In China ist ökologische Nachhaltigkeit ein ebenso präsentes Thema wie in Deutschland. In einem Artikel für das Goethe-Institut beschreibt Petra Hauke die Situation in den Hochschulbibliotheken in Hongkong, Peking und Guangzhou.
An der Hong Kong University of Science and Technology (HKUST) gibt es einen eigenen Lehrstuhl für Umwelt und Nachhaltigkeit, der auch den Beitrag der Universität ins Auge fasst.
In der Bibliothek der Chinese University of Hong Kong (CUHK) gibt es einen Dachgarten mit Urban Gardening. Bibliotheksgärten sind auch in NRW keine Seltenheit mehr.
In Peking betreibt die Bibliothek ein Gemeinschaftsprojekt mit der schwedischen LIFE International Foundation for Ecology. Hier finden Nutzer*innen Bildungs- und Beratungsangebote zum Umweltschutz, Ausstellungen, Lesungen und Forschungsstudien zu Umweltschutzaktivitäten. Die Bibliothek etablierte sich als „grüne Basis“ für Information und Erfahrungsaustausch sowie Umwelt-Bildung und spielt eine aktive Rolle in der öffentlichen Umwelt-Bewegung.
In Guangzhou vereint der Neubau der Universitätsbibliothek Ästhetik und eine gute Energiebilanz. Außerdem ist die dortige Stadtbibliothek mit über 100.000 Quadratmetern Nutzfläche eine der größten Öffentlichen Bibliotheken. Sowohl die Struktur des Baukörpers als auch die Fassadengestaltung mit bewusst schmalen Fensteröffnungen schützen vor dem subtropischen Klima. Ein Atrium ermöglicht natürliche Belüftung und die Nutzung von Tageslicht.
Energieeffizienz und Ästhetik gehen bei den hier genannten Beispielen Hand in Hand.
Quelle: Hauke, Petra: „Chinas Bibliotheken auf dem grünen Weg“, online verfügbar unter https://www.goethe.de/ins/cn/de/kul/mag/20824225.html?fbclid=IwAR1wuizXMEdgBIPmLjs2LtIrhz5qPw6N9W8b8jIW-4ySUBvkLngV3zqQZ9k