Wie lernen Jugendliche in Zeiten von Corona? Und wie bewerten sie die neue Situation? In der JIMplus-Studie 2020 sind erste Ergebnisse aus dem Zeitraum Juni bis Juli 2020 ausgewertet worden: Insgesamt bekamen 30% der Schüler*innen zu Beginn der Schulschließung Aufgaben und hatten anschließend kaum Kontakt zu ihren Lehrkräften. 56% erhielten regelmäßig Aufgaben per E-Mail, jede/-r Zehnte bekam Arbeitsaufträge via WhatsApp. Zur Frage, wie der digitale Schulunterricht funktioniert, liegen die Meisten mit ihrer Bewertung im Mittelfeld mit den Schulnoten 2 (33 %) oder 3 (30 %). Ein Fünftel kommt mit der Situation weniger gut zurecht. Als größtes Hindernis beim Homeschooling gaben mehr als die Hälfte der Jugendlichen an, Probleme mit der Motivation zu haben. Bezogen auf die Freizeit führte die Corona-Pandemie zu einer besseren technischen Ausstattung. Der vollständige Bericht wird Ende des Jahres veröffentlicht.
Quelle: Medienpädagogischer Forschungsverband Südwest „Homeschooling – Barrieren für das Lernen daheim“ (16.10.2020)