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Euskirchen: Focus Local berichtet über das Projekt Sprachschatz

Focus Local berichtet aus dem neuen Pilotprojekt „Sprachschatz – Bibliothek und Kita Hand in Hand“. Das Bündnis in Euskirchen setzt sich aus der Stadtbibliothek, einer Kindertageseinrichtung und dem Kommunalen Bildungs- und Integrationszentrum (KoBIZ) des Kreises Euskirchen zusammen. Die Organisation liegt bei der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW und der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren.
Im Rahmen der ersten Workshop-Runde wurde mit Tablets, Aufnahmegeräten, Büchern und Bildern gearbeitet.

Quelle: Focus Local – „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ (19.01.2018), online verfügbar unter: https://www.focus.de/regional/nordrhein-westfalen/euskirchen-sprachschatz-bibliothek-und-kita-hand-in-hand_id_8330730.html

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VR-Horror in der Stadtbibliothek Minden – Ein Kurzbericht vom Horror-Event

Digitale Spiele finden immer häufiger auch ihren Platz in Öffentlichen Bibliotheken. Um den Nutzerinnen einen umfassenden Zugang zu den multimedialen Computer- und Videospielen gewährleisten zu können, sind neben der Aufbewahrung und Bereitstellung von Games auch Angebote in Form von Veranstaltungen sinnvoll. Wie auch im Bereich anderer Medien, können Öffentliche Bibliotheken dadurch die kulturelle Szene unterstützen und einen Mehrwert für spielbegeisterte Nutzerinnen bieten.

Umsetzung und Besonderheiten bei USK 16

In der Stadtbibliothek Minden wurden bereits einige Veranstaltungsformate erprobt und so gibt es neben regelmäßigen Spieleturnieren auch eine feste Spieletestergruppe. Das Genre der Horror- und Gruselspiele ist bei den Sympathisanten der digitalen Spiele ebenfalls ein sehr attraktives Thema. Veranstaltungsformate sind zu diesem Thema aber bisher eher selten bis gar nicht in Bibliotheken zu finden. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Zum einen sind so gut wie alle Spiele ebendieses Genres erst ab 16 Jahren freigegeben oder besitzen sogar gar keine Jugendfreigabe. Eine Präsentation oder sogar ein Ausprobieren auf Seiten der Nutzer*innen erweist sich demzufolge als schwierig. Zum anderen stellt sich dem ein oder anderen noch mehr als vielleicht bei anderen digitalen Spielen die Frage was diese Art von Spielen in einer Öffentlichen Bibliothek zu suchen haben.

Nichtsdestotrotz haben wir bei uns in der Stadtbibliothek im Februar ein Horror-Game Event veranstaltet. Als Aufhänger für dieses Event kann unsere Playstation VR-Brille, eine digitale Datenbrille, welche den Spieler in eine virtuelle Welt portiert, genannt werden. Einen relativ großen Fokus legt diese Brille auf gruselige Spiele, da durch den immersiven Sog der VR-Brille Schreckmomente in Spielen noch intensiver wirken. Bewusst wurde daher bei der öffentlichen Bewerbung des Angebotes lediglich eine Zielgruppe ab 16 Jahren angesprochen und auf Flyern wurde hingewiesen, dass eine Teilnahme am Angebot erst ab 16 Jahren möglich ist.

Für den Veranstaltungsort haben wir daher in der Bibliothek auch einen Raum gewählt, welcher nur mit Erlaubnis betreten werden durfte und für das allgemeine Publikum nicht sichtbar war. Die Alterskontrolle erwies sich als weniger herausfordernd als vermutet, da sich zu dem Zeitpunkt der Veranstaltung keine jüngeren Teilnehmer*innen in der Bibliothek aufhielten. Insgesamt besuchten etwa zehn bis 15  Personen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren die Veranstaltung.

Die Geisterjagt kann beginnen…

In der Gondel der Gruselachterbahn platzgenommen, wurde den jungen teilnehmenden schnell bewusst, welchen schaurigen Effekt kleine Spinnen oder rumheulende Zombies haben können. Durch die interaktive Bewegungssteuerung der Controller konnten die Abenteurer*innen den Bösewichten aber auch schnell den Garaus machen und die virtuelle Achterbahnfahrt mehr oder weniger genießen. So war es nicht verwunderlich, dass viele auch ein zweites Mal auf dem Stuhl der VR-Brille platznahmen und erneut auf Geisterjagd gingen.

Besonders erfreulich war die Tatsache, dass der Großteil der Teilnehmenden zum ersten Mal die Stadtbibliothek besuchte und nur durch Werbung über die Zeitung oder durch Flyer darauf aufmerksam wurde. Ein weiteres, ähnliches Veranstaltungsformat ist bisher noch nicht erprobt worden. Dies liegt aber insbesondere am doch eher mäßigen Angebot an umsetzbaren Spielen, welche zum einen relativ kurzweilig und zum anderen nicht zu gruselig oder brutal sein sollten.

Fazit

Das Event hat aber eindrucksvoll gezeigt, dass Horrorspiele neben Horrorfilmen und Horrorliteratur einen Reiz haben und eine große Zielgruppe erreichen können und demzufolge zu einer Öffentlichen Bibliothek dazu gehören. Mit einer Alterskontrolle durch das Bibliothekspersonal und einem separaten Raum für das Event, steht dem Horrorspaß nichts im Wege.

Gespielt wurde: „Until Dawn: Rush of Blood“

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Flyer zum Horror-Event

Ansprechpartner:

Stadtbibliothek Minden

Lukas Opheiden (Medienpädagoge)

Telefon: 0571 83791-0

Email: l.opheiden@minden.de

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Einreichung von Anträgen für Reisekostenzuschüsse für den IFLA-Weltkongress 2018

Der 84. IFLA-Weltkongress Bibliothek und Information findet dieses Jahr vom 24. bis zum 30.08.2018 in Kuala Lumpur, Malaysia, statt. Das Thema des Kongress lautet „Transform Libraries, Transform Societies“. Bis zum 15.02.2018 kann man noch ein Reisekostenstipendium beantragen. Weitere Informationen finden Sie im untenstehenden Link.

Quelle: BII Stories – „Anträge für Reisekostenzuschüsse für die Teilnahme am 84. IFLA-Weltkongress 2018“ (18.01.2018), online verfügbar unter: https://biistories.wordpress.com/2018/01/18/antraege-fuer-reisekostenzuschuesse-fuer-die-teilnahme-am-84-ifla-weltkongress-2018-in-kuala-lumpur-malaysia-noch-bis-zum-15-02-2018-moeglich/

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Erfurt: Technikzentrum „TechnoThek“ in der Kinder- und Jugendbibliothek

Erstmalig hat die Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt zusammen mit dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) zusammengearbeitet und das Technikzentrum „TechnoThek“ entwickelt. Es handelt sich um eine offene Fläche, die in den Bibliotheksbetrieb integriert ist. Die Angebote für die technische Bildung richten sich an allen Altersgruppen. Die „TechnoThek“ steht bundesweit zur Nachnutzung zur Verfügung und kann an die örtlichen Gegebenheiten wie Raum und Budget angepasst werden.

Quelle: Verein Deutscher Ingenieure – „TechnoTHEK in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt“ (zuletzt aufgerufen am 19.01.2018), online verfügbar unter: https://www.vdi.de/ueber-uns/vdi-vor-ort/landesverbaende/vdi-landesverband-thueringen/technothek/

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Neue Auflage: „Portale zu Vergangenheit und Zukunft“ – Bibliotheken in Deutschland

Das Buch „Portale zu Vergangenheit und Zukunft – Bibliotheken in Deutschland“ von Jürgen Seefeldt und Ludger Syré wurde in der 5. überarbeiteten und erweiterten Auflage vom BID – Bibliothek und Information Deutschland e.V. herausgegeben. Auf 176 Seiten wird das Bibliothekswesen in Deutschland beleuchtet. Aufgegliedert in die Themenbereiche Geschichte, Bildung und Kultur, Bibliotheksvielfalt, Berufe und Verbände, Kooperation im Bibliothekswesen und die Bibliothek im Digitalen Zeitalter zwischen Gegenwart und Zukunft.

Direktlink zum Buch.

Quelle: Webseite 1einsichten – „Portale zu Vergangenheit und Zukunft. Bibliotheken in Deutschland, vf. v. Jürgen Seefeldt und Ludger Syré“ (zuletzt aufgerufen am 18.01.2018), online verfügbar unter: http://www.einsichten-online.de/2018/01/7433/

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Games Branche bekommt wieder Aufwind – Umsätze 2017 zeigen Steigerung nach Stagnation in 2016

Der BIU-Jahresreport hat noch im vergangenen Jahr eine Stagnation der Umsätze in den letzten Jahren dargestellt, jetzt gibt es wieder Aufwind. In den ersten 6 Monaten in 2017 hat der Umsatz bereits die Milliarden-Grenze überschritten und stieg um 11 Prozent an. Der Bericht auf Gameswirtschaft.de beschreibt, dass neben anderen Bereichen besonders die Bereiche eSport und Virtual Reality mehr an Bedeutung gewinnen. Der Umsatz von Konsolen und Spielen zum Festpreis ist rückläufig, dafür gewinnt neben den Spiele-Apps besonders der Bereich der Mikrotransaktionen innerhalb von Free2play-Spielen einiges an Umsatz. Mikrotransaktionen sind in kostenfreien Spielen beliebt um schnellere Erfolge und einen Levelaufstieg zu schaffen. In Kostenfreien spielen wie Pokemon GO können so bspw. zusätzliche Beutel für die Bälle, besondere Kampfpässe oder Tränke für die Pokemon nach einem Kampf gekauft werden. In den USA ist ein ähnlicher Aufwind zu beobachten. Die Spieleindustrie in den USA ist 2017 um 18 Prozent, auf umgerechnet 28 Milliarden Euro angestiegen.

Quelle: Webseite des Nachrichtenmagazin GamesWirtschaft – „Games-Umsatz in Deutschland steigt auf über eine Milliarde Euro“ (zuletzt aufgerufen am 24.01.2018), online verfügbar unter: http://www.gameswirtschaft.de/wirtschaft/games-umsatz-deutschland-halbjahr-2017/

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IFLA: Ausschreibung des Green ILFA Awards 2018

Die ENSULIB Interessengruppe der IFLA hat zum dritten Mal den „Green Library Award“ für das Jahr 2018 ausgeschrieben. Für den internationalen Preis können sich Bibliotheken mit innovativen Projekten oder Initiativen zum Thema umweltfreundliche Bibliothek bis zum 1. März 2018 bewerben. Die Beiträge können sowohl schriftlich als auch in Form von Filmen, Postern und anderen Formaten eingereicht werden. Im vergangenen Jahr konnte die Stadtbibliothek Bad Oldesloe den Wettbewerb für sich entscheiden. Das Gewinner-Projekt wird auf dem nächsten IFLA-Weltkongress in Kuala Lumpur vorgestellt.

Weitere Informationen zur Bewerbung finden Sie hier in englischer Sprache.

Quelle:
IFLA in Deutschland: „IFLA Green Library Award- Ausschreibung läuft bis zum 01. März 2018“ (16.01.2018), online verfügbar unter: http://www.ifla-deutschland.de/2018/01/15/ifla-green-library-award-ausschreibung-laeuft-bis-zum-01-maerz-2018/

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Balve: Onleihe-Start wurde sehr positiv aufgenommen!

Seit August ist die Onleihe in Balve gestartet und die Resonanz ist positiv. Die Nutzer werden stetig mehr. Die Bücherei möchte noch mehr Werbung machen um die Nutzerzahlen weiter ansteigen zu lassen. Dies sagte Frau Friske die Büchereileitung der WAZ: „Ich finde, das ist ein prima Einstieg. Wir wollen allerdings auch weiterhin für unsere Onleihe werben“.

Quelle: WAZ.de – „Louisa und Lucinda liefern Balver Bücherhits“ (zuletzt Aufgerufen am: 24.01.2018), online verfügbar unter: https://www.waz.de/staedte/balve/louisa-und-lucinda-liefern-balver-buecherhits-id213200535.html

 

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IFLA: Aktualisierung des Trendreports

Die ILFA hat ihren 2013 veröffentlichten Trendreport aktualisiert und um drei Expertenperspektiven zu aktuell relevanten Themen erweitert. Die Beiträge greifen die Herausforderungen für Bibliotheken aufgrund der großen Mengen von über das Internet verbreiteten Falschmeldungen auf, den Bedarf nach Bildung für alle insbesondere im Hinblick auf den digitalen Wandel sowie Einsatzmöglichkeiten und Chancen von 3D-Druck und Makerspaces in Bibliotheken.

Der aktualisierte Trendreport kann hier in englischer Sprache als PDF eingesehen werden.

Quelle:
IFLA in Deutschland: „IFLA Trend Bericht – Update 2017“ (16.01.2018), online verfügbar unter: http://www.ifla-deutschland.de/2018/01/15/ifla-trend-bericht-update-2017/

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Auf dem Weg in die digitale Zukunft

In 2018 beschäftigen wir uns im Arbeitsschwerpunkt „Bibliothek als digitaler Ort“ mit der technischen Infrastruktur öffentlicher Bibliotheken. Warum? Weil uns und den Kolleginnen und Kollegen, die Grenzen der technischen Infrastruktur öffentlicher Bibliotheken in der Vergangenheit immer wieder das Leben schwer gemacht haben.

Das zeigte sich in Landesprojekten, wie dem Quellentaucher (2014-2015 Rückblick Teil 1, Teil 2Teil 3) oder Mobi Dig (2013-2014). Mit dem Quellentaucher erforschten wir gemeinsam mit der AG Mensch-Computer-Interaktion der Universität Konstanz und der Stadtbibliothek Köln neue Wege zur Bereitstellung und Präsentation von digitalen und analogen Angeboten. Dabei sind wir an die Grenzen aktueller Bibliotheksmanagementsysteme gestoßen. Bei Gesprächen die wir mit Kolleginnen und Kollegen im Rahmen der Schulungen zur Nutzung von Mobilen Endgeräten (Mobi Dig) geführt haben, sind wir immer wieder auf die Problematik der schwachen Internetverbindung gestoßen. Der zeitgleiche Zugriff mit mehreren Geräten zwang das WLAN in die Knie. Im Publikumsraum fehlen oft Steckdosen. Die technische Ausstattung ist oft nur unzureichend, da sie auf einem veralteten Aufgabenportfolio Öffentlicher Bibliotheken basiert.

In der Vergangenheit war es z.B. ausreichend, nur wenige Rechner in der Bibliothek für die Recherche im Bibliotheksbestand bereitzustellen. Die Besucher waren schon zufrieden, wenn die Verfügbarkeit und der Standort eines Mediums in der Bibliothek eigenständig geprüft werden konnte. Einen Internetzugang hat man nicht unbedingt benötigt. Im Zweifel übernahm dies das Personal an der Information. Der Standort der PCs diktierten die vorhandene technische Infrastruktur, seien es verfügbare Steckdosen oder das Netzwerkkabel. Das ist heute nicht mehr zeitgemäß.

Heute wird ein freier Internetzugang quasi vorausgesetzt. Statt den Computer der Bibliothek zu nutzen, bringen die Besucher lieber die eigenen Geräte in Form von Laptop, Smartphone und Tablet-PC mit. Das bedingt ein leistungsfähiges WLAN, welches in der ganzen Bibliothek genutzt werden kann. Die Geräte müssen aufgrund der längeren Besuchszeiten aufgeladen werden, sodass Arbeitsplätze mit Steckdosen benötigt werden. Deutlich mehr Steckdosen, als man beim Bau der meisten Bibliotheken eingeplant hatte.

Derartige Anforderungen an die EDV-technische Infrastruktur von Öffentlichen Bibliotheken sind besonders wichtig, da immer nur das Fehlen eines der oben genannten technischen Aspekte das Nutzererlebnis negativ beeinflusst.

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Um ein positives Nutzererlebnis zu gewährleisten muss ein Zusammenspiel verschiedener Aspekte erfolgen. So muss z.B. ein ergonomischer Arbeitsplatz mit angemessener Geräteausstattung bereitgestellt werden. Die Konnektivität und Stromversorgung muss gewährleistet werden. Außerdem muss vor Ort Personal bei der Behebung kleinerer Fehler Hilfestellung leisten können. Ein grundsätzliches Verständnis der Technologie und bestimmter Kompetenzen ist dabei unerlässlich. All diese Aspekte im Zusammenspiel ergeben das positive Nutzererlebnis, welches jede Bibliothek anstreben sollte.

In dieser Woche hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW eine Handreichung zur EDV-technischen Infrastruktur für Öffentliche Bibliotheken veröffentlicht. Wir haben gemeinsam mit Michael Adrian (IT-Berater Cancom GmbH) die technische Ausstattung von vier Öffentlichen Bibliotheken in NRW analysiert und daraus ein Referenzpapier für die Planung, den Ausbau und die Optimierung von EDV-technischer Infrastruktur in Öffentlichen Bibliotheken erarbeitet. Die Handreichung soll auch IT-Laien dazu befähigen technische Sachverhalte einzuordnen und Entscheidungen zu treffen sowie Anforderungen an Entscheidungsträger zu kommunizieren. Das Land NRW möchte damit die Öffentlichen Bibliotheken auf den Weg in die digitale Zukunft bringen.

Weitere Informationen zum Inhalt und die Handreichung selbst findet man unter: https://social.shorthand.com/oebib_NRW/3yYEnS13Hn/