Alle Artikel in der Kategorie “Nachrichten

Informationen und Meldungen aus dem Bibliothekswesen (Nachrichten) vor allem mit lokalem Bezug bzw. Interesse der hiesigen Bibliotheken. Schwerpunkte sind daher Meldungen aus NRW-Bibliotheken, Verbänden und Institutionen sowie Termine, Fortbildungen und den Themengebieten: Medien- und Informationskompetenz, Kinder- und Jugendarbeit, Integration, Rechtsprechungen und Technologien, die auf einen bibliothekarischen Kontext bezogen werden können.

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Jetzt registrieren! Publikumsstudie „Sentobib“ für öffentliche Bibliotheken

In diesem Jahr können bietet sich öffentlichen Bibliotheken in Deutschland und sechs weiteren europäischen Ländern die Gelegenheit, eine umfassende Besucherstudie namens Sentobib durchzuführen. Dieses Forschungsangebot wurde für und zusammen mit dem Bibliothekssektor entwickelt, in Kooperation mit einem Konsortium aus sechs europäischen Universitäten und den nationalen Bibliotheksorganisationen, einschließlich des Deutschen Bibliotheksverbands e.V. (dbv). Nach einer erfolgreichen Pilotstudie bei 150 öffentlichen Bibliotheken in Belgien (Flandern) wird die Studie nun in großem Umfang angeboten.

Die Studie umfasst Bewertungen des Bibliotheksangebots, Erfahrungen der Besucher und Auswirkungen auf das Wohlbefinden. Die Bibliotheken haben die Freiheit, eigene Fragen hinzuzufügen. Die Untersuchung steht allen Bibliotheksgrößen offen und berücksichtigt nicht nur aktuelle Nutzer, sondern auch ehemalige Leser und Nichtbesucher.

Die Studie wird vom 1. April 2024 bis zum 30. September 2024 verfügbar sein. Innerhalb dieses Zeitraums können die Bibliotheken die Untersuchung durchführen, wann es ihnen am besten passt. Die Teilnahmegebühr für deutsche Bibliotheken ist dank der Unterstützung des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv) reduziert.

Interessierte Bibliotheken können sich bis zum 30. April 2024 anmelden und die Teilnahme flexibel in ihr Budget integrieren. Weitere Informationen auch zur Anmeldung sind auf www.sentobib.de verfügbar. Das Forschungsteam steht auch für direkte Kontaktaufnahme zur Verfügung, um Fragen zur Teilnahme zu klären.

Quelle: https://www.oebib.de/beitraege/publikumsstudie-sentobib-fuer-oeffentliche-bibliotheken-aller-groessenordnungen-in-deutschland

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Demokratiebericht: Politische Bildung muss digitaler, aufsuchender und attraktiver werden

Die Landeszentrale für Politische Bildung legte im Auftrag des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft den zweiten Demokratiebericht vor. Die repräsentative Umfrage unter Menschen ab 14 Jahren in Nordrhein-Westfalen zeigt optimistische Ergebnisse: 66 Prozent bekennen sich zur Demokratie, 77 Prozent interessieren sich für das politische Geschehen. Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert betont, dass das Interesse hoch sei, jedoch das Drittel der Demokratie-Skeptiker Anlass sei, die politische Bildung zu verbessern. Besonders die Gruppe der 14- bis 17-Jährigen, die sich vorwiegend über Social-Media informiert, muss intensiver angesprochen werden.

Das kann laut Demokratiebericht mit neuen Formaten gelingen, die dort angeboten werden, wo sich junge Menschen gerne und viel aufhalten: in der Schule, in (Sport-)Vereinen, an Dritten Orten, Kultureinrichtungen – und im Internet.

Der Demokratiebericht empfiehlt zudem Maßnahmen der politischen Bildung, die die Menschen zu mehr Teilhabe befähigen. Ziel müsse sein, dass Menschen ein mögliches Engagement als „wirksam“ verstehen. Dazu könnten interaktive Formate, etwa Debattierwettbewerbe für Jugendliche, der Aufbau einfach zugänglicher Beteiligung wie Bürgerforen und das Erproben einer Abstimmung anhand von Wahl-O-Maten beitragen.

Der Demokratiebericht betont die Bedeutung der politischen Bildung als Grundstein für die Stärkung der Demokratie, insbesondere in Zeiten von äußeren und inneren Angriffen auf die Demokratie.

Mehr Informationen unter https://bildungsklick.de/bildung-und-gesellschaft/detail/politische-bildung-muss-digitaler-aufsuchender-und-attraktiver-fuer-junge-menschen-werden

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Viersen: Stadt testet Sonntagsöffnung der Bibliothek

Die Stadtverwaltung Viersen öffnet die Stadtbibliothek testweise an vier Sonntagen – aber ohne Personal. Geöffnet ist die Bibliothek in Viersen am Sonntag für alle Interessierten. Wer einen gültigen Bibliotheksausweis besitzt, kann an den Selbstverbucher-Geräten Medien ausleihen oder zurückgeben. Eine Ausnahme: Medien wie Konsolenspielen und Tonies, die lediglich an der Informationstheke ausgegeben werden. Mehr Informationen unter https://rp-online.de/nrw/staedte/viersen/viersen-erstmals-am-sonntag-in-die-bibliothek_aid-104363519

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Landesregierung ermöglicht langfristige Förderung von „Sprach-Kitas“

Nach dem Rückzug des Bundes aus der Förderung der „Sprach-Kitas“ zum 30. Juni dieses Jahres, übernimmt nun das Land Nordrhein-Westfalen die Verantwortung für eine nahtlose Weiterfinanzierung bis Juli 2026. Die neue Förderrichtlinie ab Januar 2024 ermöglicht die Fortsetzung des Programms, das die Sprachentwicklung von Kindern in Kitas mit hohem Förderbedarf unterstützt.

Kinder- und Jugendministerin Josefine Paul betont die Bedeutung der Sprachförderung für eine erfolgreiche Bildungsbiografie. Das Programm umfasst rund 1.300 Sprachförderkräfte, 83 Fachberatungsstellen und erhält im Haushalt 2024 Mittel in Höhe von etwa 38 Millionen Euro. Rund 30 Prozent der Kinder in NRW-Kitas, die vorwiegend nicht Deutsch sprechen, werden durch die ‚Sprach-Kitas‘ unterstützt, wovon alle Kinder profitieren können. Inhaltliche Schwerpunkte sind alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Familien. Mehr Informationen unter https://bildungsklick.de//fruehe-bildung/detail/landesregierung-foerdert-sprach-kitas-mit-rund-38-millionen-euro-jaehrlich

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Düsseldorf: Stadtteilbibliothek Bilk öffnet an Sonntagen

Als erste Stadtteilbücherei in Düsseldorf wird die Bücherei Bilk ab sofort auch sonntags geöffnet. Außerdem bietet sie nun an Samstagen längere Öffnungszeiten an. Ab sofort ist immer samstags von 11 bis 18 Uhr und sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Von 11 bis 13 Uhr steht samstags wie gewohnt das Bibliotheksteam am Kundenservice und an den Auskunftsplätzen für die Kundenanliegen zur Verfügung. Samstags von 13 bis 18 Uhr und auch sonntags von 13 bis 18 Uhr bleibt die Stadtteilbücherei Bilk weiter für die Kundinnen und Kunden geöffnet, in dieser Zeit allerdings nur mit Wachpersonal. Die neuen Zeiten werden ein Jahr lang getestet. Mehr Informationen unter https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/freizeit/duesseldorf-buecherei-in-bilk-oeffnet-laenger-und-am-sonntag_aid-104358923

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Neues Netzwerk soll Lobbyarbeit für Schulbibliotheken stärken

Mitte November fand in Hamburg die Kooperationsveranstaltung »Vermitteln, Vernetzen, Verpflichten – Schulbibliotheken im deutschsprachigen Raum« statt, auf der der Beschluss zur Gründung eines bundesweiten Netzwerks zur Unterstützung von Schulbibliotheken gefasst wurde. Dieser Schritt folgt dem Aufruf von Kirsten Boie, die Schulbibliotheken als Schlüssel zur Leseförderung und damit zur Bildungsaufgabe Nr. 1 erklärt.

Die Veranstaltung, zu der die Hamburger Öffentlichen Bücherhallen, die dbv-Kommission Bibliothek & Schule, die Büchereizentrale Schleswig-Holstein und die Hessische Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken gemeinsam eingeladen hatten, bot ein offenes Programm mit Fachvorträgen und Austauschmöglichkeiten für Interessierte in Schulbibliotheken sowie eine interne Sitzung von rund 30 Vertreterinnen und Vertretern schulbibliotheksberatender Organisationen aus Deutschland und angrenzenden Regionen, um die gewachsene Vernetzung der vergangenen Jahre zu verstetigen.

Quelle: https://www.b-u-b.de/detail/neues-netzwerk-will-lobbyarbeit-fuer-schulbibliotheken-staerken

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Zukunftsgestalter(innen) in Bibliotheken 2024 gesucht / 18.02.24

Der Preis „Zukunftsgestalter:innen in Bibliotheken“ wird seit 2012 vergeben. Mit dem Preis werden insgesamt zwei Einzelpersonen oder Gruppen ausgezeichnet, die erfolgreich innovative und zukunftsweisende Ideen in öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliotheken, deren Umfeld oder allgemein bei der Informationssuche bzw. Wissensvermittlung entwickelt und umgesetzt haben. Er wird vom Verlag De Gruyter gestiftet und in Kooperation mit der Zeitschrift BIBLIOTHEK Forschung und Praxis (BFP) und der Zukunftswerkstatt Kultur- und Wissensvermittlung vergeben. Mit dem Preis werden insgesamt zwei Einzelpersonen oder Gruppen ausgezeichnet, die erfolgreich innovative und zukunftsweisende Ideen in öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliotheken, deren Umfeld oder allgemein bei der Informationssuche bzw. Wissensvermittlung, entwickelt und umgesetzt haben. Anmeldeschluss ist der 18.02.2024

Mehr Informationen unter https://voeb-b.at/zukunftsgestalterinnen-in-bibliotheken-2024/

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Jugend und Medien – Die JIM-Studie 2023 im Überblick

Für die diesjährige JIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) wurden 1.200 Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren im Zeitraum vom 30. Mai bis 9. Juli 2023 anhand von telefonischen Interviews (70 %) und Online-Fragebögen (30 %) befragt. Die Ergebnisse liefern interessante Einblicke in das Mediennutzungsverhalten der 12-19-Jährigen in Deutschland.

Online-Nutzung auf Rekordhoch:

Die durchschnittliche tägliche Online-Zeit der Jugendlichen liegt 2023 bei beeindruckenden 224 Minuten, wobei Messenger und Social Media eine zentrale Rolle spielen. WhatsApp ist mit 94 Prozent regelmäßiger Nutzung der klare Spitzenreiter, gefolgt von Instagram (62 Prozent), TikTok (59 Prozent) und Snapchat (49 Prozent).

Streaming im Fokus:

Wenn es um das Ansehen von Serien, Sendungen und Filmen geht, stehen Netflix und YouTube hoch im Kurs. YouTube verzeichnet einen deutlichen Anstieg auf 63 Prozent regelmäßiger Nutzung im Vergleich zum Vorjahr (50 Prozent). Netflix hält sich mit 50 Prozent stabil, während 31 Prozent Prime Video nutzen.

Herausforderungen und Risiken:

Die Studie zeigt jedoch auch, dass Jugendliche im Netz mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert sind. Jedes dritte Mädchen und jeder vierte Junge wurde 2023 bereits sexuell belästigt, und 23 Prozent wurden mit ungewollten pornografischen Inhalten konfrontiert.

Vielfältiges Medienrepertoire:

Jugendlichen steht ein breites Spektrum an Medien zur Verfügung, wobei Smartphones (96 Prozent) und Computer/Laptops (73 Prozent) die meistgenutzten Geräte sind. In der Freizeit spielen Smartphone, Internet und Musik hören die größte Rolle.

Bedeutung von Büchern und Musik:

Trotz der digitalen Ära behält das Lesen von Büchern bei vielen Jugendlichen seine Relevanz. In ihrer Freizeit lesen 35 Prozent regelmäßig gedruckte Bücher. Die Beliebtheit von Musikstreaming-Diensten zeigt sich in einer durchschnittlichen täglichen Hördauer von 115 Minuten über Plattformen wie Spotify.

Schule im digitalen Wandel:

Digitale Geräte spielen nicht nur in der Freizeit, sondern auch in der Schule eine zunehmend wichtige Rolle. 63 Prozent der Jugendlichen gehen regelmäßig im Unterricht online, und 39 Prozent verwenden Tablets.

Ausblick und Fazit:

Die JIM-Studie offenbart einen starken Wandel im Medienalltag von Jugendlichen. Technologische Entwicklungen und gesellschaftliche Ereignisse prägen die Mediennutzung dieser Altersgruppe. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, Jugendliche in einem kompetenten und bewussten Umgang mit Medien zu fördern, um den Chancen und Herausforderungen der digitalen Welt gewachsen zu sein.

Mehr Informationen und Quelle: https://www.medienpolitik.net/aktuelle-themen/ein-drittel-der-jugendlichen-liest-regelmaessig-buecher-467

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Telekom-Stiftung veröffentlicht Leitfaden „Schule und KI“

Die Telekom-Stiftung hat eine praxisnahe Handreichung veröffentlicht. Sie richtet sich vor allem an Lehrkräfte und Schulleitungen und gibt einen Überblick über sieben KI-Systeme mit besonderer Bedeutung für Schulen. Der ausführliche Leitfaden sowie eine Zusammenfassung mit den Handlungsempfehlungen können kostenlos heruntergeladen werden unter https://www.telekom-stiftung.de/presse/telekom-stiftung-veroeffentlicht-leitfaden-schule-und-ki