind so wenig homogen was Wissensstand und Arbeitszeitanteile (Vollzeit, Teilzeit, Stundenkräfte) angeht, dass eine Integration der Web2.0-Aktivitäten in den beruflichen Alltag immer noch schwer fällt. Wir wol-len Strukturen, kriegen Chaos und wissen immer noch nicht richtig damit um zu gehen.
Ein erster Schritt wäre vielleicht eine Änderung des Namens. Social Media WG klingt ja ganz witzig, aber irgendwie abstrakt. Da hat auch das Experimentieren mit WG-Zimmern nichts genutzt. Ein neuer Name muss her! Irgendwas mit Sauerland… schließlich sind wir doch alle Sauerländer und mit Klischees lässt sich auch sooo schön spielen. Brainstorming 2.0! Unsere Ideen werden live der Schwarmintelligenz im Web anvertraut und auf Praktikabilität und Witz geprüft. Den Zuschlag bekommt nach einigem hin und her der Vorschlag von Magdalene aus Meschede… Sauerländer Bibliotheks-MOB! Zugegeben, politisch nicht ganz korrekt 😉 Eigentlich müsste es Sauerländer Bibliotheken-MOB heißen (für Sauerländer Bibliotheken Meschede, Olsberg, Brilon), aber ein wenig schöpferische Freiheit muss schon sein.
Für mich fühlt sich der neue Name gut an. Wie füllen wir aber unsere neue Identität mit Leben? Welche Inhalte sollen es sein? Was funktioniert und was nicht, ist uns immer noch ein Rätsel. Wir haben ja begriffen, dass Social Media nicht dafür gemacht und gedacht ist, stumpf Neuerwerbungslisten zu posten. Aber wir möchten doch gern etwas von uns erzählen. Wer wir sind und was wir so machen. Wir möchten mit unseren Aktivitäten global viele erreichen, aber auch einen Mehrwert für unsere Kunden vor Ort schaffen. Originell wäre aber schon schön!
Wir gehen auf Motivsuche in der Bibliothek…. Wir könnten ja mal unsere Sitz- und Liegegelegenheiten posten (schließlich hat nicht jede Bibliothek einen echten Sarg auf dem Speicher), oder wir spielen auf der Seite mal „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ weil es nämlich außerhalb der Öffnungszeiten oder im Büro passiert. Und – gaaanz wichtig – das Sauerland und seine (manchmal etwas schrägen) Bewohner muss häufiger Thema sein. Der neue Name verpflichtet!
Die Fachstellen in NRW gratulieren dem Sauerländer-Bibliotheksteam zu so viel Kreativität:
Wer schließt sich dem Lob an?