Alle Artikel in der Kategorie “Rund um Internet und Technik

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Lernort Bibliothek – ist der Mitmachkatalog umsonst zu haben?

Welchen Mehrwert Bibliothekskunden haben, wenn Sie Rezensionen und Buchbewertungen im Bibliothekskatalog finden, haben wir in unserem Beitrag „Lernort Bibliothek – meine, deine, unsere Lieblingsbücher“ verdeutlicht. Doch ist dieser Service für das Bibliotheksteam „umsonst“ zu bekommen?

Sie kennen die Antwort bereits? Natürlich nicht…. Am Beispiel „LibraryThing for Libraries“ möchten wir kurz erläutern, was alles auf das Team zukommt.

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Am Anfang steht die Schulung. Das gesamte Team muss die neuen Funktionen im Katalog kennen und – was noch wichtiger ist – selber ausführen können. Das heißt, jeder muss es selber ein-, zwei- oder besser noch dreimal ausprobiert haben. Und dass nicht nur vom eigenen Arbeitsplatzrechner aus. Man sollte es auch mit dem PC im Publikumsbereich oder dem Laptop von zu Hause testen. Was muss der Bibliothekskunde alles tun, um eine Rezension zu schreiben? Und wie kann man Sterne für einen Titel vergeben? Sind die Hinweise auf andere Titel tatsächlich interessant? Und wenn man sich auf den Weg gemacht hat, hat das Surfen durch den Katalog Spaß gemacht?

Nicht nur die Kundensicht muss eingeübt werden. Auch das Verwaltungsmodul muss man kennenlernen. Während das gesamte Team die Kundenfunktionen beherrschen sollte, könnte man die Bedienung des Verwaltungsmoduls auf eine kleinere Gruppe beschränken – Vertretungsregelungen sind sicherzustellen.

Damit nicht genug: Wer überprüft denn regelmäßig, ob die Funktionen auch wirklich funktionieren oder ob es Störungen gibt? Das bedeutet, in regelmäßigen Abständen müssen die Funktionen von den verschiedenen Endgeräten aus Kundensicht immer wieder getestet werden. Hat sich etwas verändert? Müssen wir Kunden und Team auf Neuerungen vorbereiten oder über Störungen informieren?

Wenn man die Technik im Griff hat, heißt es Bibliotheksbesucher immer wieder auf die neuen Katalogfunktionen aufmerksam zu machen. Ein Blick in den Katalog, wenn jemand einen Krimi sucht? Jetzt kann man auf andere Titel, die im Katalog zur Auswahl angeboten werden, verweisen. Dem Kunden wird die Onleihe erklärt? Auch hier kann man die neuen Katalogfunktionen einbinden. Wichtig ist, Kataloganreicherung als „Alltagsangebot“ in Auskunftsdienst und Werbemaßnahmen zu allen Online-Angeboten zu integrieren. Nicht das Rezensionsmodul hat einen Wert für sich. Die Summe der digitalen Services macht das Image und das Angebot der Bibliothek aus.

Und warum nutzt man Rezensions- und Bewertungsmöglichkeiten im Katalog nicht als Analyseinstrument für den Bestandsaufbau? Ohnehin sollte man einen Blick auf die Kundenrezensionen haben? Gibt es Anregungen, Fragen, Kritik, auf die die Bibliothek vielleicht reagieren sollte?

Wie gesagt – ganz „umsonst“ ist Kataloganreicherung nicht zu haben (unabhängig davon, welches System zum Einsatz kommt). Aber es bietet die Chance, sich im Kerngeschäft der Bibliotheken – der Literatur- und Informationsvermittlung – mit den Bibliothekskunden in der digitalen Welt zu verbinden. Oder wie sehen Sie das?

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Neues kostenloses Videoportal vevo für Musikvideos

Als neuer Youtube-Konkurrent ist vevo.com online. Vevo bietet ausschließlich Musikvideos an, die kostenlos genutzt werden können. Die Werbung beginnt erst nach dem dritten abgespielten Song. Hinter vevo verbergen sich Sony und Universal. Für deutsche Nutzer ist interessant, dass man sich bereits mit der GEMA geeinigt hat, so dass viele aktuelle Songs zu sehen sind.

Vevo: http://www.vevo.com/#/

Quelle: http://wdrblog.de/digitalistan/archives/2013/10/endliche_alle_musikvideos_sehe.html

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Lernort Bibliothek – Meine, deine, unsere Lieblingsbücher…

Letzte Woche habe ich mal wieder ein Buch von meiner Freundin empfohlen bekommen. Ihre Kinder, die so alt sind wie mein Sohn, fliegen angeblich darauf. Und es hat sich bewahrheitet: mit dieser Freundin habe ich echt Glück. Denn ihre Tipps stimmen immer. Doch jetzt musste ich mal über folgende Frage nachdenken: Warum machen wir das? Warum geben wir uns gegenseitig Tipps, nicht nur im Bereich Kinderbücher, sondern auch für uns?

  • Erst mal hilft es mir neue Bücher für mich und den Geschichten-Hunger meiner Kinder zu entdecken. Ich kann nicht alles selber finden.
  • Dann ist es auch toll zu entdecken, dass wir beide ein Buch mögen. Wir sind uns ähnlich. Es macht Spaß die Gemeinsamkeiten zu entdecken und gemeinsam über „schlechte“ Bücher den Kopf zu schütteln.
  • Ihre Art Bücher auszuwählen ist anders als meine. Sie führt eine lange „muss ich mal lesen“-Liste, ich lese nach Lust, Laune und Gelegenheit. Durch ihre Art auszuwählen erwischt sie andere Bücher und dadurch erweitert sich mein Horizont, denn auf einige „ihrer“ Bücher wäre ich nie gestoßen.
  • Es gefällt mir, dass jede meiner Empfehlungen sie auch beeinflusst und sie verändert. Es ist ein Geben und ein Nehmen.
  • Und nicht zuletzt: mit jeder Empfehlung, mit jedem Buch aus ihrer Liste verstehe ich sie ein bisschen besser.

Was hat das mit Bibliotheken zu tun? Wenn wir uns im Rahmen unseres Projektes „Kataloganreicherung“ überlegen, warum Kunden Rezensionen im Bibliothekskatalog schreiben sollten, kommen wir immer wieder auf diese Fragen zurück:

  • Biete ich meinen Kunden dann auch Unterstützung bei der Medienauswahl, z.B. durch Kommentare anderer Nutzer?
  • Bieten wir Räume zum Austausch über literarische Themen, zum Kennenlernen, zum „Wir-mögen-das“-Gefühl? Kann unser Kunde andere Rezensenten bei realen Treffen kennen lernen? Oder modern gesagt: gibt es eine Community?
  • Hat mein Kunde bei uns die Möglichkeit ganz einfach den Horizont seiner Lesegewohnheit zu erweitern?
  • Hat mein Kunde die Möglichkeit sich bei uns einzubringen und das Gefühl zu bekommen, die Bibliothek „beeinflussen“ zu können, mit zu gestalten?
  • Geben wir unseren Kunden konkrete Möglichkeiten zum Austausch, denn gegenseitiger Austausch hilft verstehen.

Der persönliche Mehrwert für jeden Kunden muss immer wieder in den Vordergrund gerückt werden. Ich bin überzeugt, Bedarf gibt es. Denn nicht jeder hat so eine Freundin…

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Lernort Bibliothek – Bibliothekskatalog zum Mitmachen?

2010 saßen die 8 Pilotbibliotheken der Initiative „Lernort Bibliothek“ zusammen und diskutierten über die Rahmenbedingungen Öffentlicher Bibliotheken im Online-Bereich. Unterstützt wurden Sie von Frau Heyder (HBZ NRW), Herrn Brenner (FH Köln) und Christoph Deeg. Auch Herr Wirtz von der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund war zur Gruppe dazu gestoßen. Auch das Thema Kataloggestaltung stand auf der Tagesordnung. Es wurde die Idee geboren, einen „Bibliothekskatalog zum Mitmachen“ einfach einmal auszuprobieren. Gesagt, getan…

Und so bieten 25 Pilotbibliotheken Ihren Kunden seit fast zwei Jahren die Möglichkeit, Bibliotheksmedien zu rezensieren und zu bewerten. Katalogbesucher können sich durch Empfehlungen und Hinweise auf andere Medien im Bibliotheksbestand inspirieren lassen. So wird der Katalog zur Entdeckungsreise durch das Medienangebot der Bibliothek. Und wer in Köln mit der Reise beginnt, begegnet auch Lesern aus Emmerich, Dinslaken oder Dortmund. Natürlich kann das neue Angebot von zu Hause aus entdeckt werden.

Aber auch im „realen Raum“ werden Kunden inspiriert, den Katalog mit zu gestalten. So haben 227 Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Sommerleseclubs der Stadtbibliothek Grevenbroich die neuen Funktionen des Katalogs genutzt, um anderen ihre Meinung über die gerade gelesenen Bücher mitzuteilen – direkt am Computer in der Bibliothek. Und zu Hause konnten sie ihren Eltern ihre Rezensionen präsentieren.

Das Angebot ist seit März 2012 online. Mehr als 2000 Rezensionen im ersten halben Jahr sprechen für sich.
Ab 2014 öffnet das Land Nordrhein-Westfalen die Projektteilnahme allen förderfähigen öffentlichen Bibliotheken. Interessierte Bibliotheken finden weitere Informationen hier.

Beispielkataloge (um die Anreicherungen sehen zu können, muss ein Medium gesucht und ausgewählt werden):
Katalog der Stadtbibliothek Hattingen
Katalog der Stadtbibliothek Güterlsoh
Katalog der Stadtbibliothek Köln
Katalog der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund
Katalog der Stadtbücherei Emmerich
Katalog der Stadtbücherei Rheinbach

Welche Möglichkeiten sich eröffnen, digitale und reale Welt mit einander zu verknüpfen, zeigt die Stadtbibliothek Greven. Unter dem Motto „Kannst Du was – erklär es“ bietet sie 5-Minuten-Filme im Katalog an. Ob man wissen möchte, wie einem Hund die Zähne geputzt werden oder wie man mit dem E-Book-Reader das E-Medien-Angebot der Bibliotheknutzen kann – Grevener Bürgerinnen und Bürger geben ihr Wissen in einem kurzen Video weiter.

In den nächsten Beiträgen werden wir die einzelnen Aspekte zum Thema „Mitmach-Katalog“ weiter vertiefen.

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Lernort Bibliothek – digital und real

Wie angekündigt, möchten wir in den kommenden Wochen über die Empfehlungen zum Online-Angebot Öffentlicher Bibliotheken berichten. Im Rahmen der Initiative „Lernort Bibliothek“ gibt es aber noch mehr zu erzählen.

16 Bibliotheken haben sich vor knapp einem Jahr zu fünf Verbünden zusammengeschlossen, um sich gemeinsam auf den Weg ins Web 2.0 zu machen. Die Bezirksregierungen sind tief beeindruckt, mit wie viel Engagement, Fantasie und Energie sich diese Bibliotheken den Alltagsproblemen stellen. Hatten wir schon erwähnt, dass es sich um „Lernort Bibliothek – Web 2.0-Angebote und –Dienste für kleine Bibliotheken“ handelt? Diese Bibliotheken haben maximal vier hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hut ab also…

Wie es Ihnen bisher ergangen ist, haben sie in Blogbeiträgen beschrieben. Und diese werden wir in den kommenden Wochen jeweils Donnerstags hier veröffentlichen. Vielleicht machen Ihnen die Berichte auch Mut, sich ins Web 2.0 zu wagen?

Neben dem Förderprogramm „Lernort Bibliothek“, dass im Juni an den Start gegangen ist, arbeiten wir ständig an der Fortentwicklung der Initiative weiter. Wenn Sie eine Idee haben, wie Sie sich auf den Weg machen könnten, sprechen Sie Ihre zuständige Bezirksregierung an. Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Kommentare. Natürlich beraten wir Sie auch gerne bei Ihren Projektanträgen. Denken Sie daran: am 31. November ist Antragsschluss für das Haushaltsjahr 2014!

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Lernort Bibliothek – digital und real

Öffentliche Bibliotheken wollen inspirierende Orte sein – sowohl in der realen wie auch in der digitalen Welt. Die Verknüpfung von Angeboten beider Welten macht Öffentliche Bibliotheken zu einzigartigen Orten.

Bereits 2010 beschäftigte sich eine Gruppe von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren im Rahmen des Projektes „Lernort Bibliothek“ mit Online-Angeboten Öffentlicher Bibliotheken. Das Ergebnis des intensiven Diskussionsprozesses wurde in 44 Empfehlungen zusammengefasst – nachzulesen in der Broschüre „Lernort Bibliothek – auf dem Weg in eine digitale Zukunft“. Diese Empfehlungen, die auch 2 Jahre später noch hoch aktuell sind, möchten wir in einer lockeren Serie in den kommenden Wochen vorstellen.

Das Land Nordrhein-Westfalen ist seit Erscheinen des Empfehlungskataloges nicht untätig gewesen. Einzelne Aspekte wurden aufgegriffen um ihre Umsetzung in Projekten und Förderprogrammen anzustoßen.
In diesem Zusammenhang möchten wir als erstes den Blick auf das Thema „Kataloganreicherung“ lenken.

Seit fast zwei Jahren testen 25 Bibliotheken neue Module in ihren Katalogen. „LibraryThing for Libraries“ heißt das Zauberwort. Nun soll das Angebot in die Fläche gehen. Das Land Nordrhein-Westfalen bietet allen förderfähigen Öffentlichen Bibliotheken die Möglichkeit ihren Kunden in den kommenden zwei Jahren mehr Funktionen und vor allem eigene Gestaltungsmöglichkeiten im Bibliothekskatalog zu bieten. Keine Angst – dem Katalog passiert nichts……

Wie das funktioniert? Das erfahren Sie in den nächsten Blogbeiträgen. Wir laden Sie herzlich ein, gleich hier oder auf unserer Facebookseite mit uns über das Angebot zu diskutieren.

Übrigens schreibt ab sofort nicht nur die Bezirksregierung Düsseldorf an diesem Blog, sondern auch die Bezirksregierungen Arnsberg, Detmold, Köln und Münster. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den anderen Fachstellen des Landes NRW im Web 2.0.

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ZBW Kiel: Lernerfolge aus ihrer QR-Code Aktion online

Als Mehrwert für ihre Kunden mit Mobilen Endgeräten hat das ZBW Kiel von November 2012 bis Mai 2013 einen Rechercheguide online gestellt. Für das Angebot geworben wurde auf Plakaten und Postkarten mittels eines QRCodes. Die Analyse der Aktion hat die ZBW jetzt veröffentlicht. Interessant sind die Angaben, mit welchen Betriebssystemen ihre Nutzer arbeiten. Dabei zeigt sich, dass die heterogene Betriebssystem-Landschaft Entwicklung und Einsatz einer App erschwert.

Das Ergebnis der Erfolgsanalyse fasst die ZBW wie folgt zusammen:

  1. Zur Nachahmung empfohlen: Aufwand-Nutzen Relation ist gut
  2. Weiter flexibilisieren: weitere Ideen für die Werbung z.B. Facebook
  3. Begleitung und Erfolgskontrolle: Einsatz eines Analyse-Tools sinnvoll

Quelle: http://www.zbw-mediatalk.eu/2013/09/zbw-rechercheguide-die-ergebnisse-der-qr-code-kampagne/

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Infografik: Wie sich Öffentliche Bibliotheken verändert haben

Eine interessante Aufstellung aus Sicht der US-amerikanischen Öffentlichen Bibliotheken. Besonders interessant ist der Hinweis in der unteren rechten Ecke:

Wie werden sich Bibliotheken (an die neue Situation) anpassen?

  • Bibliothekskunden über Social Media Kanäle ansprechen
  • Bestände online katalogisieren
  • mehr E-Books anbieten
  • Verwendung von QR-Codes
  • Freies W-LAN anbieten
  • Webseiten mobil optimieren
  • Apps erstellen und anbieten

Was halten Sie von diesen Vorschlägen?

via bibliothekarisch.de

Infografik von Government Technology erstellt.

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Youtube: Audiolibrary mit freien qualitative hochwertigen Songs gestartet

Wer auf der Suche ist nach Songs zur Untermalung seiner Videos (zB mit vine oder instagram), kann ab sofort in der neu gestarteten Audiolibrary von Youtube suchen. Hier gibt es zurzeit 150 qualitativhochwertige Songs zur freien Verwendung: http://www.youtube.com/audiolibrary

Die Songs werden selektiert um eine gute Qualität zu garantieren. Fairer Weise sollte der Urheber genannt werden, notwendig ist es aber nicht.

Quelle: http://t3n.de/news/youtube-startet-bibliothek-fuer-498565/

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Sind Tablets die neuen e-Reader?

Anders als erwartet verkaufen sich die eBook-Reader nicht mehr in dem Maße wie letztes Jahr. Laut BITCOM ist das dreistellige Wachstum 2012 auf eine Wachstumsrate von 22 % zurückgegangen. Als Grund wird der gute Verkauf von Tablets und Smartphones genannt, die ebenfalls die Möglichkeiten des digitalen Lesens bieten. Außerdem sind die neuen Bildschirme der Tablets augenfreundlicher als früher.

Trotz der rückläufigen Verkaufszahlen haben sich eBook-Reader als eigenständiges Marktsegment etabliert, meint BITKOM Vize-Präsident Achim Berg.

http://www.e-book-news.de/tablet-essen-e-reader-auf-wachstum-bei-e-ink-fallt-von-200-auf-20-prozent/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+http%2Fwwwe-book-newsde%2Ffeed+%28E-Book-News.de%29