Alle Artikel in der Kategorie “Hinweise, Tipps, Informationen

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Umfrage zu LGBTQ+-Menschen als Zielgruppe

Die AG LGBTQ+ im internationalen Bibliotheksverband IFLA führt eine Umfrage durch, die erheben soll, wie Bibliotheken auf der ganzen Welt die Bedürfnisse von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender-, intersexuellen und queer/questioning (LGBTIQ+)-Bevölkerungsgruppen erkennen, erfüllen und über diese informieren.

Ziel der Umfrage ist die Erarbeitung internationaler Richtlinien für die Bereitstellung von Material und Angeboten für diese Zielgruppe. Die Umfrage ist auch in deutscher Sprache verfügbar.

Zur Umfrage: St. Cloud State University: IFLA-Umfrage zu LGBTIQ+[1] Bibliotheksressourcen und -dienstleistungen, online verfügbar unter https://stcloudstate.co1.qualtrics.com/…/

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Reihe „Bibliothek der Zukunft“ in der Zeitschrift „Kommunal“

In der Zeitschrift „Kommunal“ ist eine dreiteilige Reihe „Bibliothek der Zukunft“ erschienen, die sich mit aktuellen Fragestellungen der Bibliotheksarbeit befasst. Darin äußert sich auch u.a. die Vorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbandes, Barbara Lison. Die Beiträge stehen kostenfrei online zur Verfügung:

„Vom Bilderbuch bis zum Roboter“:
https://kommunal.de/index.php/bibliothek-der-zukunft-digital
„Vom Lernort bis zum Makerspace“:
https://kommunal.de/index.php/bibliothek-maker-space
„Tipps für die Dorfbücherei“:
https://kommunal.de/index.php/bibliothek-der-zukunft-dorfbuecherei

Quelle: LBZ-Newsletter Nr. 108 – Juli 2019

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Beethovenjahr: Tausend Hauskonzerte brauchen Gastgeber, 14./15.12.19

Anlässlich des 250. Geburtstags von Ludwig van Beethoven fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft ein großes Hauskonzert-Event. Tausend Veranstaltungen sollen deutschlandweit am dritten Adventswochenende dieses Jahres stattfinden.

Jeder kann mitmachen, seien es Laien- oder Profimusiker, private Gastgeber oder Öffentliche Einrichtungen. Unter der unten angegebenen Adresse kann man auch nicht-musikalische Programmideen mit Beethovenbezug anmelden und einsehen. Künstler*innen und Gastgeber*innen können dort zusammenfinden.

Das Beethovenjahr 2020 wird von der Beethoven-Jubiläumsgesellschaft unter der Dachmarkte BTHVN 2020 koordiniert und vom MKW gefördert.

Weitere Informationen: https://www.beethovenbeiuns.de/

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Preisträgerin des NRW-Kinderbuchpreises steht fest

Die Preisträgerin des NRW-Kinderbuchpreises steht fest. Die aus Hamburg stammende Illustratorin Katja Gehrmann erhält die Auszeichnung für ihren Roman „Stadtbär“. Die Kultur- und Wissenschaftsministerin des Landes NRW Isabel Pfeiffer-Poensgen würdigte Gehrmanns Roman über Anpassung und Anderssein als „warmherzige und originelle Geschichte“, welche aufgrund aufeinander abgestimmtem Text und Illustrationen gut für Leseanfänger*innen geeignet sei.
Die Preisverleihung erfolgt am 8. November 2019 in der Stadtbücherei Hattingen.

Quelle:
Buchreport- „NRW-Kinderbuchpreis 2019 geht an Katja Gehrmann“ (28.08.2019), online verfügbar unter: https://www.buchreport.de/news/nrw-kinderbuchpreis-fuer-katja-gehrmann/

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Neueröffnung der Deichmanschen Bibliothek in Oslo in 2020

Der Österreichische Rundfunk (ORF) hat einen Bericht über die größte und älteste Öffentliche Bibliothek Norwegens, die Deichmansche Bibliothek in Oslo, gesendet. Die Einrichtung wird gerade als Prototyp einer modernen Bibliothek am Hafen der Stadt neugebaut und voraussichtlich im Frühjahr 2020 eröffnet. Neben Zonen für stilles Arbeiten, Lernen und Recherchieren soll die am stärksten frequentierte kulturelle Einrichtung des Landes auch ein Ort der sozialen Interaktion und Integration sein. Zu diesem Zweck wird die Bibliothek mit Veranstaltungssälen und Konferenzräumen, Radio- und Soundstudios, einem Kino, Gaming-Bereichen und einem Restaurant ausgestattet. Die Reportage können Sie hier nachhören oder als schriftliche Zusammenfassung nachlesen.

Quelle:
VÖBBLOG- „Ö1 Morgenjournal- Europas modernste Bibliothek entsteht in Oslo“ (21.08.2019), online verfügbar unter: https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=49748

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Das deutsche Bibliothekswesen 2019

Jürgen Seefeld, ehemaliger Leiter mehrerer Stadtbibliotheken in NRW und des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz, hat den aktuellen Stand der Bibliothekslandschaft in Deutschland dokumentiert. In seinem Bericht für das Goethe Institut geht Herr Seefeld auf verschiedene Aspekte ein. Neben der Struktur und den Kennzahlen bespricht er auch die Vernetzung, Innovationen und die Zukunft von Bibliotheken.

Quelle: https://www.bib-info.de/verband/publikationen/aktuell.html?tx_ttnews[tt_news]=5325&cHash=c89d89475b&fbclid=IwAR2FrNXMlO6m2npcWV1M_EieE0jFckicunQjIUzfN_LghAfr1LlaCheJyLE

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Erfolgsstory Roter Faden – Bibliotheken sind (wieder) Thema!

Freudiges Stimmengewirr liegt in der Luft. Die hohen Außentemperaturen tun der Wiedersehensfreude keinen Abbruch. Aufeinander treffen zehn Bibliotheksleitungen, die in den ersten zwei Durchgängen an der Fortbildung „Den roten Faden finden – wir entwickeln eine Bibliotheksstrategie“ unter Federführung von Sonja Bluhm und der fachlichen Begleitung der Fachstelle teilnahmen. Es fühlt sich ein bisschen wie ein Klassentreffen an; ein Treffen mit dem Ziel einen Blick zurück zu werfen.

Was bewirkte das Bibliothekskonzept nach ein bis zwei Jahren in den Bibliotheken vor Ort? Wissend der Tatsache, dass konzeptionelle Arbeit anspruchsvoll und zeitaufwendig ist, stellt sich die Frage: Lohnt sich die Mühe?

Eine pauschale Antwort auf diese Frage kann und wird es nicht geben. Im Folgenden sind drei Facetten beleuchtet, auf die sich ein Konzept konkret auswirkt.

fachlich

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Fachlich

In einem Punkt sind sich die meisten Anwesenden einig. Ein Konzept führte zu einer Professionalisierung. Nicht nur in der eigenen Arbeit, sondern auch in der Wahrnehmung von außen. Die Akzeptanz der Bibliothek ist Mancherorts „so hoch wie nie“. Andernorts ist der fachliche Inhalt der Konzeption so überzeugend, dass die Verwaltung die Bibliothek als Best-Practice Beispiel für andere Kultureinrichtungen heranzieht.

Auch der Eindruck in der Politik ändert sich. Auf Grundlage der Konzeption fordern Fraktionen eine zukunftsweisende Weiterentwicklung der Bibliothek.

Neue Bildungspartnerschaften und Veranstaltungsangebote entstehen, interne Abläufe neu gedacht. Dies führt dazu, dass die Bevölkerung ebenfalls auf die Veränderungen reagiert. Besucherzahlen und Ausleihzahlen steigen. Die Angebote der Bibliothek entwickeln sich so gut, dass die Nachfrage mit den vorhandenen Ressourcen nicht zu decken ist. Hier kann nun klar kommuniziert werden, was leistbar ist und wo das Angebot zwangsläufig Grenzen finden muss. „Es ist hilfreich, wenn die Kunden den Bedarf direkt an die Verwaltung herantragen“. So bleibt die Bibliothek in Bezug auf die notwendige Ausstattung präsent.

Die Entwicklungen von Kommune zu Kommune sind unterschiedlich. Aber eins ist geschafft – die Bibliothek ist (wieder) Thema!

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Persönlich

Nicht nur fachlich lassen sich Veränderungen feststellen. Vielmehr führt der Weg der Konzepterstellung auch zu persönlichen Erkenntnissen. Wie weit diese um sich greifen ist ebenfalls unterschiedlich. Sie reichen von der Frage „Bin ich hier eigentlich noch richtig?“ bis hin zu neuem Mut und offensivem Auftreten.

Die Frage „Bin ich hier eigentlich noch richtig?“ soll nicht als Platzhalter für eine Sinnkrise stehen. Sie bildet vielmehr die Realität in Klein- und Mittelstadt Bibliotheken ab. Denn meistens stellt sich beim Blick auf die Analysen heraus, dass das IST dem SOLL weit hinterherhinkt. In der Regel liegt dies nicht am mangelnden Engagement der Bibliotheksleitungen, sondern an der zögerlichen Investitionsbereitschaft von Kommunen für Ihre Bibliotheken. Unter der Gesamtschau der Rahmenbedingungen ist die aufgeworfene Frage mitunter also zu recht zu stellen.

Auf der anderen Seite liefert ein Konzept die nötige Sicherheit, um souverän aufzutreten. Das Vorbringen von schwierigen Themen fällt leichter, wenn fachlich fundierte Tatsachen im Hintergrund stehen. Dies erleichtert eine klare Position zu einem Thema, dass auch im Diskurs vertretbar ist.

„NEIN sagen“ spielt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle. Fast alle Anwesenden sind sich darüber einig, dass das „NEIN sagen“ ein schwieriger Lernprozess ist, den die Konzepterstellung klar begünstigt. Zu wissen, dass es mit den vorhandenen Ressourcen nicht möglich ist „Alles für Alle“ anzubieten wirkt entlastend. Das Wissen darüber, was möglich ist gibt Sicherheit.

Das oftmals vorhandene Bauchgefühl wird durch Zahlen und Fakten untermauert, die nicht ohne Weiteres wegzuwischen sind. Das führt dazu, Entscheidungsträger von der Sache zu überzeugen.

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Finanziell

Überzeugte Entscheidungsträger finden sich in so mancher „Roter Faden- Kommune“.

In der Konsequenz wirkt sich das auf die finanzielle Lage der Bibliothek aus. Durchsetzen von Stellenentfristungen, Realisierung von Nachbesetzungen und Höhergruppierungen sowie Einrichtung von neuen Stellen sind Ergebnisse daraus.

Auch angepasste Etas sind die Folge. Manche einmalig, andere dauerhaft. So hat eine Mittelstadt ihren Medienetat von 20.000€ auf 60.000€ verdreifacht! An anderer Stelle gibt es erstmalig einen eigenen Etat für Veranstaltungen. Anderswo wirbt die Konzeption großzügige Spenden für die Neumöblierung ein.

Die Mittel zur RFID-Einführung und Umsetzung von Neumöblierungskonzepten stehen anstandslos bereit. Es gibt sogar erste konkrete Ideen bei Neubaufragen und Standortwechseln.

Ohne Frage ist der gangbare Weg der Konzepterstellung nicht ohne Fleiß, Mühe und Anstrengung zu gehen.

Der Eingangsfrage „Lohnt sich die Mühe?“ steht am Ende jedoch ein klares und strahlendes JA der Anwesenden gegenüber!

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Deutschlandfunk sendet Reportage „Lange Nacht der Bibliotheken“ 

Der Deutschlandfunk hat eine Reportage zum Wandel Öffentlicher und Wissenschaftlicher Bibliotheken in Deutschland veröffentlicht. Beleuchtet werden Veränderungen im Zuge der Digitalisierung und der Wechsel von der medien- zu nutzerorientierten Ausrichtung.
In dem Beitrag wird unter anderem Bezug auf die Universitätsbibliothek Leipzig und die Zentral- und Landesbibliothek Berlin genommen. Zu Wort kommen neben Leitungen deutscher Bibliotheken auch internationale Experten aus dem Bibliothekskontext, wie bspw. Bibliothekswissenschaftler, aber auch bekannte Schriftsteller. Der Beitrag kann hier angehört oder als schriftliche Zusammenfassung gelesen werden.

Quelle:
VÖBBLOG- „deutschlandfunk.de: Die Lange Nacht über Bibliotheken – Erwarte das Unerwartete“ (12.08.2019), online verfügbar unter: https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=49710

 

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D21 Studie: Sonderauswertung NRW veröffentlicht

Auf der Seite der Medienanstalt NRW ist die Sonderauswertung für NRW, die im Rahmen der D21 Studie, vom Land NRW und der Landesanstalt für Medien NRW erstellt wurde, zu finden.

Die Sonderauswertung behandelt auch die Frage welche Erwartungen Sie an Medienkompetenzangebote stellen. Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, formulierte das Ergebnis treffend: „So unterschiedlich die Selbsteinschätzung zwischen den verschiedenen Befragten auch ausfällt, zeigt sich doch, dass es den übergreifenden Wunsch gibt, beim Umgang mit digitalen Medien nicht alleine gelassen zu werden.“

Darüber hinaus zeigt die Sonderauswertung für NRW ein steigen der Internetnutzung auf gut 84 Prozent und ein markanten Anstieg bei der Geräteausstattung in allen Altersgruppen. Damit verbunden ist aber ebenfalls die Sensibilisierung im Umgang mit digitalen Medien erkennbar gestiegen. Beispielsweise bei personenbezogenen Daten ist in allen Altersgruppen ein höheres Bewusstsein zu beobachten.

Quelle: Medienkompetenzportal NRW – „D21 Studie – Sonderauswertung für NRW“ (zuletzt aufgerufen am 07.08.2019), online verfügbar unter: https://www.medienkompetenzportal-nrw.de/aktuelles/alle-meldungen/detailseite/article/d21-studie-sonderauswertung-fuer-nrw.html?fbclid=IwAR06xUlHBs7N9dEW7evMAv2jX42HCazoKcXAPPWTrrwi-7CJotOChNKe2Pw

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Kamp-Lintfort: Was hat das Lernort-Projekt in Ihrer Bibliothek verändert?

2009 hat das Land NRW die Initiative „Lernort Bibliothek“ ins Leben gerufen. Mit der Abschlussveranstaltung am 15. Mai 2019 hat die Initiative ihr offizielles Ende gefunden. ProLibis hat das 10-jährige Jubiläum zum Anlass genommen, um noch einmal einen Blick zurück zu werfen. Wir freuen uns, dass wir diese Rückblicke nun auch auf unserem Blog veröffentlichen können. Die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW bedankt sich herzlich bei allen Mitstreitenden in den vergangenen 10 Jahren und natürlich bei den Autorinnen und Autoren dieser Artikel.


Von Katharina Gebauer, Mediathek Kamp-Lintfort

Alleinstellungsmerkmal

Die Stadtbücherei Kamp-Lintfort war die zweitkleinste der acht Pilotbibliotheken und die kleinste, in der das Raumkonzept „Q-thek“ realisiert wurde. Tatsächlich konnte besonders die Visualisierung der Bibliothek als realer und virtueller Lernort in der Kommune bewirken, dass die Stadtbücherei in der öffentlich geführten Diskussion um die Stadtentwicklung zentrales Element wurde. Ihr Platz wurde als wichtiger Standortfaktor mit Alleinstellungsmerkmal im Stadtzentrum bestimmt. Es folgten Planungen für die neue Mediathek Kamp-Lintfort, in deren Mittelpunkt die Bereitstellung eines öffentlichen Raums zum individuellen Lernen und Informieren stand. Klare, intuitiv zu erfassende Orientierung und hoher Aufenthaltswert hatten Vorrang vor Regalmetern zur Unterbringung von analogen Medien.

KampLintfort

Dieses „Wohnzimmer der Stadt“ ist heute beispielgebend für dritte Orte der Kommunen NRWs geworden.
Und was bedeutet die Lernort-Initiative heute für die Mediathek Kamp-Lintfort?
Die Lernort-Initiative greift bis heute wichtige Trends auf und ist wichtige Ideenschmiede für unkonventionelle Lösungen, um reale Bibliotheksorte mit der Medienwelt zu verbinden.


Ansprechpartner:
Katharina Gebauer
Mediathek Kamp-Lintfort
Freiherr-vom-Stein-Straße 26
47475 Kamp-Lintfort
Die Mediathek Kamp-Lintfort im Netz:
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