Alle Artikel in der Kategorie “Hinweise, Tipps, Informationen

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„Nachhaltigkeit und Bibliotheken“

Am 31.08.2022 lädt der dbv zum 5. Online-Seminar der Reihe „Nachhaltigkeit und Bibliotheken“ ein. Thema wird diesmal „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in und durch Bibliotheken: Die Rolle von Bibliotheken in BNE-Landesstrategien“ sein. 

In dem Seminar wird mit Susanne Brandt von der Büchereizentrale Schleswig-Holstein und Dr. Robert Langer von der Sächsischen Landesfachstelle für Bibliotheken über die Rolle von Bibliotheken in BNE-Landesstrategien diskutiert: Wie kann die Einbeziehung von Bibliotheken in die Strategien gelingen? Wie funktionieren die Prozesse und wie werden Bibliotheken in der Politik sichtbarer? Den Link zur Anmeldung finden Sie unten.

Webseite des dbv – „Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (BNE)“ (zuletzt aufgerufen am 22.06.2022), online verfügbar unter: https://www.bibliotheksverband.de/bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung-bne-und-durch-bibliotheken-die-rolle-von-bibliotheken-bne

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Wisskom 2022 – Wie macht ihr das? WBs und ÖBs im Dialog: Acht Beiträge online

Die Open Access-Zeitschrift für Bibliothekskultur 027.7 berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe über Inhalte der leider absagten Konferenz WissKom2022. Acht für die WissKom2022 erstellte Beiträge zum geplanten Proceedingsband der Konferenz sind ab sofort online nachzulesen. Diese decken die Themen Auskunft und Beratung, Digitalstrategie, Nachhaltigkeit, Nutzergruppen und vor allem Open Access ab. Die Artikel greifen innerhalb ihrer Ausschnitte der Arbeitsrealität in Bibliotheken die Fragen auf:

Beratungsangebote zur Unterstützung von Systematic Reviews und verwandten Sekundärstudientypen werden von Dr. Andreas Ledl von der Campus Muttenz Bibliothek der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) als ein Trend für wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken erkannt. Er schlägt den Bogen von den Gesundheitswissenschaften über Bibliotheken hin zu Citizen Science, bettet die neue Beratung in die bisherigen Angebote der Rechercheunterstützung für die Forschung ein und stellt die Expertise von Bibliothekar:innen als Information Specialists heraus. Schwerpunkt ist die Beschreibung eines entsprechenden berufsbegleitenden Fortbildungsangebots, welches ab 2023 angeboten wird.

Jens Bemme und Martin Munke von der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) loten die Potenziale der Wissen(schaft)skommunikation im und mit dem Wikiversum aus. Vielfältige Erfahrungen und Beispiele des Saxonica-Referats der SLUB zu Wikisource, Wikidata, Wikipedia, Wikimedia Commons, Wikiversity und weiteren digitalen Werkzeugen geben einen Einblick in die lokale, regionale und themenspezifische Pflege und Kuratierung von Daten und Wissenssammlungen.

Andrea Joosten aus der Stadtbücherei Emmerich am Rhein berichtet von den ersten Erfahrungen, Ergebnissen und Folgen eines Pilotprojekts zur Ermittlung des CO2-Fußabdrucks von Kulturinstitutionen. Sie gibt einen Überblick zu internationalen und deutschen Initiativen auf diesem Gebiet und beschreibt die Vorbereitung für die Teilnahme ihrer Stadtbücherei am Pilotprojekt „CO2 Rechner für die Kultur“. Als Ergebnis gibt die Klimabilanz eine Datengrundlage für Verhandlungen mit der Verwaltung zur Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes.

Basierend auf Erfahrungs- und Austauschgesprächen wurde die Arbeitsgruppe „GreenFUBib“ gegründet. Janet Wagner von der Philologische Bibliothek der Freien Universität Berlin ermöglicht in ihrem Artikel einen Einblick in deren Arbeit. Die AG besteht aus Personen verschiedener Fachbibliotheken und möchte dazu beitragen, den Strategiewert Nachhaltigkeit und Verantwortung im bibliothekarischen Alltag mit Leben zu füllen. Der Artikel zeigt Hürden und Zielkonflikte als auch niederschwellige und effektive Maßnahmen auf und gestattet einem Blick auf das Umweltmanagement, Zertifizierungsprozesse und Emissionseinsparungen an einer wissenschaftlichen Bibliothek.

Dr. Ninon Franziska Frank von der Universitätsbibliothek Hildesheim beschreibt in ihrem Artikel den Wandel der Einführungs-, Recherche- und Literaturverwaltungsschulungen von der alleinigen Ausrichtung auf verpflichtende Präsenzschulungen hin zu freiwilligen digitalen Formaten. Die neuen kooperativ mit anderen Servicebereichen der UB konzipierten Workshops, werden beschrieben. Mit dem Maß an Freiwilligkeit steigt auch das Ausmaß an Interaktion. Recherche-Battles, Quiz und andere digitale Tools lockern die Workshops auf.

Der Artikel von Dr. Jasmin Schmitz und Prof. Dr. Ursula Arning von der ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften nennt Akteure, die außerhalb der Wissenschaft von einer freien Zugänglichkeit zu wissenschaftlicher Literatur profitieren und beschreiben warum und wie dieses mit Open Access möglich ist. Öffentliche Bibliotheken sind meist nicht publizierend tätig und somit eher an dem Zugang zur Open-Access-Literatur interessiert. Schmitz und Arning regen drei unterschiedliche Perspektiven an, aus deren Sicht sich Open Access auch für öffentliche Bibliotheken lohnt und welche durch eine Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Bibliotheken mit Leben gefüllt werden können.

Matthias Laugwitz und Prof. Dr. Matthias Johannes Bauer von der IST-Hochschule für Management in Düsseldorf legen anhand praktischer Beispiele aus dem BMBF-Verbundprojekt AuROA dar, warum Beteiligungs- und Kommunikationsstrategien wichtige Werkzeuge für wissenschaftliche Bibliotheken sind, die sich kooperativ zu Akteuren und Anbietern von übergreifenden Infrastrukturen und Dienstleistungen entwickeln. Sie nennen Stakeholder, auf sie zugeschnittene Kommunikationskanäle, geben Beispiele für deren Beteiligung und der Bildung als auch dem Nutzen von Netzwerken.

Annette Strauch-Davey von der Universitätsbibliothek Hildesheim stellt vor, wie das Forschungsdatenmanagement der UB Hildesheim mit den institutionellen Angeboten zur Stärkung des Wissenstransfers zwischen Universitäten, Wirtschaft, Gesellschaft und Bibliotheken beiträgt. Forschungsdaten, Metadaten, Lehr- und Lernmaterialien sowie weitere Dokumente sollen in den Bibliotheken aller Art zur Nutzung und Bearbeitung auffindbar und zugänglich sein. Strauch-Davey geht insbesondere auf Schnittstellen der Bibliotheksformen im Bereich Citizen Science und Open Educational Resources ein.

https://0277.pubpub.org/pub/g5d4l7e7/release/1

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ZBIW: Jahresbericht 2022

Der ZBIW-Jahresbericht 2021 ist da. Dieses Jahr ist dem Thema „Blick hinter die Kulissen“ gewidmet. Er gibt Einblick in die strategische und operative Arbeit des ZBIW: vom Alltag im Geschäftszimmer über die komplexe Planung neuer Angebote bis hin zu Open Badges als Micro-Credentials der Zukunft. Den Jahresbericht finden Sie unter: https://www.th-koeln.de/weiterbildung/jahresbericht-des-zbiw_85154.php

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CO2-Rechner für die Kultur: StB Emmerich begeistert

Wieviel Kohlendioxid produziert eigentlich eine Bibliothek? Für den privaten CO2-Verbrauch gibt es Rechner im Internet, in die man seine Daten eingeben kann. Im Kulturbereich ist das Thema in Deutschland völlig neu. Doch wenn der Staat sein Klimaziel erreichen und den Ausstoß von CO2 bis 2030 um 65% reduzieren will, muss jede Branche ihren Part dazu beitragen. Dabei muss eine Reduktion nicht unbedingt Verzicht bedeuten. Ein Umdenken ist angesagt.

Die Stadtbücherei Emmerich hat als einzige Bibliothek an einem Pilotprojekt zur Ermittlung des eigenen Co2-Abdrucks teilgenommen. Das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit betreute dabei 18 Einrichtungen aus NRW. Büchereileiterin Andrea Joosten ist sehr zufrieden: Der zur Verfügung gestellte Rechner ist gut verständlich. Auch die Erhebung der gefragten Daten war machbar und das Team mit Feuereifer dabei.

Erste Erfolgsmeldungen aus den Reihen der Projekteinrichtungen gab es bereits: Einerseits ist es mit einer fundierten Grundlage leicht, die richtigen Hebel zur Energieeinsparung zu finden. Außerdem sorgen die fundierten Zahlen für eine solide Argumentationsgrundlage, die den Kultureinrichtungen spürbar mehr Gehör verschafft.

Der CO2-Rechner für die Kultur wird noch veröffentlicht. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

https://0277.pubpub.org/pub/bmpektj8/release/1

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Online-Workshop Informationskompetenz 29.06.22

Die AG Informationskompetenz des Kooperationsverbunds Thüringer Hochschulbibliotheken und der Landesverband Thüringen organisiert am 29. 06.2022 im dbv einen Online-Workshop zu Informationskompetenz in Öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken. An der Veranstaltung kann jeder Teilnehmen kann jeder aus dem gesamten Bundesgebiet. Für dbv-Mitglieder ist die Veranstaltung kostenlos. Zur Anmeldung geht es hier: https://www.bibliotheksverband.de/veranstaltungen/42283

dbv-Newsletter Nr. 224 2022 (16. Juni)

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Netzwerk Bibliothek Medienbildung

Am 24.06.2022 findet im Rahmen des Digitaltags 2022 das Online Seminar „Entdecken – Tüfteln – WEITERSAGEN! – Meine Rolle als Multiplikator*in“ statt. In diesem Seminar gibt Anika Schmidt, Leiterin der Stadtbibliothek Bremerhaven, Empfehlungen für niedrigschwellige Vermittlungsmethoden für die medienpädagogische Arbeit. Die Anmeldung ist unter dem unten stehendem Link möglich.

Quelle: Webseite Netzwerk Bibliothek – „Entdecken – Tüfteln – WEITERSAGEN! – Meine Rolle als Multiplikator*in“ (zuletzt aufgerufen am 20.06.2022), online verfügbar unter: https://netzwerk-bibliothek.de/de_DE/termin/entdecken-tuefteln-weitersagen-meine-rolle.17326006

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„Vor Ort für Alle“

Der Deutsch Bibliotheksverband plant auch für 2022 wieder das Soforthilfeprogramm „Vor Ort für Alle“ auszuschreiben. Das Programm richtet sich an Bibliotheken im ländlichen Raum.

Für den Fall einer Fortsetzung werden am 21. Juni 2022 innerhalb eines Online-Seminars Fragen rund um Förderung und Antragstellung beantwortet. Der dbv veranstaltet das Seminar, um bei der Vorbereitung eines möglichen Antrags zu unterstützen. Hier geht es zur Anmeldung: https://next.edudip.com/de/webinar/vor-ort-fur-alle-soforthilfeprogramm-fur-zeitgemasse-bibliotheken-in-landlichen-raumen-ausschreibung-und-antragstellung/1817912

dbv-Newsletter Nr. 224 2022 (16.Juni)

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Nettetal: Ehemaliger Bibliotheklseiter erhält Hans-Hoeke-Preis

Ulrich Schmitter, der langjährige Leiter der Stadtbücherei Nettetal, hat den Hans-Hoeke-Preis erhalten. Die SPD Nettetal zeichnete Schmitter für seinen großen Enthusiasmus und sein Engagement für die Literatur in Nettetal aus. So war er Mitgründer und Ideengeber der Nettetaler Literaturtage, bei denen viele prominente Autoren in Nettetal lasen. Die Bibliothek habe Schmitter zusammen mit seinem Team zu einem Wohlfühlort und dem Flaggschiff der Kultur in der Stadt gemacht, seine 38 Jahre dauernde Arbeit für die Bücherei sei mutig und wegweisend gewesen.

Das Team der Fachstelle gratuliert zu dieser Würdigung!

https://rp-online.de/nrw/staedte/nettetal/in-nettetal-zeichnete-die-spd-bibliotheksleiter-ulrich-schmitter-aus_aid-71241931

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Stiftung Lesen: Förderung von Leseclubs und media.labs

Um die Lesemotivation und die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen in ganz Deutschland zu steigern, können sich Einrichtungen bei der Stiftung Lesen noch bis zum 31.08.2022 bewerben, um die Einrichtung eines Leseclubs oder media.labs fördern zu lassen. Gefördert werden unter anderem eine umfangreiche Ausstattung mit aktuellen Medien und außerdem Weiterbildungen und Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Betreuer und Betreuerinnen. Am 24.06.2022 findet dazu eine digitale Info-Veranstaltung statt. Diesen und weitere Termine finden Sie hier: https://www.leseclubs.de/nachrichten#digitale-informationsveranstaltungen-in-2022

Weitere Informationen unter : Webseite der Stiftung Lesen- „Leseclubs“ (zuletzt aufgerufen am 10.06.2022), online verfügbar unter: https://www.leseclubs.de/

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Technische Ausstattung in Öffentlichen Bibliotheken – Erneuerungsbedarf weiter hoch

Im November 2021 hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW das Programm „Förderung digitaler Medienbestände und des Ausbaus der digitalen Infrastruktur in Öffentlichen Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen (NRW) (RL REACT-EU)“ veröffentlicht. Finanziert wird das Programm durch die von der Europäischen Union bereit gestellten Mittel zur Abmilderung der Corona-Folgen.

Neben der Förderung von E-Lending-Angeboten stand die technische Ausstattung Öffentlicher Bibliotheken im Mittelpunkt. Ein Bereich, der auch in der Landesförderung eine große Rolle spielt. Lag der Anteil der jährlich verfügbaren Landesmittel für die Anschaffung von Selbstverbuchungsanlagen, Bibliotheksmanagementsystemen und Open-Library-Technik 2019 noch bei 30%, so ist er bis 2022 kontinuierlich auf ca. 40% gestiegen.

Deshalb war es nicht überraschend, dass sich 75% der 53 REACT-EU-Anträge auf die technische Ausstattung der Bibliothek bezogen. Betrachtet man diese Anträge genauer, so beinhalteten 62% die Einführung von RFID, Selbstverbuchung und Open Library-Technik, 19% die Verbesserung der WLAN-Ausleuchtung und 25% den Ausbau der Netzwerktechnik im Bibliotheksgebäude.

Um den Förderbedarf für die technische Infrastruktur in den kommenden fünf Jahren zu ermitteln, führte die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW Anfang 2022 eine Umfrage unter den kommunalen Öffentlichen Bibliotheken in NRW durch. Mit einer Beteiligung von 164 Bibliotheken war die Rücklaufquote sehr hoch. 77% (127) dieser Bibliotheken sahen Handlungsbedarf, der sich wie folgt aufschlüsselt:

Open Library Technik68%
Netzwerktechnik im Bibliotheksgebäude 48%
Neuanschaffung von RFID / Selbstverbuchungsanlagen32%
Ersatzbeschaffung von RFID / Selbstverbuchung32%
WLAN im Bibliotheksgebäude26%
Quelle: Umfrage der Fachstelle unter NRW-Bibliotheken im Rahmen der Bibliotheksstatistik zur benötigten technischen Infrastruktur. Mehrfachangabe war möglich

Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich, dass es in vielen Bibliotheksgebäuden an einer modernen Netzwerktechnik mangelt, die Voraussetzung für ein zeitgemäßes Bibliotheksangebot ist. In Arbeitswelt, Schule und zu Hause setzen sich immer mehr hybride Welten durch. Auch Bibliotheksangebote werden künftig digitale und reale Aspekte miteinander verbinden. Dies ist nur möglich, wenn sie über eine leistungsfähige Netzwerktechnik im Gebäude verfügen.

Des Weiteren zeichnet sich ein deutlicher Trend zur Umsetzung von Open-Library-Konzepten ab. Zu einer erfolgreichen Umsetzung gehören ein leistungsfähiges WLAN ebenso wie Selbstverbuchungsmöglichkeiten. In vielen Bibliotheken müssen RFID- und Selbstverbuchungstechnik in den kommenden Jahren erneuert werden, da die erste Geräte-Generation die aktuellen Standards nicht mehr erfüllen kann. Betrachtet man Neu- und Ersatzbeschaffung für diesen Bereich, so haben auch hier zwei Drittel der Bibliotheken Förderbedarf.