Was die Bibliotheken im Nachbarland Niederlande ausmacht, was dort anders und auch manches Mal besser läuft, erläutert dieser subjektive Reisebericht von Vlatko Momirovski, Felix Stenert und unserer Kollegin Eva Göring. Alle drei gehörten zu den 20 Kolleg*innen, die im Oktober 2022 zum Abschluss der dreijährigen BID-Partnerschaft ins Nachbarland reisen konnten – großzügig unterstützt durch BI International und das Goethe-Institut. Sie besuchten Rozet in Arnheim, die Petruskerk in Vught, die LocHal in Tilburg, die Chocoladefabriek in Gouda, die Bibliothek der Erasmus-Universität Rotterdam, OBA in Amsterdam, Delft, „Korenbeurs“ in Schiedam und die Bibliothek Neude in Utrecht: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/bd-2023-0047/html
Archiv des Monats “Juni 2023”
Open Space Veranstaltung der GMK im Rahmen des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz / 06.07.23
Weil immer mehr Menschen Hasskommentare fürchten, bekennen sie sich seltener öffentlich zu ihrer politischen Meinung. Immer häufiger mündet Online-Hass in digitale oder sogar physische Gewalt. In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Initiativen entstanden, um dem Hass etwas entgegen zu setzen. Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Rahmen des Kompetenznetzwerkes gegen Hass im Netz auf diese Initiativen aufmerksam zu machen und Fachkräfte der Jugend(bildungs)arbeit in ihrer Arbeit gegen Hass im Netz zu unterstützen.
Um über aktuelle Projekte zu informieren, Ihre Bedarfe für die praktische Arbeit kennenzulernen und Raum für gemeinsame Vernetzung zu geben, laden wir Sie zu einer Open Space Veranstaltung am Donnerstag, 6. Juli 2023 von 14:00 bis 18:00 Uhr ins Medienzentrum Berlin ein.
Eine Anmeldung ist per Mail an m.honegg@gmk-net.de bis zum 16. Juni 2023 möglich.
Preis „Zukunftsgestalter in Bibliotheken 2023“ geht nach Stuttgart und Reutlingen
Im Rahmen der 111. BiblioCon in Hannover wurden am 25. Mai die Gewinner des Preises „Zukunftsgestalter in Bibliotheken 2023“ ausgezeichnet. Gewonnen haben zum einen Tanja Schleyerbach, Axel Blase, Barbara Glaser und Katja Schultz-Nisi von der Bibliothek Reutlingen mit ihrem Projekt „Gemeinsam InTakt – mit Veeh-Harfen die Welt der Musik entdecken“. Das Projekt fördert die Inklusion und Teilhabe durch Musikprojekte mit Veeh-Harfen und öffnet die Bibliothek als sozialen Dritten Ort
Außerdem wurden Stefanie Schilling, Lea Woog und Peter Marus von der Stadtbibliothek Stuttgart und der Mobilen Jugendarbeit Stuttgart für ihr Streetwork-Projekt „Mobile Jugendarbeit im Europaviertel“ ausgezeichnet.
Mehr Informationen unter https://www.b-i-t-online.de/neues/8029
KI, Desinformation und Cybersicherheit – Medienkompetenzförderung mit dem #DigitalCheckNRW / 13.06.23
Der #DigitalCheckNRW wird im Jahr 2023 um die drei aktuellen ThemenKI, Desinformation und Cybersicherheit erweitert. Am 13.06.2023 von 10:00 bis 12:30 Uhr nehmen Expert*innen in Impulsvorträgen diese in den Blick und beantworten Fragen.
Mit dabei sind Prof. Dr. Valentin Dander und Melina Honegg (Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz/GMK e.V.), Frank Schlegel (digital-durstig) sowie Dr. Philip Karsch (Universität Bielefeld). Zur Einführung werden Asbirg Naranjo (#DigitalCheckNRW) und André Spang (Staatskanzlei NRW) den #DigitalCheckNRW kurz vorstellen.
Die Veranstaltung richtet sich an pädagogische Fachkräfte, Lehrer:innen und alle Interessierten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist bis 9. Juni per Mail an digitalcheck(at)medienpaed.de möglich.
Weitere Informationen gibt es unter https://t1p.de/digitalcheckNRW-am-digitaltag2023
Olpe: Umfrage zur „Bibliothek der Digitalen Dinge“
Die Stadtbibliothek Olpe erweitert ab Sommer ihr Angebot um die „Bibliothek der Digitalen Dinge“: Ab Sommer sollen auch digitale Endgeräte ausgeliehen oder vor Ort genutzt werden. Um herauszufinden, welche Wünsche und Erwartungen die Olper Bürgerinnen und Bürger bezüglich der in Kürze in der Stadtbibliothek erhältlichen digitalen Endgeräte haben, hat die Stadt eine Umfrage erstellt. Ergänzt wird das Angebot um Workshops für alle Altersgruppen, in denen der Umgang mit den Geräten ausprobiert und geübt werden kann.
Entstanden ist die Idee in Workshops zum Förderprojekt Smart Cities – 5 für Südwestfalen. Mehr Informationen unter https://www.sauerlandkurier.de/kreis-olpe/olpe/stadtverwaltung-olpe-stellt-umfrage-zur-bibliothek-der-digitalen-dinge-92287438.html
Schulen können im Rahmen eines Pilotprojekts GPT testen
Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) ermöglicht über das Programm bildung.digital im Rahmen eines Pilotversuchs Schulen die kostenfreie Nutzung des KI-gestützten Textgenerators ChatGPT mit Hilfe von GPTschule. Bei GPTschule handelt es sich um eine von Lehrkräften für den Einsatz in Schulen entwickelte Plattform, die über eine eigens angepasste Oberfläche auf ChatGPT zugreift, dabei jedoch DSGVO-konform genutzt werden kann und für den gemeinsamen Einsatz mit Lernenden konzipiert ist.
Schüler:innen erhalten über einen Link Zugriff, ohne dass diese ein Benutzerkonto einrichten müssen, ebenso können Chats als Quelle angegeben und verlinkt werden. Der Zugriff auf ChatGPT funktioniert über eine Programmierschnittstelle (API) und wird über sogenannte Tokens abgerechnet. Das Programm bildung.digital stellt bis zu 400€ für die Erprobung von GPTschule zur Verfügung. Damit haben Sie freien Zugriff auf ca. 50 Mio. Tokens. Die Teilnahme an dem Vorhaben ist nur durch Lehrkräfte direkt möglich.
Mehr Informationen unter https://www.bildung.digital/artikel/pilotversuch-chatgpt-ueber-gptschule
Code Week 2023 / 7.-22.10.23
In der Code Week wird Digitalisierung greifbar gemacht. Zahlreiche Akteure bieten seit 2013 im Rahmen der Code Week Workshops, Seminare und sonstige Mitmachangebote rund ums Programmieren und Tüfteln an.
Bibliotheken können mit ihrer Teilnahme zeigen, dass sie im Bereich Digitalisierung und Medienkompetenz die Nase vorn haben. Viele Ideen für Veranstaltungen, Grafik-Kits für die Bewerbung von möglichen Angeboten und Informationen zur finanziellen Unterstützung gibt es unter https://www.codeweek.de/.
Am 12. Juni findet ein Webinar statt, in dem man mehr über die Code Week und Teilnahmemöglichkeiten erfährt.
Hamm: Neue Gebührenordnung soll Bibliothek attraktiver machen
Künftig erhalten Kinder bis 18 Jahre in der Stadtbibliothek Hamm einen kostenlosen Jahresausweis. Bisher galt das nur für Kinder bis 13 Jahre. Auch Familien- und Einzelausweise werden günstiger. So zahlt man dann nur noch 2 Euro statt 2,50 Euro im Monat. Ebenfalls geringer werden Säumnisgebühren. Eine Woche kostet weiterhin 1 Euro. Ab zwei Wochen zahlt man 2 Euro pro Medium und ab drei versäumten Wochen 3 Euro. Die Einzelgebühren für das Ausleihen von audiovisuellen und digitalen Medien (beispielsweise CD oder DVD) fallen bald weg.
Das Vormerken von Büchern wird ebenfalls kostenfrei. Und Lesepaten erhalten künftig einen kostenlosen Mitgliedsausweis. Mehr Informationen unter https://www.wa.de/hamm/das-aendert-sich-mit-der-neuen-gebuehrenordnung-der-stadtbuechereien-in-hamm-92314345.html
Die Top 10 der Herausforderungen für Bibliotheken
Cornelia Vonhof und Tobias Seidl, beide Professor/-innen an der HdM Stuttgart, haben im Forschungsprojekt »Trendreport Bibliotheken in Deutschland« untersucht, welchen Herausforderungen sich Mitarbeitende in Bibliotheken in Deutschland gegenübersehen.
Dazu haben sie zunächst im November 2021 zufällig ausgewählte Bibliotheksleitungen aus Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland mit einem qualitativen Fragebogen dazu befragt, welche Herausforderungen sie für die kommenden ein bis zwei Jahre für ihre Bibliotheken sehen.
Die rund 170 Herausforderungen, die in der ersten Befragungsrunde als Freitexte benannt wurden, konnten vom Forschungsteam zu 31 zentralen Herausforderungen in acht Themenclustern verdichtet werden. Diese Herausforderungen waren die Grundlage für eine zweite Befragung im Frühsommer 2022, zu der alle Bibliotheken im deutschsprachigen Raum eingeladen waren. Die Ergebnisse haben sie in einem Artikel für die BUB zusammengefasst: https://www.b-u-b.de/detail/projekt-trendreport
dbv: Verband besorgt über Ergebnisse der IGLU-Studie 2021
Rund 25 Prozent der Viertklässler*innen in Deutschland verfügt nicht über
ausreichende Lesekompetenz. Das zeigen die Ergebnisse der Internationalen
Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) 2021. Damit kann fast jedes vierte Kind nicht richtig lesen, wenn es auf eine weiterführende Schule geht. Leseförderung müsse so früh wie möglich beginnen und auch durch außerschulische Bildungspartner wie Bibliotheken unterstützt werden, so Volker Heller, Bundesvorsitzender des dbv. Dafür müsse Leseförderung bildungspolitisch höchste Priorität bekommen. https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2023-05/PM_Ergebnisse%20IGLU-Studie%202021_20230516.pdf