Archiv des Monats “September 2020

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Landesfachstelle Bayern startet Tutorial-Serie zur Fernleihe

Die neue Video-Reihe der bayerischen Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen beantwortet grundsätzliche Fragen zur Fernleihe („Sechs häufige Fragen und ihre Antworten“), zum anderen geht es um den Einstieg in die Online-Fernleihe. Hier können die Neueinsteiger*innen Schritt für Schritt nachvollziehen, wie sie eine Buchbestellung über den Zentralen Fernleih-Server online durchführen können. Weitere Themen sind in Vorbereitung. www.oebib.de/aus-und-fortbildung/fernleihe/

Quelle: Newsletter September der Landesfachstelle Bayern für das öffentliche Bibliothekswesen

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Bundesweiter Vorlesetag am 20. November

Der bundesweite Aktionstag hat das Jahresmotto „Europa und die Welt“ – denn Vorlesen verbindet. Dabei lässt das Motto viel Freiraum für eigene Gestaltung – ob mit mehrsprachigem Vorlesen, Liedern und Ritualen, Spielen oder Speisen aus verschiedenen Nationen. Vorlesen heißt, gemeinsam Neues zu entdecken und zu lernen, einander zu verstehen. Bei der Planung von Vorleseaktionen sind aufgrund der Corona-Pandemie die aktuellen Kontakt- und Hygienerichtlinien zu beachten. Daher sind vor allem Vorleseaktionen geeignet, die in kleinem Kreis sowie innerhalb der gewohnten Kontaktkreise stattfinden und natürlich digitale Veranstaltungen. 

Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.vorlesetag.de/

Quelle: Newsletter September der Landesfachstelle Bayern für das öffentliche Bibliothekswesen

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KI-Bildersuche in der Library of Congress

Blick über den Tellerrand: Die Amerikanische Library of Congress hat ein Tool zur visuellen Suche von Fotos aus Tageszeitungen entwickelt. Spannend ist neben dem Inhalt auch der Rechercheansatz. Die Suche in der Datenbank beginnt regulär durch die Eingabe eines Suchwortes. Aus den gefundenen Bildern können anschließend ein oder mehrere Exemplare ausgewählt werden. Mittels KI werden anschließend ähnliche Bilder gesucht bis die gewünschte Ergebnisauswahl erreicht ist.

Der entwickelte Code wurde frei zugänglich und zur Weiternutzung online gestellt. (Originalartikel in englischer Sprache)

Quelle: https://www.loc.gov/item/prn-20-060/library-of-congress-launches-new-tool-to-search-historical-newspaper-images/2020-09-15/

Nachrichtenbild
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IFLA: Online Weltkongress 2021

Bedingt durch die Corona-Pandemie wird der IFLA Weltkongress WLIC (World Library and Information Congress) 2021 erstmals online stattfinden. Derzeitig entwickelt die IFLA ein Veranstaltungsformat.

Quelle: Klauser, Hella: „IFLA-Weltkongress 2021 wird online stattfinden“ (23.09.2020), online verfügbar unter: http://www.ifla-deutschland.de/2020/09/23/ifla-weltkongress-2021-wird-online-stattfinden

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Mitschnitt der Online-Konferenz „Spielspaß vs. Spielverderber – Games medienpädagisch beurteilt“ ist online

Das Initiativbüro „Gutes Aufwachsen mit Medien“ hat den Mitschnitt der Online-Konferenz zum Thema „Spielspaß vs. Spielverderber – Games medienpädagogisch beurteilt“ veröffentlicht. Dr. Iren Schulz, Mediencoach der Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.“ spricht über die Faszination von Games bei Kindern und Jugendlichen, während Thomas Salzmann, stellvertretender Vorsitzender der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, einen Blick auf die Indizierungspraxis und versteckte Spielmechanismen wirft. Daniel Heinz, Projektleitung des Spieleratgeber-NRW von der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW gibt eine Orientierungshilfe in der bunten Welt der digitalen Spiele und zeigt verschiedene Beispiele für kreative Medienprojekte rund um Games auf.

https://www.gutes-aufwachsen-mit-medien.de/weiterbilden/article.cfm/key.3586/aus.2
Quelle: Newsletter InfoDigital 09/2020 der Fachstelle Stuttgart

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Viersen: Leichte Sprache in der Bibliothek

Die Stadtbibliothek Viersen hat sich am Projekt „Viersen für Alle“ der Lebenshilfe Kreis Viersen beteiligt. Ziel des Projektes, ist es Menschen mit Lese-Rechtschreibschwäche die Nutzung der Bibliothek zu erleichtern.

Im Rahmen des Projektes hat die Bibliothek Medien in Leichter Sprache angeschafft und in einem eigenen Verzeichnis ausgewiesen.

Das Leitsystem der Stadtbibliothek wurde um Piktogramme zur Orientierung erweitert. Zudem ist die Bibliothekssatzung in leichter Sprache verfasst worden. Weitere Bausteine sind in Planung.

Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/viersen/viersen-fuer-alle-stadtbibliothek-und-lebenshilfe-kreis-viersen-mit-projekt-zur-leichten-sprache_aid-53399709

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Zentralbibliothek Zürich bringt Literatur nach Instagram

Die Zentralbibliothek Zürich bringt Literatur als „Insta Novel“ nach Instagram. In formatgerechten kleinen Abschnitten wird Literatur auf dem Instagram-Kanal der Bibliothek zur Verfügung gestellt und kann so von unterwegs gelesen werden. Die erste „Insta Novel“ ist die Kurzgeschichte „Die Rückeroberung“ vom Autoren Franz Hohler. Für die Nutzung der „Insta Novels“ ist ein Instagram-Account notwendig.

Quelle: https://blog.digithek.ch/insta-novels-der-zb-zuerich/

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Bis 15. Oktober 2020 fürs SchreibLand NRW bewerben!

Bibliotheken, die im kommenden Jahr eine im Rahmen des Projekts „SchreibLand NRW“ geförderte Schreibwerkstatt für Kinder und Jugendliche anbieten wollen, können sich bis zum 15. Oktober 2020 für die erste Bewerbungsrunde beim Literaturbüro NRW e. V. melden, das die Organisation übernommen hat (schreibland@literaturbuero-nrw.de). Es besteht die Möglichkeit, auch mehrere Bibliotheksstandorte in einer Stadt zu fördern.

Das Projekt SchreibLand NRW wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes gefördert, vom Literaturbüro NRW e. V. organisiert und vom vbnw unterstützt. Die Förderkriterien 2021 finden Sie unter folgendem Link: https://www.bibliotheken-nrw.de/projekte/schreibland-nrw/

Quelle: https://www.bibliotheken-nrw.de/aktuelles/


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Corona-Umfrage zeigt: IT-Infrastruktur der Öffentlichen Bibliotheken in NRW oft unzureichend

Der Lockdown in der Corona-Krise hat einen gewaltigen Digitalisierungsschub ausgelöst. Auch die Öffentlichen Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen haben die Corona-Krise dazu genutzt, digitale Angebote zu erproben und auszubauen. Neben der Onleihe boten sie erstmalig oder verstärkt digitale Formate wie Tutorials, Online-Buchvorstellungen, -Lesungen oder -Schreibwerkstätten an. Aber wie gut hat die technische Umsetzung funktioniert? Die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW hat dazu im Juni eine Umfrage zum Online-Betrieb der Bibliotheken während des Lockdowns in der Corona-Krise durchgeführt. An der Online-Umfrage beteiligten sich 114 Bibliotheken.

Das Ergebnis: In knapp 80 Prozent der Bibliotheken war die technische Infrastruktur unzureichend, so dass die Umsetzung von Online-Angeboten eine Herausforderung darstellte.

So gaben 32,9% der Bibliotheken an, dass die ihnen zur Verfügung stehende Internetbandbreite nicht ausreichte, um Video-Streaming anzubieten. In 13,2% der Bibliotheken ließ sich zu diesem Zweck erst gar keine stabile Verbindung aufbauen. Mit 31,6% hat fast ein Drittel der Bibliotheken auf private Endgeräte ihrer Mitarbeiter*innen zurückgreifen müssen, um entsprechende Formate zu realisieren.

22,4% der Bibliotheken hatte kein Endgerät zur Aufnahme von Foto und Videodateien. 15,8% der Bibliotheken gaben an, keine Tondateien aufnehmen zu können.

Die Antworten decken sich mit den Ergebnissen einer bereits im August 2019 durchgeführten Umfrage der Fachstelle zur Glasfaseranbindung Öffentlicher Bibliotheken. In dieser hatten 59% der Bibliotheken angegeben, nicht an das Glasfasernetz angebunden zu sein. 29% der Bibliotheken stand darüber hinaus lediglich eine Bandbreite von 20 Mbit/s oder weniger zur Verfügung.

Ein ähnliches Bild zeigt sich in der aktuellen Umfrage bei der Nutzung von Videokonferenzen oder Webinaren als Arbeitsinstrument. 52,7% der Bibliotheken haben hiermit während der Corona-Schließzeit Erfahrungen gesammelt. Lediglich 26,3 % der Bibliotheken, die an einer Videokonferenz oder einem Webinar teilgenommen haben, sind hierbei nicht auf Hindernisse gestoßen. In ebenfalls 26,3% der Bibliotheken waren die Probleme auf eine instabile Internetverbindung zurückzuführen, in weiteren 12,3% der Bibliotheken reichte die Bandbreite nicht aus, sobald mehrere Mitarbeiter gleichzeitig an dem Webinar oder der Videokonferenz teilnehmen wollten. In 22,8% der Bibliotheken konnte keine Software für Webinare oder Videokonferenzen bereitgestellt werden.

Zusammenspiel aller EDV-Komponenten

 

Hinzu kommt, dass es nicht ausreicht nur einzelne Probleme zu beheben, damit digitale Angebote wie Online-Lesungen oder Video-Tutorials erfolgreich funktionieren. Wenn für die Durchführung eines Angebotes die Internetanbindung ungenügend und die WLAN-Bandbreite zu schwach ist, wird die Verbesserung der WLAN-Ausleuchtung allein kein Gelingen des Angebotes gewährleisten.

Der Erfolg von digitalen Angeboten wie Online-Lesungen oder Video-Tutorials hängt vom Funktionieren und Zusammenspiel aller Komponenten der EDV-Infrastruktur ab. Neben einer angemessenen Hard- und Softwareausstattung schließt dies auch Bereiche wie Netzwerk und Ausstattung mit ein. Notwendig ist außerdem das Vorhandensein lokaler Expert*innen, die bei Bedarf mit entsprechenden EDV-Kompetenzen unterstützen können. 61,1% der Bibliotheken sehen hier bei ihren Mitarbeitern noch erhöhten Schulungsbedarf.

Technische Infrastruktur an heutige Erfordernisse anpassen

Fazit: Bibliotheken haben die Aufgabe Zugang und Orientierung in digitale Wissenswelten zu vermitteln, Teilhabe an einem immer stärker digital organisierten Leben zu ermöglichen und so die digitale Spaltung der Gesellschaft zu verringern. Gute inhaltliche Ansätze reichen nicht aus, um Online-Angebote anbieten zu können. Digitale Angebote Öffentlicher Bibliotheken können nur wirksam vermittelt werden, wenn sie auch technisch umgesetzt werden können. Es gilt, auch die technische Infrastruktur in Bibliotheken an heutige Erfordernisse anzupassen. Nur dann werden Bibliotheken ihre Aufgabe als zentraler Akteur in der Vermittlung digitaler Bildung erfüllen können.