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Corona-Krise: Stadtbüchereien Düsseldorf bieten kostenfreies Digital-Abo für Düsseldorfer an

Die Nachfrage nach der Nutzung der Angebote der onlineBibliothek und auch die Nachfrage nach den Bibliothekskarten ist wegen der aktuellen Schließung der Stadtbüchereien Düsseldorf enorm gestiegen. Da die Mitarbeiterinnen während der Schließungszeit keine Bibliothekskarten ausgeben können, wurde eine pragmatische Lösung gefunden: Die Stadtbüchereien Düsseldorf bieten nun für interessierte Düsseldorfer Bürgerinnen ein befristetes kostenfreies digitales Abo bis zum Ende der Schließungszeit an. Interessierte können sich per E-Mail unter stadtbuechereien@duesseldorf.de melden. Sie müssen dabei ihren Namen, die Anschrift und das Geburtsdatum angeben.

Ergänzung: Neben Düsseldorf gibt es noch eine Reihe weiterer Bibliotheken, die eine kostenlose Online-Registrierung ermöglichen. Archivalia bietet dazu eine gute Übersicht: https://archivalia.hypotheses.org/121667

Quelle: Website Stadt Düsseldorf: „Stadtbüchereien: Online-Anmeldung für interessierte Düsseldorfer ab sofort möglich“ (18.03.2020), online unter https://www.duesseldorf.de/leben-in-duesseldorf/informationen-zum-coronavirus/stadtbuechereien-online-anmeldung-fuer-interessierte-duesseldorfer-ab-sofort-moeglich.html

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Reporter ohne Grenzen eröffnet Bibliothek in Minecraft für zensierte Texte

Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ hat zum „Welttag gegen Internet-Zensur“ am 12. März im Computerspiel Minecraft eine Onlinebibliothek für zensierte Texte eröffnet. Die nach eigenen Angaben erste digitale Bibliothek innerhalb eines Computerspiels enthält Texte von verschiedenen Autoren, die in den eigenen Ländern zensiert werden – wie zum Beispiel Texte des im Oktober 2018 ermordeten saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi, der russischen Journalistin Yulia Berezovskaia, des vietnamesischen Autors Ngyuen Van Dai oder des getöteten Mexikaners Vavier Valdez.

https://youtu.be/uca5Fb9-VoU

Quelle: Webseite Futurezone – Technological News – „Bibliothek in Minecraft gibt Zugriff auf zensierte Texte“ (zuletzt aufgerufen am 16.03.2020), online verfügbar unter: https://futurezone.at/netzpolitik/bibliothek-in-minecraft-gibt-zugriff-auf-zensierte-texte/400781714

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Aus aktuellem Anlass: Fake News erkennen

Rund um das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 überschlagen sich derzeit die Meldungen. Ob in Rundfunk, Presse oder Sozialen Medien, nahezu jede Minute flimmern Meldungen über Ticker, Feeds und Messenger. Doch insbesondere stark emotionsgeladene und teilweise von Angst geprägte Situationen wie diese bergen häufig die Gefahr von Falschmeldungen und vor allem deren unkontrollierte Verbreitung.

Doch wie erkennt man Fake News?
Das Portal Klicksafe und die Bundeszentrale für Politische Bildung empfehlen folgende Schritte zur Einschätzung einer Quelle:

1. Überprüfen, wer hinter dem Inhalt steckt:
Wer ist der Autor? Gibt es von diesem Verfasser schon Nachrichten, die nicht der Wahrheit entsprechen?
– Auf jeder Internetseite muss es ein „Impressum“ geben. Im Impressum steht, wer für die Seite verantwortlich ist. Dort findet man auch den Namen und die Kontaktmöglichkeiten dieser Person. Wenn das Impressum auf der Internetseite fehlt oder nur ein Postfach im Ausland angegeben wird: Dann kann es sein, dass es sich um Fake News handelt.

2. Prüfen Sie die Nachricht:
– Finden Sie die Nachricht auf mehreren Internetseiten?
– Kommt die Nachricht vielleicht auch im Radio oder in der Zeitung?

3. Internetseiten, die Informationen über falsche Nachrichten sammeln:
mimikama.at
hoaxmap.org
faktenfinder.tagesschau.de

4. Prüfen Sie, ob das Bild zum Text gehört:
Bei Fake News werden oft Bilder veröffentlicht, die nicht zum Inhalt passen. Eine Rückwärts-Bildersuche über images.google.com oder www.tineye.com deckt auf, ob das Bild bereits in einem anderen Zusammenhang verwendet wurde.

5. Aktualität der Nachricht prüfen:
Über einen Filter in der Suchmaschine können Sie den Zeitraum der Ergebnisse einschränken, damit Ihnen nur die neuesten Informationen zu einem Thema angezeigt werden.

Und wie können Bibliotheken helfen?
Bibliotheken können Ihre Kunden z.B. über ihre eigenen Social-Media-Kanäle verstärkt auf die Gefahr von Fake News hinweisen. Sie können selber Tipps geben, wie man gefälschte Nachrichten erkennen kann oder auf Websites mit Tipps zum Erkennen von Fake News verweisen.

Mehr Informationen zum Thema Fake News auf Klicksafe:
https://www.klicksafe.de/themen/problematische-inhalte/fake-news/
oder auf der Seite der Bundeszentrale für Politische Bildung
https://www.bpb.de/politik/grundfragen/politik-einfach-fuer-alle/258073/fake-news

 

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Kulturrat der Niederlande fordert eine Öffentliche Bibliothek für jede Gemeinde

Dem niederländischen Kulturrat („Raad voor Cultuur“) zufolge ist das Gesetz über das System der öffentlichen Bibliothekseinrichtungen („Wet stelsel openbare bibliotheekvoorzieningen“, Wsob) zu unverbindlich. Er fordert eine gesetzliche Verpflichtung für jede Gemeinde Öffentliche Bibliotheken bereitzustellen. Um einen niedrigschwelligen Zugang zu gewährleisten soll die Benutzung bis zum 18. Lebensjahr kostenlos sein und eine angemessene Berufsausbildung für das Bibliothekspersonal ermöglicht werden.

Quelle:
Bibliotheksportal- „Niederlande: eine ÖB für jede Gemeinde“ (11.03.2020), online verfügbar unter: https://bibliotheksportal.de/2020/02/19/niederlande-eine-oeb-fuer-jede-gemeinde/

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Duisburg: Bibliothek will wegen Personalmangel Open Library testen

Die Duisburger Stadtteilbibliotheken in Ruhrort, Vierlinden, Rumeln-Kaldenhausen, Neumühl, Beeck, an der Gesamtschule Süd und die Fahrbibliothek waren zuletzt wegen mehrerer Krankheitsfälle und unbesetzter Stellen tageweise geschlossen.

Um das zu vermeiden und Ausleihzeiten auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten zu ermöglichen, will die Stadt Duisburg in zwei Stadtteilbibliotheken das Open Library-System testen und hat dazu einen Antrag auf Projektförderung beim Land NRW gestellt. Wenn der Test erfolgreich verläuft, sollen nach Möglichkeit alle Bibliotheken in Duisburg als „Open Libraries“ eingerichtet werden.

Quelle: RP online: „Duisburger Bibliotheken bleiben immer häufiger geschlossen“ (07.03.2020), online unter https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-testet-das-open-library-konzept-in-stadtteilbibliotheken_aid-49411071?fbclid=IwAR0j6TcYPu0rw3DZg4XaZ4Dv78IPA65NnFklinOhsLLN5GFB6Sfs60BTKsw

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Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW veröffentlicht Kulturförderbericht 2018

Der Kulturförderbericht 2018 gibt eine Übersicht über die Verteilung der Fördermittel im Kulturbereich und stellt exemplarisch besondere Förderungen und Initiativen vor – so zum Beispiel aus dem Bibliotheksbereich das Förderprogramm für kirchliche Büchereien. Weiteres Schwerpunktthema ist die Verleihung des Kinderbuchpreises. Der bundesweit einzige Landespreis zur Leseförderung wurde zum 30. Mal vergeben und wurde feierlich in der Stadtbibliothek Wuppertal an die Autorin Andrea Karimé und
den Illustrator Jens Rassmus verliehen. Den Kulturförderbericht gibt es hier zum Download.

Quelle: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (Webseite): „Kulturförderbericht 2018 des Landes Nordrhein-Westfalen“ (zuletzt aufgerufen am 12.03.2020), online unter https://www.mkw.nrw/kultur/rahmen-der-kulturpolitik/kulturfoerderbericht

 

 

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„Medien selbstbestimmt und fair nutzen“: Landesanstalt für Medien NRW veröffentlicht Medienkompetenzbericht

Der Bericht trägt den Titel „Medien selbstbestimmt und fair nutzen“ und gibt einen Überblick über Projekte zur Förderung von Medienkompetenz im Umgang mit digitalen Medien. Die Angebote der Landesanstalt für Medien NRW schaffen ein Bewusstsein für die Chancen und Risiken einer modernen Medienwelt. Gleichzeitig eröffnen sie Möglichkeiten, um Menschen für einen selbstbestimmten kritischen kreativen und verantwortungsvollen Umgang mit Medien fit zu machen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Einkommen oder Herkunft.

Der Bericht enthält Anregungen für eigene Projekte und Argumente für den gesellschaftlichen Diskurs und steht hier zum kostenfreien Download bereit:

Quelle: Landesanstalt für Medien NRW- „Medien selbstbestimmt und fair nutzen“. “ (23.04.2019), online verfügbar unter: https://www.medienanstalt-nrw.de/zum-nachlesen/berichte/medienkompetenzbericht.html

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Coronavirus: Stellungnahme des dbv zur Situation in den Bibliotheken

Die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland beschäftigt gerade öffentliche Einrichtungen wie Bibliotheken. Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) hat in den letzten Tagen einige Anfragen erhalten, ob es notwendig sei, zurückgegebene Medien in Bibliotheken zu desinfizieren.

Zu Fragen der Übertragbarkeit des Coronavirus durch Lebensmittel oder Spielzeug etc. verweist die dbv-Bundesgeschäftsführerin Barbara Schleihagen auf ein Informationsblatt des Bundesinstituts für Risikobewertung, sowie auf eine Website des Bundesinstituts: Link

Hinweise zum Infektionsschutz sowie Infografiken zum Ausdrucken in verschiedenen Sprachen gibt es hier: https://www.infektionsschutz.de/hygienetipps/.

Zudem haben die Vorsitzenden der dbv-Sektionen 1 und 2 beschlossen, sich in ihren Sektionen gegenseitig zu informieren, wenn für ihre jeweilige Einrichtung die Schließung beschlossen/angeordnet wurde, oder wenn besondere, außergewöhnliche Schutzmaßnahmen für Publikum und Beschäftigte beschlossen/angeordnet wurden, die vielleicht eine besondere Anregung auch für das Handeln der anderen Bibliotheken sein können. Der dbv wird hierüber dann alle anderen Bibliotheken informieren.

Die Entscheidung darüber, ob Veranstaltungen stattfinden, liegt in der regionalen/lokalen Zuständigkeit. Der dbv rät seinen eigenen Gremien, für die nächste Zeit geplante Veranstaltungen abzusagen oder zu verschieben, auch wenn weniger als 1.000 Personen daran teilnehmen.

Die Mitarbeiter*innen der Bundesgeschäftsstelle fahren derzeit nicht zu internationalen Treffen und prüfen jede Dienstreise auf dringende Notwendigkeit. Sitzungen in kleinem Rahmen finden allerdings derzeit statt.

Für weitere Fragen können sich die Bibliotheken gerne an den dbv wenden.

Der Blog Bibliothekarische führt eine Linkliste, die ein wenig die Reaktionen der Bibliotheken im D-A-CH-Bereich auf die Pandemie Corona widerspiegelt: http://blog.bibliothekarisch.de/blog/2020/03/11/corona-und-bibliotheken-auflistung/

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Recklinghausen: Sonntagsöffnung wird sehr gut angenommen

In Recklinghausen hat die städtische Bücherei positive Erfahrungen mit der Sonntagsöffnung gemacht. Dort öffnet die Bibliothek seit Mai 2019 in einem Modellversuch jeden Sonntag von 11 bis 16 Uhr ihre Türen. Das Angebot wird in der Regel von 150 bis 250 Besuchern genutzt. Neuanmeldungen und eine Beratung können an den Sonntagen allerdings nicht stattfinden, da nur zwei Aufsichtskräfte anwesend sind aber kein Fachpersonal.

Der Modellversuch sollte eigentlich nur bis September 2019 laufen. Nun hat die Bibliothek aufgrund der positiven Erfahrung schon fast ein Jahr lang jeden Sonntag geöffnet. Im Rahmen des Förderprogramms für die Sonntagsöffnung will sich die Bücherei nun um Mittel für Veranstaltungen bewerben und damit das Angebot an Sonntagen noch ausweiten.

Quelle: Westfalenpost: „Bibliotheken: Land fördert Sonntagsöffnung“ (12.03.2020), online unter https://www.westfalenspiegel.de/bibliotheken-land-foerdert-sonntagsoeffnung/

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Google: Bildersuche erhält erklärende Icons

Googles Bildersuche erhält eine Erweiterung in Form von erklärenden Icons. Diese sollen auf den ersten Blick zeigen, in welchem inhaltlichen Zusammenhang das gezeigte Bild steht. So weiß der Nutzer direkt, ob es sich bei dem Link um ein Video, ein Rezept, eine Produktinformation etc. handelt.

Bewegt man die Maus auf das Icon wird bei Videos auch die Länge angezeigt. Dafür entfällt zukünftig die Anzeige der Bildgröße.

In einem späteren Schritt sollen auch Daten zu den Lizenzen der Bilder angezeigt werden.

Quelle: Weiß, Eva-Maria: „Google führt erklärende Icons in der Bildersuche ein“ (26.02.2020), online verfügbar unter: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-fuehrt-erklaerende-Icons-in-der-Bildersuche-ein-4668314.html