Die Gemeindebücherei Leopoldshöhe hat zwei neue Lastenfahrräder erhalten. Die Bücherei kann damit zwischen den Büchereistandorten Medien transportieren oder auch für Lieferungen nutzen. Bürgermeister Martin Hoffmann stellte die neuen Fahrräder gemeinsam mit der Büchereileitung Frau Koppmann und verschiedenen anderen Vertretern vor.
Nach 5 Jahren wird der #Bibchat in seiner derzeitigen Form nicht mehr weitergeführt. Das Bibchat-Team verabschiedet sich am 2. Mai 2022 mit einem vorläufig letzten 58. Bibchat zum Thema: Wie sieht die Bibliothekswelt nach Corona aus? Der Twitterkanal und der Blog werden aber weiter betrieben und sind offen für zukünftige Spezial-Bibchats. Mehr Informationen unter https://www.bibchat.de/aus-fuer-den-bibchatde/
In Verl werden nach der umfassenden Neugestaltung der Bibliothek Führungen für Menschen ab 55 Jahren angeboten. Bei den Rundgängen wird zum Beispiel erklärt, welche Möglichkeiten das kostenfreie W-Lan der Bibliothek bietet. Oder wie die selbstständige Ausleihe und Rückgabe von Medien funktioniert sowie die Besonderheiten der Nutzung der Open Library (montags bis sonntags von 8 bis 20 Uhr) vorgestellt. Mehr Informationen unter https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-guetersloh/verl/fuhrungen-durch-verler-bibliothek-fur-gruppe-55-plus-2560528
Die Aufzeichnung des Online-Seminars „Wellness for Librarians“ ist online. Mit dabei waren neben Kolleginnen aus Singapur, Schweden und der USA, auch Ulrike Lang und Hella Klauser als deutsche Vertreterinnen. Es ging um gegenseitige Unterstützung in der Bibliotheks-Community beim Umgang mit dem konstant erhöhten Stress und bestehenden Ängsten innerhalb der letzten zwei Jahre.
Der nächste Digitaltag findet am 24. Juni 2022 unter dem Motto „Erlebe Digitalisierung!“ statt. Noch bis zum 15. Juni können Bibliotheken ihre Veranstaltungen rund um den Digitaltag bei der „Initiative Digital für Alle“ einreichen. Bereits jetzt haben Bibliotheken zahlreiche Aktionen gemeldet, die auf der Aktionsseite gefiltert und abgerufen werden können. Mehr Informationen und Anmeldung unter diesem Link https://digitaltag.eu/aktion-anmelden
Nach einer umfassenden Renovierung ist nun in Dülmen die Stadtbücherei wieder eröffnet worden. Die Kundinnen und Kunden dürfen sich über neue Technik, neue Beleuchtung, viel Aufenthaltsqualität freuen. So gibt es im Erdgeschoss nun eine Lese-Lounge, wo aktuelle Zeitungen und Zeitschriften gelesen werden können, unter anderem bei einer Tasse Kaffee. Die neue Service-Theke ist höhenverstellbar, sodass das Büchereiteam die Nutzer nun auf Augenhöhe empfangen kann. Mehri Informationen sowie ein Rundgang in Bildern unter https://www.dzonline.de/duelmen/haben-bucherei-auf-links-gezogen-2555821?utm_source=RSS
Am 21. Mai findet von 10.30 bis 13.30 Uhr das digitale Symposium „Abgehängt?! – Bildungs- und Teilhabe-Chancen auf dem Prüfstand“ des Arbeitskreises für Jugendliteratur statt. Die Veranstaltung will ausloten, welchen Beitrag die Kinder-und Jugendliteratur und die verschiedenen Akteure der Leseförderung für mehr Bildungsgerechtigkeit leisten können. Mehr Informationen unter
2014 wurde es eingerichtet – das JuWel, die junge Welt, die Jugendbücherei der Stadtbücherei Münster. Als Freizeittreff und attraktiver Wohlfühlort für junge Menschen gedacht, war sie eine der ersten Jugendbüchereien in Nordrhein-Westfalen. 2016 wurde das JuWel beim Bibliothekskongress in Leipzig mit dem Zukunftspreis ausgezeichnet. Doch nach sieben Jahren war es an der Zeit, dieses Angebot für junge Menschen auf den Prüfstand zu stellen. Die Entwicklungen sollten analysiert und reflektiert sowie Maßnahmen abgeleitet werden. Was hat gut funktioniert? Was soll in Zukunft anders werden? Die Stadtbibliothek Münster stellt in diesem Beitrag vor, wie sie mit Unterstützung einer externen Beratung die Situation der Jugendbücherei unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert und neu ausgerichtet hat. Das Projekt wurde im Rahmen der Landesförderung vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützt.
Das Team der Jugendbibliothek bei der Medienauswahl: Berge von Büchern mussten dort umgeräumt, gereinigt, neu signiert und aussortiert werden. (Copyright: Presseamt Stadt Münster / MünsterView / Witte)
Die Ausgangssituation: Ein Juwel mit Konfliktpotenzial
Die Betonung des Aufenthaltscharakters des JuWels machte im Laufe der Jahre einen Konflikt deutlich: Chillen, gamen, abhängen – dabei ging es durchaus auch laut, provokant und teilweise über griffig gegenüber Mitarbeitenden und anderen Bibliotheksbesucherinnen und -besuchern (besonders Lerngruppen) zu. Die Entwicklung zum offenen Jugendtreff hätte qualifizierte pädagogische Jugendarbeit gefordert und war mit einer halben medienpädagogischen Kraft nur unzureichend besetzt. Medienarbeit konnte daher über die Zeit nur noch im Ansatz stattfinden. Die Dominanz störender Gruppen schreckte andere Gruppen ab, so dass diese zunehmend fernblieben. Es hätte außerdem eigenständige, abgegrenzte Räume in angemessener Größe mit hoher Aufenthaltsqualität sowie neue technische Infrastruktur gebraucht. Die Stadtbücherei Münster ist aber ein durch vier Etagen offenes Haus. Dem Bildungs- und Vermittlungsanspruch konnte nicht mehr in angemessenem Maße Rechnung getragen werden.
Der Strategieprozess: Von der Analyse bis zum neuen Konzept
Mit Unterstützung einer externen Beratung fand ein umfangreicher Strategieprozess statt. Der Prozess untergliederte sich in 4 Workshops:
Ortstermin und Workshop: Stärken und Schwächen – Analyse
Bibliotheksinterner Workshop: Klärung der programmatischen Ideen
Videoworkshop: Varianten einer Lösung
Workshop: Fazit und Konzept
Auswertung des Strategieprozesses
Das Ergebnis: Fokus auf weniger Altersklassenund mehr konkrete Bildungsangebote
Waren zuvor die 12 – 20-jährigen angesprochen, fokussiert sich die neue Jugendbibliothek nun auf das Alter der 10 – 14-jährigen Kinder bzw. Jugendlichen.
Das Medienangebot, die Angebote vor Ort und die Veranstaltungsarbeit richten sich zukünftig danach aus. Gamen und chillen stehen nicht mehr im Vordergrund, stattdessen wird der Fokus auch in Anlehnung an das Bibliotheksstärkungsgesetz auf folgende Schwerpunkte gelegt:
Politische Bildung (Sachmedien, Veranstaltungen wie Debattierclub …)
„Lebenslanges Lernen“ (Digital Literacy, Medien- und Informationskompetenz)
Leseförderung und Lesekompetenz
Eingebunden werden diese Bereiche durch Formate und Konzepte in die sowohl durch jugendgerechte Chill- und Lernlandschaften als auch technisch aufgewertete Flächen.
Münster, kreisfreie Stadt in Nordrhein-Westfalen, hat ca. 310.000 Einwohner. Die Stadtbücherei am Alten Steinweg, fünf Stadtteilbüchereien und ein Bücherbus eröffnen unabhängig von Alter und Herkunft allen Menschen den Zugang zu Wissen, Medien und Informationen. Sie gehören zur Bildungslandschaft der Stadt und tragen zur Lebendigkeit des städtischen Kulturangebots bei.
Weitere Informationen auf der Webseite der Bibliothek:
Marina Rabe leitet seit 1. April die Stadtbücherei Hilden. Sie folgte auf Silke Liesenkloß, die im Dezember völlig unerwartet gestorben ist. Die neue Leiterin arbeitet seit 2021 in Hilden und möchte die Digitalisierung weiter voran treiben. Ein weiteres Thema ist die Neustrukturierung des Qualitätsmanagement-Systems. So will sie alle Arbeitsvorgänge als standardisierte Prozesse definieren, damit neuen Kolleginnen und Kollegen oder Vertretungen der Einstieg in die Abläufe erleichtert wird.
Am 15. Mai 2022 wählt NRW einen neuen Landtag. Der vbnw hat bei den Parteien des Landtages seine Wahlprüfsteine eingereicht. Aus Sicht des Verbands wird es in den nächsten Jahren zu schwierigen Haushaltslagen in den Kommunen und Gemeinden kommen – bedingt durch die Corona-Pandemie sowie die jüngste Flüchtlingswelle. Für den vbnw gilt es daher, wachsam zu bleiben und Szenarien mit Bibliothekssterben und erneuten Schließungen zu verhindern. Die Wahlprüfsteine können hier eingesehen werden.