Jedes Jahr zum Bundesweiten Vorlesetag im November erscheinen die Ergebnisse der aktuellen Vorlesestudie der Stiftung Lesen, der Deutsche Bahn Stiftung und der Wochenzeitung DIE ZEIT, dieses Jahr mit dem Schwerpunkt Kindertagesstätten.
In der aktuellen Studie zeigt sich, dass 41% der Fachkräfte in Kindertagesstätten überdurchschnittlich viele Kinder wahrnehmen, denen Impulse durch das Vorlesen in der Familie fehlen. Als Gründe werden die Nutzung anderer Medien, zu wenig Zeit oder zu wenig Lust sowie auch der fehlende Lesestoff beispielsweise in der eigenen Sprache bei nicht-deutschen Herkunftssprachen genannt. 50 % der Befragten nennen als weitere Gründe die Unsicherheit und die fehlende Erfahrung in den Familien beim Vorlesen sowie die fehlende Lesekompetenz.
Um die Defizite aufzufangen, erhalten Kinder in 91% der Kindestagesstätten mindestens einmal am Tag Leseimpulse, u.a. durch Vorlesen als festes Ritual. Damit sind Kindertagesstätten neben der Familie das wichtigste Lernumfeld für Kinder vor der Schulzeit. Das Thema Leseförderung ist daher auch in 9 von 10 Kitas Thema der Elternarbeit.
Die vollständigen Ergebnisse finden sich unter: www.stiftunglesen.de/vorlesestudie
Quelle: Buchreport „Vorlesestudie 2021: Kitas geben Vorleseimpulse“ (27.10.2021)