In ProLibris, Zeitschrift des vbnws und der Dezernate 48 der Bezirksregierungen, sollen Titelbilder von Jahresberichten Öffentlicher Bibliotheken aus NRW vorgestellt werden. Die Titelbilder nimmt Frau Larisch, Öffentlichkeitsarbeit vbnw, entgegen (SusanneLarisch(at)aol.com).
Archiv des Monats “Februar 2015”
Tool: Videos zu GIF-Dateien umwandeln
Der Bildhosting-Dienst Imgur hat seinen Dienst um eine Funktion erweitert. Ab sofort können Videos von Webseiten wie YouTube oder Vimeo zu GIF-Dateien umgewandelt werden.
Quelle: http://imgur.com/blog/2015/01/29/introducing-video-to-gif/
Leitfaden: Einstieg in die Online-Welt
Unter dem Titel „Das neue Arbeiten im Netz“ wurde ein Leitfaden für Internet-Neueinsteiger veröffentlicht. Der Leitfaden ist das Ergebnis eines Crowdsourcing-Projektes von WERDEDIGITAL.AT. Im Sommer 2014 wurde öffentlich zur Mitarbeit aufgefordert. Dem Aufruf sind 70 österreichische Blogger gefolgt. Das Ziel des Leitfadens wird folgendermaßen umschrieben:
Er soll Mut geben, Neues auszuprobieren und sich mit den veränderten Arbeitsweisen vertraut zu machen.
Den Leitfaden kann man als PDF-Datei oder als E-Book (EPUB) kostenfrei herunterladen. Eine gedruckte Version kann bestellt werden. Download unter: http://www.werdedigital.at/leitfaden-werdedigital-at/933-2/
Für März 2015 ist eine Webinarreihe zum Thema geplant.
„Quellentaucher“ – die Forschungsreise nähert sich dem Höhepunkt! (Teil 2)
Das Konstanzer Team ist am 26. Januar mit zwei Bildschirmen und 4 „Bauklötzchen“ nach Köln gereist. Am nächsten Tag wurde das 2. Modul des Quellentauchers installiert. Der „Tiefenrausch“ visualisiert die Recherche im Bibliothekskatalog.
Bei der Katalogrecherche können vier Facetten miteinander kombiniert werden. Jedes „Bauklötzchen“ (auch Token genannt) symbolisiert eine Facette. Legt man das „Bauklötzchen“ auf den Bildschirmtisch, erscheint ein Auswahlfenster. Beim Auflegen des ersten Tokens erscheint die Zahl der Katalogdatensätze, die durchsucht werden. Folgende Facetten stehen zur Verfügung:
- Autor oder Stichwort: Der Token bietet die Möglichkeit vier Begriffe bzw. Autorennamen einzugeben. Die eingegebenen Begriffe und Namen werden in einer und-Verknüpfung mit einander kombiniert.
- Erscheinungsjahr: Man kann einen beliebigen Erscheinungszeitraum definieren.
- Der dritte Token bietet eine Selektionsmöglichkeit nach Sprachen an. Dabei ist es möglich auch mehrere Sprachen gleichzeitig auszuwählen.
- Mit dem vierten Token kann man die Medienart bestimmen, nach der recherchiert werden soll. Auch hier kann eine Mehrfachauswahl getroffen werden.
Die Auswirkung jeder Facette auf die Suche wird sofort an der angezeigten Ergebnismenge sichtbar. So kann der Nutzer erkennen, ob die veränderten Suchkriterien die Suche einschränken oder erweitern. Er kann beispielsweise feststellen, ob es E-Books zum Thema gibt oder nur Bücher, ob in englischer oder nur in deutscher Sprache Medien verfügbar sind.
Als spielerisches Element zeigt ein Pfad aus Luftblasen an, in welcher Reihenfolge die Suchkriterien bei der Datenbankrecherche abgefragt werden. Mit dem Ende der Suche steigen die Luftblasen zum Wandbildschirm auf, auf dem die Rechercheergebnisse als Liste erscheinen. Wie bei der „Expedition“ kann man Titel, die man sich ansehen möchte, mit Standortangabe ausdrucken. Eine Verknüpfung mit dem Ausleihstatus ist derzeit nicht möglich, da der „Quellentaucher“ keinen Zugriff auf die Daten hat.
Am Tisch können Einzelpersonen, aber auch kleine Gruppen gemeinsam recherchieren. Der „Tiefenrausch“ ermöglicht dem Bibliothekspersonal außerdem die Recherchemöglichkeiten im Katalog auf transparente und spielerische Art zu erläutern.
In den kommenden Wochen wird es Aufgabe der Stadtbibliothek Köln sein, den „Quellentaucher“ intensiv in den Informationsdienst einzubeziehen und ihn bei Klassenführungen vorzustellen.
In der Arbeitsgruppe wurde der Wunsch geäußert, möglichst alle Informationsquellen der Bibliotheken in den „Tiefenrausch“ einzubeziehen und noch weitereFunktionen zu ergänzen. Selbstverständlich ist alles denkbar (vorausgesetzt die notwendigen technischen Voraussetzungen werden geschaffen). Das Geheimnis des Erfolges liegt jedoch in einfachen, nicht überfrachteten und sich selbst erklärenden Anwendungen. Nur wenn die Bedienungsfreundlichkeit hoch ist, wird eine App, ein Gerät oder auch der Bibliothekskatalog von den Nutzern angenommen. Schon deshalb ist eine Ausweitung im Rahmen dieses Forschungsprojektes nicht vorgesehen.
Und wie geht es jetzt weiter? Lesen Sie nächste Woche Teil 3 unseres Erfahrungsberichtes zum Forschungsprojekt Quellentaucher.
„Freundeskreis des Jahres 2015“ 15.03.2015
Die Arbeitsgemeinschaft der Freundeskreise im dbv schreibt den „Freundeskreis des Jahres 2015“ aus. Die Bewerbungsfrist endet am 15. März. Die Auszeichnung würdigt Freundeskreise und Fördervereine von Bibliotheken aller Sparten und Größen. Vorschlagsberechtigt sind alle Mitgliedsbibliotheken im Deutschen Bibliotheksverband.
Weitere Informationen: http://www.bibliotheksverband.de/…
10 Links – welche Personendaten Unternehmen speichern
Digitalistan, auf WDRBlog.de, hat Links zusammengestellt, wo man jeweils einsehen kann, welche Daten über seine Profile im Netz erhoben und gespeichert werden.
http://wdrblog.de/digitalistan/archives/2015/01/zehn_links_zum_daten_sichten.html
„Quellentaucher“ – die Forschungsreise nähert sich dem Höhepunkt! (Teil 1)
Seit 2012 arbeiten wir mit Prof. Dr. Reiterer und seinen beiden Doktoranten Jens Müller und Simon Butscher von der Universität Konstanz am Projekt „Quellentaucher“. Die Arbeitsgruppe Mensch-Computer-Interaktion beschäftigt sich mit der Verknüpfung von realer und digitaler Welt. Zu unserem Glück bieten sich Bibliotheken als ideale Forschungspartner an und die Stadtbibliothek Köln hat sich als Pilotbibliothek zur Verfügung gestellt.
Zur Erinnerung: Was verbirgt sich hinter dem Quellentaucher?
Der Quellentaucher umfasst zwei Module, die das freie Stöbern und die zielgerichtete Recherche unterstützen. Zum Stöbern lädt die „Expedition“ ein, welche das aktuelle Weltgeschehen mit dem Bibliotheksbestand verknüpft. Der „Tiefenrausch“ dagegen ermöglicht eine zielgerichtete Recherche im Medienbestand der Bibliothek. Neben der individuellen Recherche durch einzelne Bibliotheksbesucher wird hier das gemeinsame Lernen sowie die Beratung von Kunden durch BibliotheksmitarbeiterInnen gleichermaßen unterstützt.
Am vergangenen Mittwoch hat sich die Arbeitsgruppe „Quellentaucher“, bestehend aus Lernort-Bibliotheken der 1. Generation, dem Team aus Konstanz und der Bezirksregierung Düsseldorf, in Köln getroffen. Nachdem das Modul „Expedition“ bereits 2014 installiert wurde, kann man seit letzter Woche auch den „Tiefenrausch“ erleben.
Natürlich war die Arbeitsgruppe sehr gespannt auf das zweite Modul und hat viel Spaß bei der Recherche mit „Bauklötzchen“ gehabt. Aber dazu später…
Es war an der Zeit, ein erstes Resümee zum Modul „Expedition“ zu ziehen. In den vergangenen Wochen hatten die Kölner Kolleginnen und Kollegen so manches Mal Fragezeichen in den Augen. Auch wenn es bei der „Expedition“ ums Stöbern geht, gab es keine Erklärung warum z.B. zu einer Nachricht über Heinz Erhardt keines seiner Bücher angeboten wurde. Deshalb hat das Konstanzer Team noch einmal erläutert, welche Prozesse im Hintergrund ablaufen. Übrigens waren wir erneut begeistert, dass man den Informatikern mühelos bei ihren Ausführungen folgen konnte. Nicht nur technisch verstehen sie komplexe Systeme in eine einfache Anwendung zu verwandeln. Auch die Erläuterungen sind verständlich!
Die Tagesnachrichten auf dem großen Bildschirm erhält die „Expedition“ vom Kölner Stadtanzeiger. Alle Nachrichten erscheinen als Kacheln auf dem großen Bildschirm. Wählt der Benutzer eine Nachricht aus, werden ihm Zusatzinformationen angeboten. Diese erscheinen ebenfalls in Form von Kacheln um den Artikel gruppiert. Angereichert wird mit Hintergrundinformationen aus den Munzinger Archiven, Wikipedia, dem WDR-Projekt „Digit“, Twitter und mit Kartenmaterial von Bing. Doch wie werden diese Zusatzinformationen eigentlich ausgewählt? Anders ausgedrückt: Welche Begriffe im Zeitungsartikel werden als Schlüsselwort festgelegt?
Zunächst analysiert das System, welche Wörter in der Nachricht groß geschrieben sind und identifiziert sogenannte N.Grams. Danach werden diese Wörter mit den Datenbanken von Alchemy API und Stanford Named Entity Recognition abgeglichen. Herauskommt eine Liste von Schlüsselwörtern. Diese wird mit der Stop-Wort-Liste abgeglichen. Und schließlich überprüft man bei Wikipedia, ob es diese Begriffe dort gibt.
Die „Expedition“ bietet nicht nur Zusatzinformationen aus Online-Quellen. Dem Benutzer soll auch eine Auswahl an Medien aus der Stadtbibliothek Köln angeboten werden, die im weiteren Sinne zum Nachrichtenthema passen. Es findet deshalb mit den Schlüsselwörtern eine Recherche im Bibliothekskatalog der Stadtbibliothek Köln statt. Dazu werden die Schlüsselwörter zunächst gewichtet (Position des Wortes im Artikel, Häufigkeit in der Katalogaufnahme, welches Wort hat der Benutzer im Artikel ausgewählt). Das Ergebnis ist eine Wortliste, die nun mit den Katalogdaten verglichen wird. Die gefundenen Ergebnisse werden erneut gerankt. Schließlich erscheinen die ausgewählten Medien auf dem kleinen Bildschirm neben der Nachrichten-Wall als virtuelles Bücherregal.
Die Bibliothek hat die Wahl: Möchte man möglichst viele Schlüsselwörter in einem Artikel identifizieren, damit dem Kunden ein breites Spektrum an Zusatzinformationen angeboten wird? Schließlich geht es bei der „Expedition“ um das Stöbern? Oder sollen die ausgewählten Medien besonders präzise zum Thema passen? Entscheidet man sich für letzteres, kann es sein, dass im Extremfall überhaupt kein Medium mehr angeboten werden kann, da das Schlüsselwort zu eng gewählt wurde.
Aber nicht nur diese Entscheidung spielt eine Rolle für das Rechercheergebnis. Natürlich hängen die Rechercheergebnisse von der Qualität der Katalogdaten ab. Wie gut wurde verschlagwortet? Gibt es Eingabefehler bei der Katalogaufnahme? Stimmt die Zuordnung zur Belletristik oder zur Sachliteratur? Wie bekommt die „Expedition“ Zugriff auf die Katalogdatensätze? Kann man auf die MAB- bzw. MARC-Felder zielgenau zugreifen? Zur Zeit erfolgt der Zugriff über eine SOLR-Schnittstelle. Deshalb können die Metadaten nicht durchsucht werden.
https://www.youtube.com/watch?v=H9adDld22HE&feature=youtu.be
Interessanterweise werden die Rechercheergebnisse bei der „Expedition“ viel kritischer betrachtet als bei der üblichen Listenanzeige im Katalog. Die optische Aufbereitung scheint hier eine Rolle zu spielen. Übrigens generiert das System ein eigenes Titelbild, wenn kein externes Cover greifbar ist.
Im Laufe des vergangenen Jahres haben Jens Müller und Simon Butscher noch weitere Veränderungen vorgenommen. Im ersten Versuch wollte man die Besucher durch ihre Silhouette auf die „Expedition“ aufmerksam machen. Wenn man sich dem Bildschirm näherte, erschienen die Personenumrisse auf dem Screen. Dies war wohl zu viel Science-Fiction. Deshalb setzt man jetzt einen Avatar auf dem Bildschirm ein, der demonstriert, was einen erwartet und wie die „Expedition“ zu bedienen ist.
Welche Erfahrungen konnte die Stadtbibliothek Köln bisher sammeln? Fachbesucher und Mitarbeiterteam sind von dem Angebot begeistert. Die Bibliotheksbesucher wissen wohl noch nicht so genau, was sie mit der „Expedition“ anfangen sollen. Wurde die richtige Standort im Haus gewählt? Ist die Atmosphäre vor dem großen Bildschirm zu unpersönlich? Erfüllt das System eigentlich ein Informationsbedürfnis der Besucher? Oder erwartet man schlicht weg diese Möglichkeiten in einer Stadtbibliothek nicht und kommt deshalb nicht auf die Idee, die „Expediton“ auszuprobieren? In jedem Fall ist es jetzt an der Zeit, aktiv Werbung für die „Expedition“ in der Bibliothek zu machen!
Was der „Tiefenrausch“ zu bieten hat, erläutern wir im Teil 2 der Quellentaucher-Serie.
Bibliotheken als Third Place?
Karsten Schuldt (HTW Chur) geht auf seinem Blog „Bildung und gutes Leben“ in einem Beitrag auf das Thema Bibliothek als „Third Place“ ein. Unter „Third Place“ versteht man Orte, die weder privat sind (Wohnung) noch zur Arbeit (oder, bei Lernenden, zur Ausbildung) gehören. Diese beiden Bereiche bilden den „ersten“ und den „zweiten“ Ort. Der Text hinterfragt auch Konzepte aktueller Neubauten (Zentralbibliothek der Openbare Biblioteek Amsterdam, die Bibliothek 21 Stuttgart oder neue Central Library Birmingham). https://bildungundgutesleben.wordpress.com/2015/01/14/nein-sorry-die-neue-grosse-zentralbibliothek-ist-wohl-doch-kein-third-place-vielleicht-etwas-anderes/
dbv: Ausschreibungen „Bibliothek des Jahres“ 31.03.15 und „Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken“ 27.02.15
Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. hat zum sechzehnten Mal den Preis „Bibliothek des Jahres“ ausgeschrieben. Einsendeschluss für die Einreichung von Vorschlägen ist der 31.03.2015.
Außerdem schreibt der dbv gemeinsam mit der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft (WBG) den Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken („Helmut-Sontag-Preis“) aus. Einsendeschluss ist der 27.02.2015.
Weitere Informationen: http://www.bibliotheksverband.de/dbv/auszeichnungen.html
Studio-Code: Programmieren lernen
Auf http://studio.code.org/ gibt es verschiedene Tutorials zum selbstständigen Erlernen von Programmiersprachen. Die Übungen führen spielerisch in die Welt der Computerprogrammierung ein. Zu dem Angebot gehören zum einen Lektionen/Kurse (die aufeinander aufbauen), zum andern aber auch Projekte, die innerhalb einer Stunde umgesetzt werden können (Hour of Code). Die Kurse auf der Webseite wurden in Kooperation mit namhaften Internetfirmen wie Microsoft, Google, Facebook (u.a.) und auch Spieleherstellern Electronic Arts, Rovio (u.a.) erstellt.