Der dbv teilt mit, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung dem Deutschen Bibliotheksverband und seinem Verbundpartner Stiftung Digitale Chancen die Bewilligung für das gemeinsame Programm „Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“ im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ jetzt erteilt hat. Interessierte Bibliotheken können bereits ihre Beteiligung vorbereiten und mit potenziellen Bündnispartnern in Kontakt treten, um gemeinsam mögliche Zielgruppen für „Lesen macht stark“ zu identifizieren. Die offizielle Ausschreibung erfolgt innerhalb der nächsten Wochen.
In der Bundesgeschäftsstelle des dbv beantworten Brigitta Wühr, Projektleitung (Tel 030–644 98 99-13 oder wuehr@bibliotheksverband.de), Heike Lehmann, Projektsachbearbeitung (030–644 98 99-24 oder lehmann@bibliotheksverband.de) und Julia Schabos, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (030–644 98 99-26 oder schabos@bibliotheksverband.de) gerne alle Fragen zum Projekt.
Weitere Informationen:
http://www.bibliotheksverband.de/dbv/projekte/kultur-macht-stark-buendnisse-fuer-bildung.html
Die gute Idee wird erheblich dadurch verwässert, dass man allein auf Ehrenamtliche setzt. Es gibt keine Finanzierung von Fachpersonal und keine dauerhafte finanzielle Unterstützung, sondern nur einmalige Fördergelder.
Ehrenamtler sind zwar engagiert aber nicht unbedingt fachlich kompetent, außerdem gibt es keine Kontinuität – gesundheitliche Probleme im Alter, die Notwendigkeit, wieder eine Erwerbsarbeit aufzunehmen, Wegzug etc. reißen immer wieder Lücken, die nicht kurzfristig oder gar nicht geschlossen werden können. Der Staat zieht sich aus finanziellen Gründen aus immer mehr Bereichen zurück, die alle von Ehrenamltichen übernommen werden sollen. Deren Kapazität ist aber begrenzt, so dass nicht in allen Bereichen eine breite Basis vorhanden ist, die Schwankungen auffangen kann. Oft genug ist es schon schwierig, genügend Personen zur Aufrechterhaltung des Betriebs unter normalen Umständen zu finden. So fehlt die – gerade für benachteiligte Kinder wichtige – Verläßlichkeit. Schade!