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Lernort Bibliothek – WEB 2.0 der Stadtbibliothek Greven

Die Stadtbibliothek Greven (Greven 35.900 Einwohner) ist eine Einrichtung mit hohen Besucherzahlen (ca. 140.000 in 2012), hohen Ausleihzahlen (knapp 400.000 in 2012) und wenig Personal (4,5 bis 5,5 Stellen, 7 Personen). Dies führt jedes Jahr wieder zu sehr guten BIX-Platzierungen. Die Bibliothek kooperiert eng mit Schulen und Kitas, 250 Gruppen waren in 2012 in der Bibliothek. Viele Veranstaltungen (230) werden auch mit ehrenamtlichen Engagement durchgeführt. Die Ausleihe funktioniert über Selbstverbuchung, Greven nimmt an der Onleihe im Verbund muensterload teil.

Greven CollageZum Start von Lernort Bibliothek in Greven im Sommer 2011 hatte das Team der Bibliothek wenig Vorkenntnisse im Bereich WEB 2.0. Durch die Schulungen war dem ganzen Team schnell klar, dass dies ein wichtiges, neues Feld ist, für das wir trotz Personalknappheit Zeit aufbringen müssen. Nach einer intensiven Auftakt-Fortbildung und mehreren Coaching-Tagen mit Christoph Deeg haben wir heute viel erreicht:

  • Wir nutzen ein Bibliothekswiki für die Dokumentation interner Arbeitsabläufe. Einige Inhalte mussten nur in das Wiki übertragen werden, andere kamen neu dazu. Alle Mitarbeiter schreiben am Wiki mit. Bei der Einarbeitung von neuen Mitarbeitern hat es sich schon bewährt.
  • Seit bald 2 Jahren haben wir eine Facebook-Seite. Alle Mitarbeiter können und dürfen Beiträge posten. Eine Kollegin kümmert sich darum, dass auch regelmäßig etwas erscheint.
  • Blogs: Wir experimentieren mit verschiedenen Blogs zu bestimmten Themen oder Zielgruppen. Es gab einen Blog für den JeB-Club, unsere Jungengruppe, es gibt einen Blog, mit dem wir Lehrer zu erreichen versuchen. Außerdem schreiben wir mit am Muensterload-Blog (Blog zur Onleihe).
  • YouTube-Filme: Kannst du was? – Dann erklär’s!
    Auf Anregung von Herrn Deeg haben wir zunächst aus Anlass der Nacht der Bibliotheken begonnen, kurze Filme zu drehen. Leute erzählen uns etwas zu einem Thema, dass ihnen wichtig ist. Wir nehmen das Interview mit einer Handy-Kamera auf, laden die Filme bei YouTube hoch in eine Playlist und verlinken sie in unserem Katalog. Wenn Sie wissen wollen, wie man einem Hund die Zähne putzt (live vorgeführt mit Hund Eika), wie Geocaching funktioniert oder warum Biene Maja keine Biene ist, schauen Sie auf YouTube nach der Aktion Kannst du was? – Dann erklär’s! der Stadtbibliothek Greven.

http://www.youtube.com/playlist?list=PL8QdROo42Qk8rFv1CUNEyiho63ep3ShIm

Insgesamt stellen alle Mitarbeiter fest, dass die Routine gewachsen ist und man sich in neue Portale schnell hineinfinden kann. Je nach Mentalität gibt es im Team Vorlieben: die eine schreibt gerne für facebook, die andere arbeitet lieber systematisch an einem Wiki mit. Diese unterschiedliche Interessen versuchen wir zu nutzen. Durch das Projekt Lernort Bibliothek haben wir in kurzer Zeit viel Neues gelernt. Danke, dass wir teilnehmen konnten. Wir wollen am Thema dran bleiben …

Greven, 3. Mai 2013
Sigrid Högemann

Mehr Informationen zur Aktion „Kannst du was? – Dann erklär’s“ gibt es morgen auf dem Blog!

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