Am 16.11.2016 findet zwischen 10.00 und 16.00 Uhr in der Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften in Hamburg der FaMi-Tag 2016 statt. Leitthema ist dieses Jahr die Entwicklung des Berufes der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste. Bisher geplante Programmpunkte sind der Seite des BIB zu entnehmen. Dort kann man sich auch bis zum 16.10.2016 online anmelden. Eine Teilnahmegebühr wird für Mitglieder des BIB und VDB nicht erhoben.
Archiv des Monats “Juli 2016”
Flyer zur DigiBib und zur DBS aktualisiert
Nach einer inhaltlichen Überarbeitung stellt das hbz (Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen) neue Flyer zur DigiBib und zur DBS auf seiner Webseite in der Mediathek zur Verfügung. Auf den aktualisierten Flyern finden sich gut gegliedert und übersichtlich dargestellt Informationen über technische Neuerungen und aktuelle Entwicklungen.
Hier können der Flyer zur DigiBib und der Flyer zur DBS als PDF-Dokument heruntergeladen werden.
Schleswig-Holstein: Bibliotheksgesetz verabschiedet
Am 22. Juli 2016 hat der Landtag Schleswig-Holstein mit den Stimmen der Regierungskoalition aus SPD, Grünen und Südschlesischem Wählerverbund (SSW) sowie Teilen der Piraten das Bibliotheksgesetz verabschiedet.
Die Landesbibliothek wird in diesem Zuge zur Landesoberbehörde benannt, womit sie den Landesoberbehörden des Denkmalschutzes und Archivwesens gleichgestellt ist. Darüber hinaus liefert das Gesetz eine Aufgabenbeschreibung für das System der 160 Öffentlichen Bibliotheken und der 13 Fahrbüchereien des Landes.
Quelle und weitere Informationen. http://b-u-b.de/bibliotheksgesetz/
Internet-ABC: überarbeitet Lernmodule
Das Internet-ABC hat insgesamt fünf Lernmodule für Kinder überarbeitet und neu gestaltet. Zu den neuen Modulen gehören „Unterwegs im Netz – so geht’s“, „So funktioniert das Internet – die Technik“, Mobil im Internet – Tablets und Smartphones“ und „Lügner und Betrüger im Internet“. Die Inhalte finden Sie hier: https://www.internet-abc.de/kinder/aktuell/neue-lernmodule/. Im Lehrkräftebereich stehen dazu passende Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Das Material finden Sie hier: www.internet-abc.de/lernmodule-lehrer
Verleihung Kinderbibliothekspreis Bayern 2016
Unter dem Motto „Bibliotheken fördern Lesen – wir fördern Bibliotheken“ wurde der Kinderbibliothekspreis Bayern in diesem Jahr zum 10. Mal verliehen. Der Preis wird von dem Netzbetreiber Bayernwerk in enger Kooperation mit der BSB/Landesfachstelle sowie dem Sankt Michaelsbund verliehen. Neben einer Urkunde erhielten die Preisträger jeweils 5.000 € für kindgerechte Medien, einen Sitzsack sowie Tragetaschen und Lesezeichen für die Bibliothek. Die fünf ausgezeichneten Bibliotheken sind:Weiterlesen Verleihung Kinderbibliothekspreis Bayern 2016
Ratgeber: Richtig im Internet suchen!
Klicksafe und Internet-ABC haben einen neuen Ratgeber mit dem Titel „Richtig im Internet suchen!“ herausgegeben. Die Broschüre enthält allgemeine Informationen zur Funktion von Suchmaschinen und praktische Übungen für Kinder und Jugendliche. Der Ratgeber steht zum kostenlosen Download auf klicksafe.de, Internet-ABC und der Webseite der Landesanstalt für Medien NRW bereit.
Medienkompetenz und Medienkonsum weiter im Wandel
Unter diesem Titel hat die Zeitschrift Library Essential einen Artikel zu einer aktuellen britischen Studie veröffentlicht, die sicher in weiten Teilen auch auf Deutschland übertragbar ist. Vier Trends scheinen mir für die Planung von Bibliotheks-Angeboten besonders interessant:
Informationskompetenz
Demnach besteht bei großen Teilen der Bevölkerung weiter ein großes Kompetenzdefizit bei Internet-Recherchen, und zwar besonders bei jungen Menschen. Allerdings ist das den meisten Betroffenen gar nicht bewusst. Das ist ein Aufgabengebiet, auf dem sich Bibliotheken aus meiner Sicht in jedem Fall mit zielgruppengerechten Hilfs- und Schulungsangeboten profilieren können und sollten. Schwieriger – aber umso wichtiger – ist die Frage, wie Bibliotheken ihre besondere Recherchekompetenz und Quellenvielfalt so kommunizieren können, dass die Vorteile gegenüber einer laienhaften Internetrecherche überhaupt gesehen werden. Auch die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW wird sich des Themas „Informationskompetenzangebote von Bibliotheken“ vermehrt annehmen.
Privatsphäre
Erfreulich ist, dass es eine zunehmende Sensibilität für den Schutz der Privatsphäre zu geben scheint. Das bedeutet vermutlich auch, dass Schulungs-Angebote zu diesem Thema auf einige Interessenten treffen könnten.
Geräte
Die Internetnutzung wird immer weiter auf mobile Endgeräte verlagert. Allerdings trifft das nicht für alle Anwendungen zu. Um eine App-gerechte Darstellung ihres Angebots kommen Bibliotheken sicher nicht herum. Allerdings genügen hier evtl. leicht zugängliche Basis-Informationen. Für eine intensivere Beschäftigung mit den Inhalten werden immer noch hauptsächlich Computer genutzt.
Generationen
Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den Generationen, was Kommunikationskanäle und Internetnutzung angeht. Bibliotheken sollten deshalb bei der Planung ihrer Angebote ihre Zielgruppen kennen und eingrenzen und die demographische Entwicklung ihres Einzugsgebietes beachten.
Quellen:
Ofcom (Hrsg.): „Adults’ Media Use and Attitudes Report”; April 2016, online abrufbar unter http://stakeholders.ofcom.org.uk/binaries/research/media-literacy/adults-literacy-2016/2016-Adults-media-use-and-attitudes.pdf
Erwin König: “Medienkompetenz und Medienkonsum weiter im Wandel”; April 2016 online abrufbar unter: http://www.libess.de/medienkompetenz-medienkonsum-wandel/ (Volltext nur mit Zeitschriften-Abo verfügbar)
NETzWorking – ein Rückblick
Vom September 2015 bis März 2016 lief der Kurs „Netzworking – Grundlagenkurs für Bibliotheksarbeit im Social Web“ zum zweiten Mal. Der erste Kurs, der in Kooperation mit der Büchereizentrale Niedersachsen lief, fand von November 2014-Mai 2015 statt.
Es ist Zeit für uns einmal Resümee zu ziehen:
Was ist Netzworking?
Der Grundlagenkurs “NETzWorking” bietet die Möglichkeit sich Woche für Woche selbstständig die Grundlagen für die Bibliotheksarbeit im Social Web anzueignen. Sie arbeiten zeit- und ortsunabhängig, da die Aufgaben selbstständig am eigenen Rechner bearbeitet werden. Im Kursblog (www.netzworking.wordpress.com) wird wöchentlich ein Thema vorgestellt und anhand von Übungsaufgaben von den Teilnehmern bearbeitet. Die Teilnehmer dokumentieren ihre eigenen Lernergebnisse in ihrem am Kursanfang erstellten Weblog. Die Kursleiter beantworten Fragen, und begleiten die Teilnehmer durch Antworten auf ihrem Blog.
Welche Inhalte wurden behandelt?
Die einzelnen Themen sind als Module zusammengefasst. So können die einzelne Themengebiete zusammenhängend bearbeitet werden oder auch Themengebiete, die bereits bekannt sind, ausgelassen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder in den Kurs eingestiegen werden.
Die Absolventen
Der erste Kurs lief in Kooperation mit der Büchereizentrale Niedersachen. Insgesamt waren 69 Teilnehmer aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen angemeldet, wovon 22 Teilnehmer den Kurs vollständig inkl. Teilnahmebescheinigung abgeschlossen haben.
Der zweite Kurs wurde alleine von der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW durchgeführt. Durch die Anbindung an das Förderprogramm „Digitale Kommunikation für Öffentliche Bibliotheken„ nahmen hier komplette Bibliotheksteams teil. Insgesamt waren knapp 130 Teilnehmer angemeldet, wovon 65 Teilnehmer den Kurs vollständig inkl. Teilnahmebescheinigung abgeschlossen haben.
Unsere Erfahrungen
Ein Selbstlernkurs wie NETzWorking setzt eine Menge Disziplin und Eigenmotivation voraus. Über 6 Monate die Motivation zu halten und jede Woche die Aufgaben (neben der regulären Arbeit) selbstständig zu bearbeiten ist nicht einfach. Hierbei hat sich gezeigt, dass die Teilnehmer im ersten Kurs von den Kontakten im Netz besonders profitiert haben, wenn sie in kleinen Bibliotheken arbeiten und damit mehr „Hilfestellung“ von außerhalb erfahren konnten. Im zweiten Kurs war eine der Änderungen, dass ganze Bibliotheksteams am Kurs teilgenommen haben. Hier diente der Kurs plötzlich als teambildende Maßnahme. In einigen Bibliotheken wurden Aufgaben gemeinsam beantwortet, es wurde sich gegenseitig geholfen und der Kurs hat dabei mehr im Team bewegt, als die reine Aufgabenstellung. Die Teilnahme im Team hat sicherlich einige Kollegen, die von sich aus kein Interesse an diesem Themengebiet hatten, enorm herausgefordert. Hierbei war besonders am Anfang viel Widerwillen zu spüren. Auch der Ansatz des Kurses, über das Üben zu lernen und nicht nur theoretische Informationen zu bekommen, war für diesen Personenkreis sehr mit Hürden verbunden. Über die Zeit hat sich der Widerwillen in den meisten Fällen gelegt, es wurde verstanden warum man sich mit dem Themengebiet beschäftigen muss und warum das konkrete Üben auf den Plattformen so wichtig ist: denn dadurch, dass die Teilnehmer sich direkt auf den Social Media-Plattformen bewegen, und nicht auf einer abgeschirmten Kursplattform, üben Sie sofort den Umgang mit den Plattformen und können sich auch mit anderen Nutzern, die keine Teilnehmer des Kurses sind, vernetzen. Auch das Wahrnehmen, was „im Netz da draußen“ gerade passiert, war oft wichtiger als das eigene posten auf den Plattformen. Zudem entwickelten sich auf den jeweiligen Plattformen Gruppen bzw. Vernetzungen über die man Hilfe von den anderen Nutzern, den Kursleitern und anderen Teilnehmern bekommen kann.
Je nach Teilnehmerkreis wurden unterschiedliche Plattformen bevorzugt und dann eben auch mehr genutzt. Im ersten Kurs wurde zum Beispiel sehr viel über Twitter kommuniziert, während im zweiten Kurs die Nutzung vom Facebook überwog.
Unser Fazit:
So ein Selbstlernkurs hat enormes Potenzial. Durch die eigene Einteilung der Zeit kann jeder Teilnehmer sich sein Tempo und seine verfügbare Zeit einteilen. Es kann problemlos als Team-Fortbildung und als selbstständiger Lernender teilgenommen werden. Bei beiden Formen gibt es Vor- und Nachteile bei der Aufrechterhaltung der Motivation und Hilfestellungen.
Das Fazit einiger Teilnehmer des 2. Kurses:
Innovationspreis 2017: Call for Papers
Die Kommission für Ausbildung und Berufsbilder des Berufsverbands Information Bibliothek (BIB) hat einen Call for Papers für den Innovationspreis 2017 gestartet. Gesucht werden Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten oder (Studien)Projekte aus dem Bereich Bibliothek, Information und Dokumentation.
Aus allen eingereichten Arbeiten werden drei Gewinner ausgewählt, die ihre Arbeit auf dem 106. Bibliothekartag 2017 in Frankfurt/Main persönlich präsentieren können. Der Preis ist mit 500 € und einer einjährigen kostenlosen Mitgliedschaft im BIB dotiert. Der Preis wird in Kooperation mit der Zeitschrift B.I.T. online vergeben. Die Gewinner haben die Chance auf eine Veröffentlichung in der Buchreihe „B.I.T. online innovativ“.
Einsendeschluss: 01.12.2016
Weitere Informationen unter: http://www.bib-info.de/verband/publikationen/aktuell.html?tx_ttnews[tt_news]=3691&cHash=697090bbca
Lern-App Actionbound im bibliothekarischen Einsatz
Auf dem Blog des Actionbound-Entwicklerteams finden sich Erfahrungsberichte zur Nutzung der App Actionbound im bibliothekarischen Alltag. Unter dem Titel „Die Bibliothek spielerisch entdecken mit der Lern-App Actionbound“ werden verschiedene Anwendungsszenarien aus der Praxis vorgestellt und beschrieben. Bisher wurden 5 von 8 Beiträgen veröffentlicht. Ein Erscheinungstermin für die fehlenden Beiträge ist nicht bekannt. Zum Inhalt:
- So funktioniert die App Actionbound Simon Zwick (Actionbound)
- Bibliothekseinführung an der Hochschule – Cynthia Lengler (Pädagogische Hochschule Thurgau)
- Digitale Schatzsuche mit 4. Grundschulklassen – Ilka Hamer (Stadtbibliothek Baden-Baden)
- Medialer Bildungspfad für SchülerpraktikantInnen – Annette Güzelmeriç (Stadtbücherei Augsburg)
- Recherchetraining mit 8. Klassen – Eugenie Schatz (Stadtbücherei Norderstedt-Garstedt)
- Projekt-Seminar mit der gymnasialen Oberstufe – Dörthe Wiethoff (Stadtbücherei Würzburg)
- Außerschulische Leseförderung in den Ferien – Florian Kübber (Jugendleseclub Beckum)
- Game Design – Tipps zur Erstellung – Christoph Deeg
Die App Actionbound ist in NRW auch unter dem Namen Biparcours bekannt. Die Anwendung ist dank der Lizenz von Bildungspartner NRW für die Zusammenarbeit von Schule mit außerschulischen Bildungspartnern in NRW kostenfrei nutzbar.
Via: „Die Bibliothek spielerisch entdecken mit der Lern-App Actionbound“ von Simon Zwick, Cynthia Lengler, Ilka Hamer, Annette Güzelmeriç, Eugenie Schatz, Dörthe Wiethoff, Florian Küpper, Christoph Deeg ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. Online unter: https://de.actionbound.com/blog/56b1f55be4c4c9233a79d6ca