Die Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit ist im Umbruch. Einerseits gibt es zunehmend gut durchdachte Programme (wie „Lesesstart“) und Leseförderprojekte (Sommerleseclubs in den meisten Bundesländern), andererseits ist weitgehend unklar, welche Rolle die Bibliotheken im Bereich der Medienpädagogik oder der kulturellen Bildung spielen könnten oder sollten. Der rapide Medienwandel stellt eine weitere Herausforderung dar. Wie umgehen mit E-Books für Kinder oder mit Gaming? Was machen Bibliotheken, wenn sich Streaming-Angebote (spotify etc) immer mehr durchsetzen?
Dies hat die dbv-Kommission “Kinder- und Jugendbibliotheken” dazu bewogen, im Februar 2014 zu einer zentralen Tagung an die Akademie Remscheid einzuladen. Auf dem Programm stehen der Austausch über bundesweite Projekte (“Kultur macht stark”, Sommerleseclubs etc), Vorträge zu aktuellen Themen, Fortbildungsworkshops (von Schoßkindern zu neuen Konzepten der Jugendbibliotheksarbeit), Ausstellungen zur “Good Practice” (alle sind eingeladen beizutragen!), eine “Unkonferenz” zu den „Hotspots“ und eine abschließende Runde über die Möglichkeiten der zukünftigen Vernetzung.
Teilnehmerzahl: max. 70
Kosten: 270 €, Unterkunft und Vollpension inklusive
Anmeldung: ab Herbst über die Akademie Remscheid: http://www.akademieremscheid.de/home.html
Weitere Informationen erteilt Jochen Dudeck, Stadtbücherei Nordenham,
Tel. 04731 923210 oder anderen Mitgliedern der Kommission.
Jeder Mensch braucht Geschichten und Räume. (Sich sortieren, wieder-finden, erfinden, usf…) Kinder brauchen die in besonderem Maße. Das Menschsein fängt bei Kindern an. Sie können sich darin ausprobieren und Reaktionen testen. Solch ein Raum war die Bibliothek schon immer. Der ist nach wie vor prima geeignet, weil geschützt und weitgehend ohne Leitungsdruck. Wir müssen nur als Gesellschaft den Kindern auch die Zeit geben wollen, solche Räume und Geschichten auf zu suchen.