Wie alles begann…
Seit Jahren ist Social Media ein fester Bestandteil des Fachstellenalltags. Seit 10 Jahren bloggt die Fachstelle Nachrichten für Öffentliche Bibliotheken NRW und nach anfänglichen Gehversuchen der damals noch bei den Bezirksregierungen angesiedelten Fachstellen in Detmold und Düsseldorf auf Facebook, besteht die Fanpage der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW seit nunmehr 4 Jahren – immerhin zwei Jahre vor der Zentralisierung.
Bilder werden von uns seit 2012 auf Flickr veröffentlicht und seit kurzem versuchen wir uns auch auf Twitter am öffentlichen Diskurs zu beteiligen. Social Media-Arbeit ist für uns also nicht neu. Dennoch mussten wir uns aufgrund der veränderten Situation, die die Zentralisierung mit sich brachte, völlig neu aufstellen. Social Media Plattformen dienen uns in erster Linie als Informations- und Diskussionsmedium, also als Kommunikationskanäle. Jede Plattform erfüllt dabei ihren eigenen Zweck.
Die Interessen der NRW-Bibliotheken stehen im Mittelpunkt…
Die zentralen Kommunikationskanäle sind für uns Blog und Facebook-Fanpage. Über den Blog transportieren wir bibliotheksfachliche Inhalte. Wir veröffentlichen täglich Meldungen aus dem Bibliothekswesen (Nachrichten), u.a. mit lokalem Bezug. Meldungen aus NRW-Bibliotheken, Verbänden und Institutionen sowie Termine und Fortbildungsankündigungen gehören zum regelmäßigen Portfolio. Auf diese Weise erfahren die Bibliotheken, womit sich die Kolleginnen und Kollegen in anderen Landesteilen gerade beschäftigen.
Selbstverständlich berücksichtigen wir bei der Auswahl der Meldungen besonders die aktuellen Interessen der nordrhein-westfälischen Bibliotheken. Schwerpunkte sind derzeit Informationen aus den Themengebieten Medien- und Informationskompetenz, Kinder- und Jugendarbeit, Integration, Rechtsprechungen und Technologien, die auf einen bibliothekarischen Kontext bezogen werden können. Die Blogbeiträge sollen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Bibliotheken einen Überblick über aktuelle Entwicklungen bieten.
Der Newsletter – unsere kompakte Form der Informationsvermittlung
Mit unserem Newsletter bieten wir den Kolleginnen und Kollegen vor Ort einen besonderen Service. Hier werden die Blog- Nachrichten monatlich noch einmal zusammengefasst und an die Bibliotheken per Mail versandt. Wer es also nicht geschafft hat, den Blog täglich zu verfolgen, kann sich hier schnell alles noch einmal überfliegen.
Impulsbeiträge – vertiefende Informationen zu aktuellen Themen
Im Zuge der Zentralisierung haben wir uns dazu entschieden die inhaltliche Ausrichtung des Blogs zu erweitern. Neben den Nachrichten werden deshalb auch vermehrt fachliche Beiträge der Fachstellenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, aber auch Gastbeiträge aus den Bibliotheken und von Experten veröffentlicht.
Die Fachstelle befasst sich derzeit vor allem mit vier Schwerpunktthemen: Bibliothek als realer Ort, Bibliothek als digitaler Ort, Lebenslanges Lernen in der digitalisierten Gesellschaft und Bibliotheksmanagement. Mithilfe dieser sogenannten Impulsbeiträge möchten wir auch Diskussionen anstoßen. Robin Horn hat sich zum Beispiel mit dem Thema Bibliotheksgebühren beschäftigt: Bibliotheksgebühren – ist der Preis zu hoch?.
Aus der Praxis für die Praxis…
Die Gastbeiträge rücken den Bibliotheksalltag und damit den Praxisbezug in den Mittelpunkt. Auf diese Weise vernetzen wir die Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Bibliotheken miteinander, denn Kenntnisse über praxiserprobte Lösungen und Erfolge sind gerade in der schnelllebigen Gegenwart immens wichtig. So schilderte beispielsweise Manfred Gerten (Stadtbibliothek Pulheim) die Ermittlung von statistischen Daten für die Ausleihe von E-Medien und Birgit Hass (Stadtbibliothek Mülheim an der Ruhr) berichtete von den Erfahrungen mit Lesehund Rico .
Und wie sieht der Fachstellenalltag aus…
Im Vergleich zur fachlichen Information, die sich auf dem Blog finden lässt, möchten wir auf unserer Facebook-Fanpage die Arbeit der Fachstelle transparenter und nachvollziehbarer machen. Was passiert eigentlich im Zuge der Antragstellung von Landesförderprojekten? Wo befindet sich mein regionaler Berater eigentlich, wenn er nicht ans Telefon geht. Wohin reisen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachstelle in dieser Woche?
Auf alle diese Fragen möchten wir auf unserer Facebookseite auf eine persönliche und humorvolle Weise eine Antwort geben. Unsere Arbeit macht uns Spaß und das soll durchaus sichtbar sein. Ich glaube, dass gerade im Zuge der Zentralisierung der Facebook-Auftritt an Bedeutung gewonnen hat. Die Rückmeldungen der Kolleginnen und Kollegen aus den Bibliotheken sind durchweg positiv. Sie verfolgen mit Interesse, was in der Fachstelle geschieht.
Was läuft bei Euch…
Die Beiträge auf der Fanpage sind jedoch nur die eine Seite unserer Arbeit auf Facebook. Ebenso wichtig ist uns die Präsenz der Fachstelle auf den Seiten der Bibliotheken. Wir liken, kommentieren und teilen daher die Facebook-Beiträge der Bibliotheken. Der Austausch schafft Anreize für die eigene Arbeit und hilft uns die Kolleginnen und Kollegen besser miteinander zu vernetzen.
Darüber hinaus hat der fachliche Austausch innerhalb von Facebook-Gruppen zunehmend an Relevanz gewonnen. In Fachgruppen wie z.B. Biblioadmin oder Bibliothekare, Famis und Dokumentare werden täglich Anfragen gestellt, die wir entweder selbst beantworten oder die gewonnenen Informationen für unsere Beratung einsetzen.
Flickr – ein Bild der nordrhein-westfälischen Bibliotheken entsteht…
Neben der Kommunikation ist auch die Dokumentation und Verbreitung unserer Inhalte wesentlicher Anteil Bestandteil unserer Social Media-Arbeit. Zur Dokumentation dient uns z.B. Flickr. Auf unseren Reisen durch die Bibliotheken in NRW haben wir zahlreiche Fotos gemacht. Diese stehen gesammelt auf der Flickr-Seite der Fachstelle zur Verfügung. Die Bilder können damit nicht nur zu Beratungszwecken eingesetzt werden. Sie bieten auch eine gute Möglichkeit den aktuellen Stand Öffentlicher Bibliotheken in NRW zu visualisieren.
Social Media ist ein wesentlicher Bestandteil der Fachstellenarbeit
In der Zwischenzeit können wir uns eine Fachstelle ohne Social Media nicht mehr vorstellen. Bei all unseren Vorhaben und Projekten planen wir von Beginn an unsere Social Media-Aktivitäten mit ein. Dabei reflektieren wir unsere Erfolge und Misserfolge immer wieder aufs Neue, feilen an unserem Monitoring-Konzept und kämpfen wie alle Bibliotheken mit dem Zeitproblem. Denn gute Social Media-Arbeit kann man nur schwer nebenher machen.