Finnland ist der Ehrengast auf der diesjährigen Buchmesse. Dabei ist das Motto „Finnland. Cool.“ durchaus wörtlich zu verstehen: der Messe-Pavillon, konzipiert von finnischen Design-Studenten, wird an skandinavische Winterlandschaften erinnern.
Zur Frankfurter Buchmesse im Oktober werden ca. 60 finnische Autoren erwartet, u.a. die Bestsellerautorin Sofi Oksanen und der Krimi-Spezialist Pekka Hiltunen. 2014 konnten schon 130 finnische Neuerscheinungen ins Deutsche übersetzt werden. Der Börsenverein hat eine Neuerscheinungsliste deutschsprachiger Literatur zu Finnland zur Verfügung gestellt, die monatlich ergänzt wird.
Finnland bei der Messe, mit Interviews und Links sowie Neuerscheinungsliste (Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.)
Börsenblatt-Info mit Veranstaltungsprogramm
Archiv des Monats “August 2014”
Wikipedia: Wettbewerb für Video
Von den über 1,7 Millionen Artikeln der deutschsprachigen Wikipedia enthalten die wenigsten auch Videos (zurzeit etwa 2.000 Videos). Das soll sich nun mit dem Wettbewerb „Videos für Wikipedia-Artikel“ ändern. Es wird dazu aufgerufen Videos in der Wikipedia hochzuladen. Als Anlass wird das Leitthema des Wissenschaftsjahres 2014 genommen: „Digitale Gesellschaft“. Es können sowohl neu produzierte als auch bereits veröffentlichte Videos eingereicht werden. Die Wikipedia-Community und eine Fachjury werden Videos in drei Kategorien prämieren: „Animation“, „Dokumentation/Interview“ und „Remix/Experiment“. Einsendeschluss ist der 15. November. Das Centre for Digital Cultures der Leuphana Universität Lüneburg hat den Wettbewerb initiiert. Das Unterfangen wird von Wikimedia Deutschland und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.
Alle Informationen zum Wettbewerb gibt es hier: http://projekt-wikivideo.de/
Quelle: https://netzpolitik.org/2014/videos-fuer-wikipedia-wettbewerb-und-workshops/
Interview: Guido Weyer zur Sanierung der Stb Mönchengladbach
Auf RP-Online wurde ein Interview mit Guido Weyer (Fachbereichsleiter für Bibliothek und Archiv der Stadt Mönchengladbach) veröffentlicht. In dem Gespräch geht er auf den geplanten Umzug, Sonntagsöffnungszeiten und die „Zukunft der Bibliotheken“ ein.
Das Interview finden Sie unter: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/bibliotheken-bleiben-wissensspeicher-aid-1.4427730
Das Bibliothekswesen in anderen Ländern
Im Rahmen eines Projektes an der HTWK Leipzig wurden Länderprofile zu Bibliotheksstrukturen und -einrichtungen von über 30 Staaten (hauptsächlich EU-Länder) erarbeitet. Die Berichte von Australien bis Zypern können jetzt auf dem Bibliotheksportal angesehen werden.
Alle Berichte finden Sie unter: http://www.bibliotheksportal.de/bibliotheken/bibliotheken-international/bibliotheksarbeit-weltweit.html#c4000
Studie: Smartphone unverzichtbar?
Laut einer aktuellen repräsentativen Studie des Marktforschungsinstituts Aris im Auftrag des BITKOM erklären zwei Drittel der Smartphonebesitzer (61%), dass Sie auf das Gerät „gar nicht“ verzichten können. Bei den Befragten unter 30 Jahren ist der Wert sogar noch höher (bei 74%). Damit sind Smartphones für ihre Nutzer weitaus wichtiger als andere Hightech-Geräte wie z.B. herkömmliche Mobiltelefone, Laptops oder Desktop PCs. NurTablet-PCs haben eine ähnlich hohe Bedeutung. 20 Prozent der Befragten können sich vorstellen, auf ein Portemonnaie komplett zu verzichten und nur noch mit dem Smartphone (Mobile Wallet) zu bezahlen.
Für die Umfrage wurden 1.004 Personen ab 14 Jahren befragt.
34 Webtools zur Arbeitsoptimierung
Ilona Munique machte auf „Fortbildungen in Bibliotheken“ auf eine Liste mit 34 Webtools zur Arbeitsoptimierung aufmerksam. Die Liste wurde mithilfe von Empfehlungen deutscher Startup-Unternehmen ermittelt. Dazu zählten SoundCloud , 6Wunderkinder , Wooga , Protonet , Paymill , Doo , Tame , Modomoto , Outfittery , Kreditech , Luuv , Avuba , Kptn Cook , WunderCar und Lock8.
Die Liste umfasst folgende Bereiche:
- Produktiv sein und Dokumente verwalten
- E-Mails und Kampagnen organisieren
- Business Intelligence und KPIs steuern
- Mit dem Team kommunizieren
- Content in Sozialen Netzwerken steuern
- Dateien speichern und austauschen
- Personal organisieren
Quelle: http://bibfobi.wordpress.com/2014/07/28/34-tools-zur-media-kommunikation/
YouTube-Funktionen – Ein Überblick
Auf schwindt-pr.com widmet sich ein Gastbeitrag von Gerhard Schröder dem Thema YouTube. Es werden wichtige Funktionen erläutert.
- Teilen (Ohne Youtube-Account nutzbar)
- Untertitel (Ohne Youtube-Account nutzbar)
- Transkript (Ohne Youtube-Account nutzbar)
- Kino-Modus (Ohne Youtube-Account nutzbar)
- Abonnieren (für Google+-Nutzer)
- Youtube-Account (Konto) anlegen
- Abonnieren (für Youtube-Nutzer)
- Kommentieren (für Youtube-Nutzer)
- Bewerten (für YouTube-Nutzer)
- Später-ansehen-Funktion (Später anschauen) (für Youtube-Nutzer)
Quelle: http://www.schwindt-pr.com/2014/07/28/10-youtube-tipps-fuer-google-nutzer-und-youtube-einsteiger/
Auslandsaufenthalt für FaMIs
Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) machte kürzlich auf die Möglichkeit eines Auslandaufenthalts für Auszubildende zum/zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (FaMI) aufmerksam. Dabei handelt es sich um ein EU-gefördertes Praktikum im europäischen Ausland. Die nächste Möglichkeit für die Bewerbung auf einen derartigen Austausch ist vorrausichtlich im März 2015. Eine Teilnahme ist bis zu 12 Monate nach Ende der Ausbildung noch möglich. In „Bibliotheksforum Bayern“ berichten Esther Hoppe-Münzberg und Andreas Dahlem von den Möglichkeiten von Erasmus+ (hier).
Weitere Informationen zum Eramus+ Programm:
http://www.na-bibb.de/erasmus_berufsbildung/mobilitaet_in_der_berufsbildung.html
Quelle: http://www.bibliotheksverband.de/blog/praxisluft-schnuppern-in-europaeischen-bibliotheken/
Verschiedene E-Book Ausprägungen
E-Book ist nicht gleich E-Book. Es macht einen großen Unterschied ob mein E-Book ein PDF-Dokument ist und damit beim Lesen auf meinem Smartphone nur durch Verschieben des Ausschnittes lesbar ist, oder wie beim EPUB Dokument automatisch an meinen Bildschirm angepasst wird. Brauche ich eine aktive Internetverbindung um es Lesen zu können oder nicht? Und wie kann man E-Books praxisorientiert unterscheiden?
Definition EBooks: http://bibliotheksportal.de/?id=714
Bruno Wenk hat im Bibliotheksdienst 2014; 48(6): S. 393-405 einen Artikel über E-Books mit dem Titel: „Der Mehrwert von E-Books und deren Nutzung“ geschrieben. Darin nimmt der Autor eine übersichtliche Unterteilung in verschiedene E-Book-Ausprägungen vor.
Hier werden die Ausprägungen Formate und Zugangsarten verkürzt vorgestellt:
- E-Books im Format PDF: PDF ist ein weitverbreitetes Format. Fast alle Geräte unterstützen die Wiedergabe in diesem Format und die Nutzer sind die Handhabung damit gewohnt. Die Inhalte – Text, Tabellen, Grafiken, Seitenzahlen, etc.- bleiben wie bei der Vorlage (zB. dem gedruckten Buch). Nachteil ist die ungeeignete Wiedergabe auf kleinen Bildschirmen. Die Geräte verkleinern die Darstellung um den Seiteninhalt darzustellen. Dadurch ist er unter Umständen nicht mehr lesbar. Durch die nötige Vergrößerung ist der Inhalt nur durch Verschieben des angezeigten Ausschnittes lesbar. (Wenk, S.396)
- E-Books im Format EPUB 2: EPUB 2 eignet sich gut für E-Books mit Text, Bilder und Grafiken (ohne multimediale oder interaktive Inhalte). Das Format wird von vielen Readern unterstützt. Durch die zugrunde liegenden Webtechnologien gibt es eine Trennung von Inhalt und Form der Darstellung. Leser können nun individuell Schriftgröße, Art und Farbe bestimmen. Der Umbruch wird individuell an die Bildschirmgröße angepasst. Dadurch ändert sich die Seitenaufteilung ebenfalls individuell. Zitate können daher nicht in gewohnter Form genannt werden, so dass sich die Zitatbenennung um andere Angaben erweitern muss. (Wenk, S. 397)
- E-Books im Format EPUB 3: EPUB 3 ist eine Weiterentwicklung von EPUB 2. Es erweitert das E-Book zum Beispiel um folgende Möglichkeiten: Einbindung von Audio- und Videoinhalten, interaktiver Elemente mit JavaSkript, eingebettete Schriften, Text-to-Speech. Es sind EPUB 3-fähige Reader nötig. (Wenk, S.399)
- E-Books im Kindle-Format: Amazon vertreibt seine E-Books in den eigenen Kindleformaten MOBI und KF8. KF8 liegt die gleiche Technologie zugrunde wie EPUB 3. (Wenk, S.400)
- E-Books in Form von Apps: Auf einem mobilen Gerät stehen Funktionen zur Verfügung, die ein E-Book anreichern können. Zum Beispiel: Bestimmung des Aufenthaltsortes über GPS zur Anreicherung von interaktiven Stadtführern. In diesem Fall legt das E-Book sich auf Geräte mit dieser Software fest. (Wenk, S.400)
- Online E-Books: Ein Online E-Book wird über den Webbrowser gelesen und erfordert eine aktive Internetverbindung. Das E-Book kann vom Anbieter laufend verändert werden. (Wenk, S. 401)
- Hybride E-Books: Teile des Hybriden E-Books sind auf dem Lesegerät gespeichert und damit immer lesbar. Anreicherungen, die zu großen Speicherplatz brauchen würden, werden direkt über eine aktive Internetverbindung abgerufen. (Wenk, S. 401)
- E-Book-Streaming: Wie beim Online E-Book wird das Buch über eine Internetverbindung gelesen. Zugang ist hier eine App, statt dem Webbrowser. (Wenk, S. 401)
Auf Grund der sehr eingeschränkten Funktionen des E-Books im PDF-Format ist es umstritten, ob man diese tatsächlich schon als E-Book bezeichnen kann. Es ist eine elektronische Variante der Vorlage. Allerdings sind keine weiteren Funktionen möglich, die andere E-Book-Formate mitbringen. Die Frage ist, ob das was inzwischen unter E-Book verstanden wird, nicht schon diese weitere Funktionen beinhaltet.