Archiv des Monats “Dezember 2014

Kommentare 0

Duisburg: Übergabe des Stadtfensters Mitte Dezember

Die ersten Etagen sind schon abgenommen und Miete wird bereits bezahlt: das neugebaute Stadtfenster, in das die Stadtbibliothek Duisburg gemeinsam mit der VHS einziehen wird, wird wohl dieses Jahr noch an die Stadt übergeben werden. Zum aktuellen Sachstand wird es zeitnah eine Pressekonferenz geben.

Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/stadtfenster-stadt-zahlt-schon-miete-aid-1.4719765

Kommentare 3

Besuchsbericht von der NextLevelConference 2014

Für uns als Fachstelle und auch für viele Bibliotheken ist es ja schon lange klar. Gaming, bzw. digitale Spiele haben eine enorme Relevanz sowohl für die Gesellschaft, als auch daraus resultierend für die Arbeit von öffentlichen Bibliotheken. Allerdings haben auch andere Akteure aus der Kunst und Kultur- aber auch aus der Bildungsszene, Games bereits als neues Handlungsfeld entdeckt. So werden heute z.B. über das Sandbox-Game Minecraft Unterrichtsinhalte spielend vermittelt.

20141205_160022

Gaming Ausstellung auf der NextLevelConference

Die Next-Level-Conference in Dortmund, die ich am Freitag besuchen durfte, stand ganz im Zeichen dieser Entwicklungen. Neben den zahlreichen Panels und Vorträgen, sorgte eine Ausstellung des Hartware Medien Kunst Vereins mit verschiedenen Spieleangeboten auf den Gängen und Fluren des Dortmunder U für angenehme Zerstreuung zwischen den Veranstaltungen. Bei meiner ersten „Orientierungstour“ strandete ich somit auch gleich bei einem Flugsimulator älteren Semesters wo nach einigen Minuten des Experimentierens mit dem Joystick, auch gleich die erste Erkenntnis des Tages auf mich wartete. An mir ist kein Pilot verloren gegangen. Eine zweite Erkenntnis sollte später noch folgen.

Weiter ging der Vormittag mit einigen Spannenden Vorträgen. Meiner Meinung nach ist hier besonders die Veranstaltung der Organisation „Games for Change“  zum Thema „Wie Games die Gesellschaft verändern“ hervorzuheben. Mithilfe der Virtual-Reality Brille Occulus Rift und dem zugehörigen Spiel Outcasted wurde dabei exemplarisch demonstriert, wie Games auch ernsthafte Themen, wie hier z.B. die Situation von Obdachlosen Menschen, erlebbar machen und somit ein Bewusstsein für gesellschaftliche Problematiken schaffen können. So können Spiele relevante Informationsmedien darstellen, die auch für die Arbeit von Bibliotheken interessant sein dürften.

20141205_155928

Ankunft im Dortmunder U

Doch unsere Aufgabe war an diesem Tag nicht nur, möglichst viele Anregungen und Ideen von der Veranstaltung in die Bibliotheken zu tragen. Wir hatten natürlich auch selbst etwas anzubieten. Am Nachmittag folgte unser eigenes Panel „Warum Games in Bibliotheken gehören“, bei dem ich gemeinsam mit Cordula Nötzelmann (Stadtbibliothek Köln) das Thema umreißen konnte. Mein Part bestand daraus, darzustellen, was Öffentliche Bibliothek heute eigentlich bedeutet und warum digitale Spiele für ihre Arbeit wichtig sind. Kollegin aus Köln das Projekt „Games4Kalk“ in der Stadtteilbibliothek in Kalk vorgestellt um noch einmal einen ganz praktischen Einblick in das Thema zu geben und sich im Anschluss mit mir gemeinsam den Fragen der Teilnehmer zu stellen.

Mit der zweiten Erkenntnis des Tages möchte ich auch gleich zu meinem Fazit zu der Veranstaltung kommen. Gaming ist ein wichtiges Thema für Kunst, Kultur und Bildungseinrichtungen. Leider werden Bibliotheken und ihre Angebote mit diesem Thema noch viel zu selten in Verbindung gebracht.

Dies zeigt sich auf der einen Seite an den Fragen, der Teilnehmer, als auch anhand der reinen Teilnehmerzahl. Unser Panel war diesmal leider eher mäßig besucht. Hier wird deutlich, dass Bibliotheken noch einige Schritte unternehmen müssen um beim Thema Gaming auch als Kooperationspartner für andere Einrichtungen als Relevant angesehen zu werden. Das könnte schon damit beginnen, dass man auf Veranstaltungen, wie der Next-Level-Conference deutlich mehr Präsenz zeigen sollte und reicht soweit, dass man sich noch stärker als schon bisher untereinander, als auch mit anderen Akteuren in dem Bereich vernetzen muss. Ein Umstand, auf den hinzuweisen ich auch nicht müde werde.

Dennoch würde ich die Veranstaltung und auch unseren Vortrag als Erfolg werten. Trotz geringer Zahl, waren die Teilnehmer sehr interessiert und die Fragen sowie Diskussionsbeiträge anregend und wertvoll. Sehr gefreut habe ich mich auch über die Teilnahme der Kolleginnen aus den Bibliotheken in Aachen, Bad Salzuflen und Hilden (Ich hoffe ich habe hier niemanden vergessen)

IMG_20141205_134432

Mein herzlichster Dank gilt natürlich auch all jenen Bibliotheken, die mich für meinen eher theoretischen Beitrag mit Bildern und Konzepten aus der Praxis versorgt haben. Einen großen Dank auch an Cordula Nötzelmann, die uns an dem Tag mit der Praxissicht deutlich weitergeholfen hat und zeigt, dass es geht!

 

In diesem Sinne freue ich mich schon auf die NextLevelConference 2015, wünsche allen eine schöne Adventszeit und mögen viele Games unter euren Weihnachtsbäumen liegen !

Kommentare 0

BEO: Deutscher Kinderhörbuchpreis 2014

Im November wurde der BEO 2014 vergeben. Der Kinderhörbuchpreis BEO ist eine Initiative des gemeinnützigen Vereins „Kinder hören e.V.“ und wird vom Arbeitskreis Hörbuch des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels organisatorisch unterstützt.

Preisträger in den Kategorien sind:

  • Kategorie I (0 bis 6 Jahre):
    Anu Stohner, Die kleine Schusselhexe und der Zauberer, Igel Records
    Ausgezeichnet als Interpret: Friedhelm Ptok
  • Kategorie II (7 bis 11 Jahre):
    Finn-Ole Heinrich, Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt – Mein kaputtes Königreich, Hörcompany
    Ausgezeichnet als Interpretin: Sandra Hüller
  • Kategorie III Ab 12 Jahre:
    Eric Knight, Lassie kehrt zurück, headroom/Edition AUDOBA
    Ausgezeichnet als Interpret: Jens Wawrczeck
  • Sonderpreis „Bestes Sachhörbuch für Kinder“:
    Robert Steudtner, Antoine de Saint-Exupéry. Vom Himmel zu den Sternen, headroom
    Ausgezeichnet als Autor: Robert Steudtner; als Regisseurin: Theresia Singer
  • Preis der Kinderjury / Herman-Nohl-Schule, Berlin-Neukölln:
    Guy Bass, Stichkopf und der Scheusalfinder, sauerländer audio
    Ausgezeichnet als Interpretin: Katharina Thalbach

Mehr Informationen

Quelle: Newsletter „Bibliothek + Schule 12/14

Kommentare 0

BIX 2015 – Datenerhebung ab 2. Januar möglich

Die BIX-Redaktion hat das BIX-Erhebungshandbuch 2015 (Berichtsjahr 2014) auf ihrer Website zum Download bereit gestellt:
http://www.bix-bibliotheksindex.de/projektinfos/erhebungshandbuch.html
Die Erhebungsunterlagen enthalten eine Übersicht über alle BIX-Basisdaten und Indikatoren sowie alle für die BIX-Basisdaten relevanten Definitionen.

Ab dem 2. Januar 2015 können die BIX-Daten online über das DBS-Erfassungsmodul des Hochschulbibliothekszentrums hbz eingegeben werden. Der Zugang erfolgt über die DBS-Zugangsdaten (DBS-ID und Passwort): http://www.bibliotheksstatistik.de/eingabe/. Fragen zur Datenerhebung beantwortet die DBS-Redaktion (E-Mail: dbs(at)hbz-nrw.de).

Kommentare 0

dbv: Ausschreibung „Bibliothek des Jahres 2015“

Der dbv hat die Ausschreibung zum Wettbwerb „Bibliothek des Jahres 2015“ online gestellt. Bewerbungsschluss ist der 31.3.2015. Neben einer Bewerbung durch die Verbände ist auch eine Eigenbewerbung möglich.

  • Für die Auszeichnung der Bibliothek sind maßgebend:
  • die Qualität und Innovation der bibliothekarischen Arbeit
  • ihre Zukunftsorientierung
  • ihre nachhaltige Wirkung
  • ihre attraktiven Serviceleistungen
    ihre medienwirksame Öffentlichkeitsarbeit
  • ihr überregionales/internationales Engagement
  • ihre (lokale, regionale, internationale) Vernetzung
  • die Qualität der Bewerbungsunterlagen

Zu den Ausschreibungsunterlagen:
http://www.bibliotheksverband.de/dbv/auszeichnungen/bibliothek-des-jahres/ausschreibung.html

Kommentare 0

IFLA: Internet Manifest überarbeitet

Das erste Internet Manifest hat die IFLA 2002 herausgegeben. In der Zwischenzeit hat sich viel verändert und Bibliotheken haben eine konkretere Vorstellung von ihrer Rolle im Internetzeitalter gewonnen. Es ist außerdem deutlicher geworden, welchen Einfluss das Internet auf die einzelne Person, aber auch auf die Menschrechte hat. Aus diesem Grund hat die IFLA das Internet Manifest grundlegend überarbeitet:
Internet Manifesto 2014

Kommentare 0

Dänemark: E-Books der größten Verlage auf Leihplattform der DDB

Die Dänische Digitale Bibliothek hat einen wichtigen Meilenstein beim Ausbau des eLending-Angebotes der Bibliotheken erreicht. Ab 2015 werden die bisher auf der kommerziellen Plattform EBIB angebotenen Titel großer Verlage in Zukunft über die von den dänischen ÖB unter der Führung der Kommunalbibliothek Aarhus entwickelten Internetressource eReolen („E-Regal“) zur Verfügung stehen. EBIB wird die entsprechenden bibliotheksähnlichen Dienstleistungen beenden.
Weitere Informationen auf dem Bibliotheksportal.

Kommentare 0

„Aus den Trümmern unserer Verzweiflung bauen wir unseren Charakter“

Das Coachingprogramm „Kreative Content-Strategien“ war das vierte Programm, welches wir im Rahmen der Initiative „Lernort Bibliothek NRW“ aufgelegt haben. 17 Bibliotheken trafen sich in fünf Gruppen viermal in diesem Jahr, um Strategien für ihre Social Media-Auftritte zu entwickeln. Die Stadtbücherei Münster hat ihre Erfahrungen zum Abschluss des Coaching-Programms in diesem Blog-Beitrag zusammengefasst. Die Erfahrungen, die die Stadtbücherei Münster gemacht hat, sind in der einen oder anderen Weise auch auf die anderen Bibliotheken übertragbar. Wer mehr über die Entwicklung in den anderen Bibliotheken erfahren möchte, kann das noch einmal in den Blogbeiträgen, die zur Halbzeit veröffentlicht wurden, nachlesen.

 Erfahrungsbericht der Stadtbücherei Münster zum Workshop „Kreative Content Strategien – Tag 4“ mit Wibke Ladwig

Resümee:

Lernort_Finale-1 Münster
Genauer betrachtet sind wir nicht verzweifelt. Nicht mehr! Dank der Seminartage hat sich vieles in der Web 2.0 – Arbeit positiv entwickelt.

Doch – wie im Seminar – beginnen wir zunächst mit den Dingen, bei denen es immer noch hakt: nach wie vor beteiligen sich nur wenige im Haus mit Ideen oder Rückmeldungen. Die Akzeptanz im Kollegenkreis ist so lala.
Monitoring und Vernetzung mit der digitalen Nachbarschaft tendieren momentan eher gegen null.
Das Storytelling, also unsere „Hausarbeit“ erschien uns schwierig, schwerfällig, nicht gelungen. Die Rückmeldung von den Kollegen aus der Gruppe war allerdings völlig anders und durchweg positiv! Wie schön, sein Tun gespiegelt zu bekommen, und zwar nicht nur durch Klickzahlen, sondern durch Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen, die im gleichen Boot sitzen! Das ist überhaupt ein Aspekt, den man nicht hoch genug bewerten kann: Es entsteht ein Netzwerk, eine Facebook-Gruppe, man kann Fragen stellen und bekommt Antworten.

Und schon sind wir bei den positiven Entwicklungen: Der Schauplatz „Bibliothek“ ist viel stärker in unser Bewusstsein gerückt. Wir gehen mit offenen Augen durchs Haus, entwickeln ein Gespür für Themen. Leichtfüßig und unangestrengt, mit viel mehr Selbstbewusstsein gehen wir bei der Themenfindung vor. Und steigende Followerzahlen geben uns recht: Wir sind auf einem guten Weg.

Tipps:
Tipps von Frau Ladwig, die auch unsere negativen Erfahrungen wieder relativieren:

  • Besser Sog erzeugen, als Druck. Gut wäre es, ein Kernteam zu haben, das die Kollegen ansteckt. Das ganze Haus lässt sich schwer verpflichten.
  • Monitoring kann auch erschlagend sein. Also lieber regelmäßig auswerten, nicht zu groß aufziehen. Ergebnisse, Entwicklungen im Haus kommunizieren, dokumentieren.
  • Offline und Online sollten wir besser verzahnen, Kanäle verknüpfen.
  • Gut sind sogenannte „Störer“, z. B. zu lange oder ganz kurze Beiträge (da rechnet keiner mit), Ungewöhnliches posten. Bestseller kann man nicht planen! Wie beruhigend!

Turnübung für Fortgeschrittene:

Zum Abschluss des letzten Seminartages entwickelten wir eine Idee, eine Geschichte für jeweils eine der anderen Bibliotheken. Das hatte den Vorteil, man beschäftigte sich weniger mit der Frage: Was ist machbar? Was kann man umsetzen?

Die Überfrau - Skulptur vor der Zentralbibliothek Münster

Die Überfrau – Skulptur vor der Zentralbibliothek Münster

Auch wir haben eine Idee geschenkt bekommen: „Nachts in der Bücherei“ – eine Grusel-Geschichte! Jemand wird versehentlich eingeschlossen in den nächtlich dunklen Räumen der Bücherei. Er fühlt sich verfolgt, Geräusche irritieren: Das Knarzen der Treppen, der Aufzug schließt und öffnet sich, aus dem Klavierraum erklingt Musik, die PCs werfen bläuliche Schatten … Ist es der Geist der Überfrau mit ihren 51 Figürchen …? Wir wissen es noch nicht – aber wir machen was daraus! Versprochen!

Stadtbücherei Münster

Lernort_Finale-2 Münster

Content-Strategie-Gruppe 5: Münster, Gütersloh, Hamm, Dortmund

Zum Abschluss des Coaching-Programms präsentieren die Bibliotheken ihre Ergebenisse bei der Identitätssuche in jeweils drei Bildern:
„Wenn wir ein Buch wären, wären wir….“
„Wenn wir ein Gegenständ wären, wären wir….“
„Wenn wir ein Wort wären, wären wir….“
Unter dem Hashtag „‚Leselawine“ findet Ihr in den kommenden zwei Wochen weitere Beiträge auf den Social-Media-Seiten der beteiligten Bibliotheken oder einfach auf unserer Facebook-Seite.
Weitere Informationen zum diesjährigen Coachingprogramm:

Kommentare 0

„Zukunftsgestalter in Bibliotheken 2015“ gesucht

Der vom Verlag De Gruyter gestiftete Preis wird in Kooperation mit der Zeitschrift BIBLIOTHEK Forschung und Praxis (BFP) und der Zukunftswerkstatt Kultur- und Wissensvermittlung e.V. im Rahmen des 104. Bibliothekartags in Nürnberg im Mai 2015 verliehen. Mit dem Preis werden zwei Einzelpersonen oder Gruppen ausgezeichnet, die sich besonders erfolgreich für die Umsetzung von innovativen und zukunftsweisenden Ideen in öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliotheken oder deren Umfeld engagieren. Der Preis ist mit je € 500 dotiert.

Weitere Informationen: http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=34231

Kommentare 0

Urteil: Einbindung von Facebooks Sharebutton bedeutet beschränkte Nutzungslizenz

Das Landgericht Frankfurt am Main hat die Begründung eines Urteils vom Juli (Az.: 2-03 S 2/14) veröffentlicht: wer als Webseitenbetreiber einen solchen Facebook Share-Button zur Verfügung stellt, räumt Mitgliedern des Netzwerks damit eingeschränkte Nutzungsrechte an Inhalten des eigenen Angebots ein.

Die erteilte Lizenz umfasst:

  • die Überschrift des verlinkten Artikels
  • die Quelle,
  • den eigentlichen Verweis,
  • einen „Kurztext“ als Anreißer
  • gegebenenfalls ein Miniaturbild.

Allein der Umstand, dass der Nutzer theoretisch den Ankündigungstext erweitern könne, führe hingegen nicht dazu, dass ihm automatisch Lizenzrechte erteilt würden.Das Landgericht gab in letzter Instanz einer Klägerin Recht, die ein Facebook-Mitglied wegen Übernahme ihres gesamten Textes im Rahmen eines geteilten Links wegen Urheberrechtsverletzung abmahnen ließ.

Rechtsanwalt Christian Solmecke schrieb dazu, dass das Urteil für Facebook-Nutzer den Vorteil habe, dass sie im Fall einer Abmahnung den ursprünglichen Inhalte- und Webseitenanbieter in Regress nehmen könnten, da dieser für die Share-Funktion eine Lizenz erteilt habe.

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Urteil-Facebooks-Share-Button-erteilt-beschraenkte-Nutzungsrechte-2445295.html