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Lesestart – so geht es weiter (2/2)

Fortsetzung des Beitrages unter: https://oebib.wordpress.com/2015/12/10/lesestart-so-geht-es-weiter

Lesestart III – Zusammenarbeit mit Grundschulen
Die Stiftung Lesen arbeitet mit Hochdruck an der Vorbereitung der dritten Stufe des Lesestart-Projektes, die Zusammenarbeit mit den Grundschulen. In der Zwischenzeit wurden die Adressen von ca. 20.000 Grundschulen in Deutschland zusammengetragen. Ziel ist es, eine Vollversorgung aller Erstklässler mit einem Lesestart-Set zu erreichen. Die Bundesländer haben für Lesestart III Landeskoordinatoren benannt, mit denen die Stiftung Lesen wie im Bibliotheksprojekt intensiv zusammenarbeiten wird.

Projektkomponenten

  • Das Lesestart-Set III enthält einen Ratgeber sowie ein Buch. Das Buch ist eine Sonderedition, die nicht im Buchhandel erhältlich ist. Das 128 Seiten starke Vorlesebuch enthält alle Textarten – von der Kurzgeschichte bis zum Gedicht. Insgesamt werden fünf verschiedene Titel gedruckt, die in allen drei Projektphasen an die Erstklässler ausgeteilt werden. Jedes Bundesland enthält einen einheitlichen Titel. Benachbarte Bundesländer sollen den gleichen Titel bekommen. Insgesamt werden pro Jahr 780.000 Sets verteilt.
  • Alle Grundschulen erhalten bereits jetzt eine Erstinformation zum Projekt.
    Im ersten Halbjahr 2016 informiert die Stiftung Lesen die Schulen erneut auf verschiedenen Wegen über das Projekt: u.a. über die Bildungsministerien der Länder, auf Konferenzen, über die Lehrerverbände u.v.m.
  • Von März bis Mai 2016 haben die Schulen Gelegenheit, in einer Datenbank ihre Daten zu korrigieren. Dann können auch die nach den Erfahrungswerten der vergangenen zwei Jahre festgelegten Set-Mengen noch einmal von der Schule angepasst werden. Unabhängig davon, ob die Schulen diese Korrekturmöglichkeit wahrnehmen oder nicht, werden ihnen die Sets zugeschickt. Die Sets werden zwei Wochen nach Schuljahresbeginn an die Schulen versandt.
  • Fortbildungen für Lehrkräfte sind nicht vorgesehen.
  • Auch Lesestart III wird wissenschaftlich begleitet. Hierfür sollen zeitnah Erhebungen bei den Schulen mit Lehrkräften und Eltern durchgeführt werden, um eine Vergleichsgruppe für die Evaluation heranziehen zu können. Die Schulministerien der Länder wurden involviert.

Die Länderkoordinatoren für die Bibliotheken haben die Stiftung Lesen gebeten, die Bibliotheken über den Bibliotheks-Newsletter über den Fortgang von Lesestart III zu informieren. Viele Bibliotheken kooperieren mit den Grundschulen und bieten für die 1. Klassen spezielle Führungen u.ä. an. So können die Bibliotheken das Angebot der Stiftung Lesen bei der Gestaltung ihrer eigenen Angebote ggf. mit berücksichtigen. Die Stiftung Lesen hat diese Anregung gerne aufgenommen.

Weitere Informationen zu Lesestart III Gundschulen.

„Lesestart für Flüchtlingskinder“
Derzeit bereitet die Stiftung Lesen das Projekt „Lesestart für Flüchtlingskinder“ vor. Das Angebot richtet sich an die Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge und wird vom Bundesbildungsministerium finanziert.

Projektkomponenten
Das Programm basiert auf den Erfahrungen des Projektes „Lesestart“. In Vorbereitung sind folgende Komponenten:

  • Eine kleine Tasche mit einem Buch und einem Elternratgeber
  • Eine Medienbox mit 30 Büchern für die Spielstuben in den Erstaufnahmeeinrichtungen
  • Referenten-Ausbildung mit dem Ziel, die Ehrenamtlichen in den Erstaufnahmeeinrichtungen im Bereich Vorlesen ab 2016 zu schulen. An diesen Schulungen können auch Vorlesepaten der Bibliotheken teilnehmen, die in den Einrichtungen tätig sein möchten.
  • Leseempfehlungen für Medienboxen in den Erstaufnahmeeinrichtungen sowie Video-Tutorials auf der Projekthomepage sind ebenfalls für 2016 angedacht.

Bibliotheken, die mit Erstaufnahmeeinrichtungen kooperieren, könnten das Angebot der Stiftung Lesen bei ihren Aktivitäten ab 2016 mit berücksichtigen.
Weitere Informationen: http://www.stiftunglesen.de/initiativen-und-aktionen/fluechtlinge/</

Wir halten Sie weiter über neue Entwicklungen zum Projekt „Lesestart“ auf dem Laufenden!
Ihr Fachstellen-Team

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Lesestart – so geht es weiter (1/2)

Am Donnerstag, den 3. Dezember, fand in Mainz das letzte Landeskoordinatoren-Treffen im Rahmen von Lesestart II statt. Die Stiftung Lesen hatte noch einmal zum Erfahrungsaustausch eingeladen. Außerdem stellte die Stiftung Lesen neue Aktivitäten rund um Lesestart sowie die III. Phase von Lesestart, die Zusammenarbeit mit den Grundschulen vor.

Lesestart II – letzte Runde, Perspektiven darüber hinaus
Derzeit sind 5058 Bibliotheksstandorte am Projekt „Lesestart II“ beteiligt. Alle Bibliotheken haben ihr erstes Kontingent in der letzten Set-Runde bereits erhalten. Der Versand der zweiten Runde der Lesestart-Sets findet im April 2016 statt.
Im Mai 2016 wird die Stiftung Lesen eine Online-Umfrage durchführen um zusätzlichen Set-Bedarf bei den Bibliotheken zu ermitteln. Selbstverständlich können die Bibliotheken auch über das Projektjahr 2016 hinaus Dreijährige im Jahr 2017 mit Lesestart-Sets versorgen. Bibliotheken können deshalb im Mai Bedarfe für das 2. Halbjahr 2016 und 2017 im Rahmen der noch verfügbaren Restmengen für das jeweilige Bundesland bestellen. Bitte planen Sie diese Möglichkeit für Ihre Aktivitäten mit ein. Eine Set-Lieferung an Bibliotheken über 2016 hinaus ist nicht mehr möglich.

Restkontingent 2. Phase
Nordrhein-Westfalen hat aus der 2. Versandphase an die Bibliotheken noch ein Restkontingent zur Verfügung. Bibliotheken, die aktuell noch weitere Sets benötigen bzw. bis zur erneuten Auslieferung im April 2016 mit ihrem aktuellen Kontingent voraussichtlich nicht auskommen werden, können Sets der 2. Versandrunde über die Fachstelle bestellen. Die Fachstelle sammelt die Bestellungen bis Ende Januar 2016 und gibt sie dann an die Stiftung Lesen weiter.

Kinderärzte – aktuelle Maßnahmen
Die Stiftung Lesen freut sich, die Kinderärzte auch weiterhin in das Projekt aktiv mit einbeziehen zu können. Sie stellt den Kinderärzten für die U7a u.a. ein Pixiebuch zur Verfügung. Auf der Rückseite des Büchleins wird ein allgemeiner Hinweis abgedruckt, dass interessierte Eltern ein Lesestart-Set in ihrer Bibliothek abholen können. Die Landeskoordinatoren haben diese Verzahnung der beiden Lesestart-Phasen ausdrücklich begrüßt.

Was passiert ab 2017
Auch nach Ende der offiziellen Projektphase von Lesestart II (Bibliotheken) wird die Stiftung Lesen einen speziellen Bereich auf ihrer Homepage für Bibliotheken weiter pflegen. Aktuelle Informationen werden weiterhin über den Newsletter bekannt gegeben. Lediglich der Set-Versand an Bibliotheken muss, wie bereits erwähnt, eingestellt werden.

Weitere Informationen zu Lesestart II finden Sie hier.

Morgen geht dieser Beitrag mit Lesestart III, sowie Lesestart für Flüchtlingskinder hier weiter!

 

 

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Bilderbuchkinos kostenfrei downloaden

Die DBV-Fachkommission Kinder- und Jugendbibliotheken hat Internetseiten von verschiedenen Verlagshäusern zusammengestellt, die Bilderbuchkinos kostenfrei zum Herunterladen und zur freien Verwendung zur Verfügung stellen. Nach Herunterladen der Bilderbuchkinos können diese per Beamer an eine Wand geworfen und so für Veranstaltungen genutzt werden.

Quelle: https://jugendbibliothek21.wordpress.com/2015/11/26/kostenlose-bilderbuchkino-downloads/

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„Flüchtlingskinder und jugendliche Flüchtlinge

in Schulen, Kindergärten und Freizeiteinrichtungen“ ist der Titel einer Broschüre, die die Unfallkasse NRW herausgegeben hat. Thematisiert werden mögliche Folgen von Flucht, Vertreibung und dem Leben in der Fremde. Außerdem werden Vorschläge gemacht, was im Umgang mit den Flüchtlingskindern zu beachten ist und was man tun kann. Im dritten Teil geht es um die Situation Jahre später.

Zielgruppe der Broschüre sind pädagogische Fachkräfte. Die Broschüre ist aber auch für BibliotheksmitarbeiterInnen nützlich.

http://m.unfallkasse-nrw.de/meldung/fluechtlingskinder-und-jugendliche-fluechtlinge-unfallkasse-nrw-bringt-ratgeber-fuer-schulen-und-k.html

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Gastbeitrag: Klassenführung digital – Ein Bericht der Stadtbibliothek Dinslaken

Die Digitalisierung der Bibliothekswelt macht auch vor der Zusammenarbeit von Bibliothek und Schule nicht halt. Die Stadtbibliothek Dinslaken stelle in ihrem Gastbeitrag neue Formen der Klassenführungen für die Klassenstufen fünf und sechs vor. Herzlichen Dank für die interessanten Anregungen und Hinweise!

E-Books,  Augmented Reality und „Book Creator“ im Einsatz

Aktuell werden in der Stadtbibliothek Dinslaken die Klassenführungen für die 5. und 6. Klassen nach einem neuen Konzept durchgeführt. Um die Vielfältigkeit des Angebots aufzuzeigen und an das Lesen auf dem Tablet, E-Book-Reader und die Onleihe heranzuführen, werden jetzt gezielt Tablets während der Führungen eingesetzt.

In Vorbereitung auf die Klassenführung werden sie mit aktuell von der Zielgruppe (10-13 Dinslaken_Klassenführung_15_10_19-07Jahre) gern gelesenen Büchern/E-Books bestückt. Vorgestellt werden des Weiteren Bücher, wie z.B. das Guiness Buch der Rekorde 2015, das als App erhältlich ist und mit dem die Schülerinnen und Schüler u.a. Elemente aus der Augmented Reality ausprobieren können. Diese Anregungen wecken bei den Schülern das Interesse an Büchern und den Möglichkeiten der Tablets.
Als weiteres spielerisches Element wird die App „Book Creator“ eingesetzt. Mit Hilfe dieser App können einzeln oder in Gruppen E-Books mit verschiedenen Inhalten wie Text, Film, Sound und Foto erstellt werden.

Im Vorfeld der Klassenführung werden die Wünsche und Interessensgebiete der Schülerinnen und Schüler über die Lehrkräfte erfragt. So können auf die Klasse u.a. individuell zugeschnittene Medi-entische bereitgestellt werden.

Auch der Einsatz von Nintendos und NintendoDS Spielen gehört zum Programm. So sollen die Schülerinnen und Schüler an Nintendo-Lernspiele, beispielsweise das Lernen von englischen Vokabeln, herangeführt werden.

Und das erwartet die Klasse…. Dinslaken_Klassenführung_15_10_19-20

  • Aufbereitet und angeboten werden diese Elemente in Form von Stationen. Nach der Begrüßung und Fragen zur Bibliothek und ihren Angeboten besteht die Möglichkeit zum Stöbern und Umsehen. Danach werden die Kinder in Zweiergruppen aufgeteilt, um ein Suchspiel durchzuführen. Anschließend werden die gefundenen Bücher von den Schülerinnen und Schülern vorgestellt. Dabei werden sie mit Begriffen wie Autor, Titel und den bibliotheksrelevanten Informationen, z. B. wo die Krimis stehen, vertraut gemacht.
  • Danach wird die Klasse in 3 bis 4 Gruppen je nach Anzahl der Kinder aufgeteilt. Die einzelnen Gruppen werden auf die jeweiligen Stationen aufgeteilt und absolvieren diese dann im Wechsel.
    • Eine Station ist der Tisch mit den Tablets und dem E-Book-Reader sowie den Medien zur Augmented Reality.
    • Eine weitere ist bestückt mit den Nintendo-Spielen. Um diese direkt ausprobieren zu können, werden die Geräte eingesetzt, die die Bibliothek auch zur internen Kontrolle der Spiele zur Verfügung stehen. Präsentiert wird hier auch eine Auswahl von Playstation-, und XBOX-Spielen der Bibliothek.
    • Die nächste Station ist der Medientisch mit erzählender Literatur.
    • Den Abschluss bildet ein Tisch mit Sachbüchern aus den vorher festgelegten Interes-sensgebieten sowie ergänzendes Schulmaterialien.

Dinslaken_Klassenführung_15_10_19-04Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben wird angepasst

Der Schwierigkeitsgrad der durchgeführten und angebotenen Maßnahmen wird je nach Alter der Schülerinnen und Schüler und Schulform variiert. Dabei hat sich gezeigt, dass die Schüler der Sekundarschule für das Suchspiel mehr Zeit benötigen als Schüler von anderen Schulformen. Auch interessiert diese Gruppe das Lesen von E-Books nicht besonders. Ihr Interesse wächst allerdings wenn es um das Erstellen eigener E-Books geht. Sie schreiben auf den Tablets mit der Tastatur oder dem Stift, fotografieren sich gegenseitig usw. Begeistert probieren sie dann die Elemente der Augmented Reality aus.

Soweit es die Zeit zulässt, wird die Klasse im Umgang mit Geräten und Apps vertraut Dinslaken_Klassenführung_15_10_19-03gemacht. Da die Klassen in der Regel nur 90 Minuten Zeit eingeplant haben, findet die Rotation zwischen den einzelnen Stationen alle 10-15 Minuten statt. Die längste Zeit nimmt das Suchspiel in Anspruch.
Als Give-Aways erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Gutschein für einen kostenlosen Mo-natsausweis der Bibliothek. Auch wenn die Kinder erst ab 12 Jahren den Bibliotheksausweis bezah-len müssen, soll damit dokumentiert werden, dass sie als Kunden der Bibliothek willkommen sind.

Dinslaken_Klassenführung_15_10_19-01So soll es weitergehen

Derzeit plant die Stadtbibliothek Dinslaken die Erweiterung des Klassenführungsangebotes um folgende Elemente:

  • Das Suchspiel soll mit der App Actionbound als Schnitzeljagd mit dem Smartphone durchgeführt werden.
  • Ein Medienführerschein, aufbauend auf dem bereits für die Klassen eins bis vier vorhande-nen, wird weiter entwickelt.

Haben Sie Rückfragen?

Kontaktdaten für weitere Auskünfte in der Bibliothek: Frau Gisela Zwiener-Busch (gisela.zwiener-busch(at)dinslaken.de) und Frau Birgit Adamski (birgit.adamski(at)dinslaken.de)

Neue Wege in Sachen Klassenführungen geht auch die Stadtbibliothek Neuss:
https://oebib.wordpress.com/2015/07/24/gastbeitrag-die-spielunke-in-der-stadtbibliothek-neuss/.

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Broschüre: Making mit Kindern

BIMS e. V. hat in Zusammenarbeit mit der TU Graz eine Broschüre zum Thema Making mit Kindern herausgebracht. Die kostenfrei als pdf herunterzuladene Broschüre stellt drei Werkzeuge für den Einstieg ins Making vor. Dabei handelt es sich um MaKey MaKey, Scratch und 3D-Brillen.

Das Material kann frei verwendet werden, da eine offene Lizenz besteht.

Quelle: https://www.medienpaedagogik-praxis.de/2015/10/14/broschuere-zum-making-mit-kindern/

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Gewinner des deuschen Kindersoftwarepreises gekürt

Die Gewinner des deutschen Kindersoftwarepreises TOMMI stehen fest. In der Kategorie PC-Spiele belegte das Simulationsspiel „Die Sims 4 – An die Arbeit“ den ersten Platz, bei den Konsolenspielen wurde „Yoshis Wooly World“ von der 3599ig-köpfigen Jury zum Sieger gekürt. Die Trophäen für die diesjährigen Sieger wurden in einem Projekt mit Jury-Kindern in Kooperation mit dem FABLAB Bayreuth und der Stadtbibliothek Bayreuth am 3D-Drucker erstellt.

Quelle: Bibliotheksverband