Alle Artikel in der Kategorie “Rund um Internet und Technik

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Lernort Bibliothek – Bibliothekskatalog zum Mitmachen?

2010 saßen die 8 Pilotbibliotheken der Initiative „Lernort Bibliothek“ zusammen und diskutierten über die Rahmenbedingungen Öffentlicher Bibliotheken im Online-Bereich. Unterstützt wurden Sie von Frau Heyder (HBZ NRW), Herrn Brenner (FH Köln) und Christoph Deeg. Auch Herr Wirtz von der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund war zur Gruppe dazu gestoßen. Auch das Thema Kataloggestaltung stand auf der Tagesordnung. Es wurde die Idee geboren, einen „Bibliothekskatalog zum Mitmachen“ einfach einmal auszuprobieren. Gesagt, getan…

Und so bieten 25 Pilotbibliotheken Ihren Kunden seit fast zwei Jahren die Möglichkeit, Bibliotheksmedien zu rezensieren und zu bewerten. Katalogbesucher können sich durch Empfehlungen und Hinweise auf andere Medien im Bibliotheksbestand inspirieren lassen. So wird der Katalog zur Entdeckungsreise durch das Medienangebot der Bibliothek. Und wer in Köln mit der Reise beginnt, begegnet auch Lesern aus Emmerich, Dinslaken oder Dortmund. Natürlich kann das neue Angebot von zu Hause aus entdeckt werden.

Aber auch im „realen Raum“ werden Kunden inspiriert, den Katalog mit zu gestalten. So haben 227 Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Sommerleseclubs der Stadtbibliothek Grevenbroich die neuen Funktionen des Katalogs genutzt, um anderen ihre Meinung über die gerade gelesenen Bücher mitzuteilen – direkt am Computer in der Bibliothek. Und zu Hause konnten sie ihren Eltern ihre Rezensionen präsentieren.

Das Angebot ist seit März 2012 online. Mehr als 2000 Rezensionen im ersten halben Jahr sprechen für sich.
Ab 2014 öffnet das Land Nordrhein-Westfalen die Projektteilnahme allen förderfähigen öffentlichen Bibliotheken. Interessierte Bibliotheken finden weitere Informationen hier.

Beispielkataloge (um die Anreicherungen sehen zu können, muss ein Medium gesucht und ausgewählt werden):
Katalog der Stadtbibliothek Hattingen
Katalog der Stadtbibliothek Güterlsoh
Katalog der Stadtbibliothek Köln
Katalog der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund
Katalog der Stadtbücherei Emmerich
Katalog der Stadtbücherei Rheinbach

Welche Möglichkeiten sich eröffnen, digitale und reale Welt mit einander zu verknüpfen, zeigt die Stadtbibliothek Greven. Unter dem Motto „Kannst Du was – erklär es“ bietet sie 5-Minuten-Filme im Katalog an. Ob man wissen möchte, wie einem Hund die Zähne geputzt werden oder wie man mit dem E-Book-Reader das E-Medien-Angebot der Bibliotheknutzen kann – Grevener Bürgerinnen und Bürger geben ihr Wissen in einem kurzen Video weiter.

In den nächsten Beiträgen werden wir die einzelnen Aspekte zum Thema „Mitmach-Katalog“ weiter vertiefen.

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Lernort Bibliothek – digital und real

Wie angekündigt, möchten wir in den kommenden Wochen über die Empfehlungen zum Online-Angebot Öffentlicher Bibliotheken berichten. Im Rahmen der Initiative „Lernort Bibliothek“ gibt es aber noch mehr zu erzählen.

16 Bibliotheken haben sich vor knapp einem Jahr zu fünf Verbünden zusammengeschlossen, um sich gemeinsam auf den Weg ins Web 2.0 zu machen. Die Bezirksregierungen sind tief beeindruckt, mit wie viel Engagement, Fantasie und Energie sich diese Bibliotheken den Alltagsproblemen stellen. Hatten wir schon erwähnt, dass es sich um „Lernort Bibliothek – Web 2.0-Angebote und –Dienste für kleine Bibliotheken“ handelt? Diese Bibliotheken haben maximal vier hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hut ab also…

Wie es Ihnen bisher ergangen ist, haben sie in Blogbeiträgen beschrieben. Und diese werden wir in den kommenden Wochen jeweils Donnerstags hier veröffentlichen. Vielleicht machen Ihnen die Berichte auch Mut, sich ins Web 2.0 zu wagen?

Neben dem Förderprogramm „Lernort Bibliothek“, dass im Juni an den Start gegangen ist, arbeiten wir ständig an der Fortentwicklung der Initiative weiter. Wenn Sie eine Idee haben, wie Sie sich auf den Weg machen könnten, sprechen Sie Ihre zuständige Bezirksregierung an. Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Kommentare. Natürlich beraten wir Sie auch gerne bei Ihren Projektanträgen. Denken Sie daran: am 31. November ist Antragsschluss für das Haushaltsjahr 2014!

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Lernort Bibliothek – digital und real

Öffentliche Bibliotheken wollen inspirierende Orte sein – sowohl in der realen wie auch in der digitalen Welt. Die Verknüpfung von Angeboten beider Welten macht Öffentliche Bibliotheken zu einzigartigen Orten.

Bereits 2010 beschäftigte sich eine Gruppe von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren im Rahmen des Projektes „Lernort Bibliothek“ mit Online-Angeboten Öffentlicher Bibliotheken. Das Ergebnis des intensiven Diskussionsprozesses wurde in 44 Empfehlungen zusammengefasst – nachzulesen in der Broschüre „Lernort Bibliothek – auf dem Weg in eine digitale Zukunft“. Diese Empfehlungen, die auch 2 Jahre später noch hoch aktuell sind, möchten wir in einer lockeren Serie in den kommenden Wochen vorstellen.

Das Land Nordrhein-Westfalen ist seit Erscheinen des Empfehlungskataloges nicht untätig gewesen. Einzelne Aspekte wurden aufgegriffen um ihre Umsetzung in Projekten und Förderprogrammen anzustoßen.
In diesem Zusammenhang möchten wir als erstes den Blick auf das Thema „Kataloganreicherung“ lenken.

Seit fast zwei Jahren testen 25 Bibliotheken neue Module in ihren Katalogen. „LibraryThing for Libraries“ heißt das Zauberwort. Nun soll das Angebot in die Fläche gehen. Das Land Nordrhein-Westfalen bietet allen förderfähigen Öffentlichen Bibliotheken die Möglichkeit ihren Kunden in den kommenden zwei Jahren mehr Funktionen und vor allem eigene Gestaltungsmöglichkeiten im Bibliothekskatalog zu bieten. Keine Angst – dem Katalog passiert nichts……

Wie das funktioniert? Das erfahren Sie in den nächsten Blogbeiträgen. Wir laden Sie herzlich ein, gleich hier oder auf unserer Facebookseite mit uns über das Angebot zu diskutieren.

Übrigens schreibt ab sofort nicht nur die Bezirksregierung Düsseldorf an diesem Blog, sondern auch die Bezirksregierungen Arnsberg, Detmold, Köln und Münster. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den anderen Fachstellen des Landes NRW im Web 2.0.

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ZBW Kiel: Lernerfolge aus ihrer QR-Code Aktion online

Als Mehrwert für ihre Kunden mit Mobilen Endgeräten hat das ZBW Kiel von November 2012 bis Mai 2013 einen Rechercheguide online gestellt. Für das Angebot geworben wurde auf Plakaten und Postkarten mittels eines QRCodes. Die Analyse der Aktion hat die ZBW jetzt veröffentlicht. Interessant sind die Angaben, mit welchen Betriebssystemen ihre Nutzer arbeiten. Dabei zeigt sich, dass die heterogene Betriebssystem-Landschaft Entwicklung und Einsatz einer App erschwert.

Das Ergebnis der Erfolgsanalyse fasst die ZBW wie folgt zusammen:

  1. Zur Nachahmung empfohlen: Aufwand-Nutzen Relation ist gut
  2. Weiter flexibilisieren: weitere Ideen für die Werbung z.B. Facebook
  3. Begleitung und Erfolgskontrolle: Einsatz eines Analyse-Tools sinnvoll

Quelle: http://www.zbw-mediatalk.eu/2013/09/zbw-rechercheguide-die-ergebnisse-der-qr-code-kampagne/

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Infografik: Wie sich Öffentliche Bibliotheken verändert haben

Eine interessante Aufstellung aus Sicht der US-amerikanischen Öffentlichen Bibliotheken. Besonders interessant ist der Hinweis in der unteren rechten Ecke:

Wie werden sich Bibliotheken (an die neue Situation) anpassen?

  • Bibliothekskunden über Social Media Kanäle ansprechen
  • Bestände online katalogisieren
  • mehr E-Books anbieten
  • Verwendung von QR-Codes
  • Freies W-LAN anbieten
  • Webseiten mobil optimieren
  • Apps erstellen und anbieten

Was halten Sie von diesen Vorschlägen?

via bibliothekarisch.de

Infografik von Government Technology erstellt.

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Youtube: Audiolibrary mit freien qualitative hochwertigen Songs gestartet

Wer auf der Suche ist nach Songs zur Untermalung seiner Videos (zB mit vine oder instagram), kann ab sofort in der neu gestarteten Audiolibrary von Youtube suchen. Hier gibt es zurzeit 150 qualitativhochwertige Songs zur freien Verwendung: http://www.youtube.com/audiolibrary

Die Songs werden selektiert um eine gute Qualität zu garantieren. Fairer Weise sollte der Urheber genannt werden, notwendig ist es aber nicht.

Quelle: http://t3n.de/news/youtube-startet-bibliothek-fuer-498565/

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Sind Tablets die neuen e-Reader?

Anders als erwartet verkaufen sich die eBook-Reader nicht mehr in dem Maße wie letztes Jahr. Laut BITCOM ist das dreistellige Wachstum 2012 auf eine Wachstumsrate von 22 % zurückgegangen. Als Grund wird der gute Verkauf von Tablets und Smartphones genannt, die ebenfalls die Möglichkeiten des digitalen Lesens bieten. Außerdem sind die neuen Bildschirme der Tablets augenfreundlicher als früher.

Trotz der rückläufigen Verkaufszahlen haben sich eBook-Reader als eigenständiges Marktsegment etabliert, meint BITKOM Vize-Präsident Achim Berg.

http://www.e-book-news.de/tablet-essen-e-reader-auf-wachstum-bei-e-ink-fallt-von-200-auf-20-prozent/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+http%2Fwwwe-book-newsde%2Ffeed+%28E-Book-News.de%29

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Weniger ist mehr: Private soziale Netzwerke

Tatsächlich, das Web bietet mehr Alternativen als nur die „Big Player“:

Dennis Horn stellt im WDR Blog Alternativen zu den großen sozialen Netzwerken vor. Von Path, einem Netzwerk das die Anzahl der Freunde auf realistische 150 begrenzt, bis hin zu Privaten Sozialen Netzwerken.

Es gibt diese „kleinen Netzwerke“ zum Beispiel für zwei Personen, also Paare, mit der Möglichkeit für Videonachrichten, gemeinsamen Urlaubslisten, Einkäufen oder auch dem digitalen Gutenachtkuss (z.B. Avocado, Couple).

Für etwas mehr Personen gibt es noch die Familiennetzwerke wie Familywall, Notabli oder 23snaps. Sie legen deutlich mehr Wert auf Privatsphäre und bieten Funktionen wie Fotoaustausch in Familien, ein Familienkalender den alle bearbeiten können und ähnliches an.

http://wdrblog.de/digitalistan/archives/2013/09/private_soziale_netzwerke_weni.html

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Privatsphäre und Datenschutz bei eBooks

Dass das Lesen eines eBooks den Herstellern und Plattformen weit mehr über den Leser verrät, als das Lesen eines physischen Buches, dies sollte inzwischen jeder wissen. Doch es gibt Unterschiede in wie weit die Nutzerdaten gesammelt bzw. genutzt werden. Die Electronic Frontier Foundation (EFF), eine US-Amerikanische Nicht-Regierungsorganisation, hat ermittelt in wie weit eBook-Shops das Leseverhalten erfassen. Einige ihrer Ergebnisse:

  • Alle Shops speichern (und ev. analysieren) das Suchverhalten, Ausnahmen:  Bibliotheksanbieter OverDrive und Adobe
  • Cloud-Angebote wie Speicherung von Leseverhalten (Lesefortschritt, Markierungen, Notizen) sind vom Unternehmen analysierbar
  • Diese Informationen dürfen auch an Dritte weiter gegeben werden. Auch ohne Nachfrage beim Nutzer (außer bei Google).

Direkt zur Studie, mit Auflistung der einzelnen Shops, geht es hier: https://www.eff.org/deeplinks/2012/11/e-reader-privacy-chart-2012-update

Quelle: http://www.buchreport.de/nachrichten/online/online_nachricht/datum/2013/08/22/kaum-privatsphaere-beim-digitalen-lesen.htm

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Passen die zwei „Räume der Bibliothek“ zusammen?

Ist Euch mal aufgefallen, dass man zwar keine zwei Bibliotheken gleichzeitig nutzen kann, aber man kann die reale „gebaute“ Bibliothek und den Online-Zugang der Bibliothek gleichzeitig nutzen. Die Bibliotheksnutzer tun genau das. Sie nutzen sind die zwei Räume der Bibliothek parallel: online und real. David Lee King fordert auf, die beiden Zugänge auf einander abzustimmen, z.B. mit:

–       ganz vielen „Wir haben freies WLAN“ Schildern

–       Platzhalter bzw. Schilder am Regal für eBooks

–       Smartphone-Tankstellen

–       Bequemen Sitzen mit Steckdosen in der Nähe

–       Hinweisen z.B. an Türen auf das Web 2.0 Angebot

http://www.davidleeking.com/2013/09/10/two-branches-at-the-same-time/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+davidleeking+%28David+Lee+King%29