Es gibt Fragen, die kennt jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin einer Bibliothek: Haben Sie neue Bastelanregungen für Weihnachten? Haben Sie Bilderbücher zum Thema Ostern, Weihnachten, Trennung der Eltern, Tod…? Ich soll einen Vortrag zum 25-jährigen Dienstjubiläum eines Kollegen/ einer Kollegin halten. Haben Sie Vorlagen dazu? oder Haben Sie Anregungen für die Gestaltung von Silberhochzeitsfeiern?. Hier werden schnelle Rechercheergebnisse bzw. Antworten erwartet.
Dank guter Bestandskenntnisse und OPAC sind diese schnell gefunden. Eine weitere Präsentationsform der Ergebnisse solcher Anfragen sind Thementische oder Sonderaufstellungen zu den angefragten Themen. Ebenso kennen und präsentieren viele Bibliotheken Medienausstellungen zu den Festen im Jahreskreis oder besonderen Anlässen, die es im Leben der Menschen immer wieder gibt: Geburt, Taufe, Hochzeit, Erstkommunion, Konfirmation, Schulabschlussfeiern, Dienstjubiläum u.v.m. Der analoge Bestand im Bibliotheksraum wird regelmäßig sichtbar gemacht. Ein beliebtes Hilfsmittel sind auch Themenlisten – auf Papier gedruckt.
Als weitere Quelle für Bibliothekskunden dienen auch thematische Medienlisten in Social Media-Angeboten der Bibliothek. Sie können die Suche auf mobilen Endgeräten oder von zu Hause aus für viele ganz bequem unterstützten.
Zum Beispiel können die oben angesprochenen Themenlisten – ähnlich wie es die Stadtbibliothek Dormagen mit ihren Neuerwerbungslisten macht – auf LibraryThing zusammengestellt – in die Facebook-Seite oder Seiten anderer Social Networks der Bibliothek integriert werden. Statt in langer Liste können die Ergebnisse der thematischen Suche in einer 3D-Animation oder als Bücherregal angezeigt werden. Um eine Vorstellung davon zu erhalten, hier der folgende Link https://www.facebook.com/stadtbibliothek.dormagen/app_159924979291.
Falls jemand noch andere Social Reading-Dienste kennt, die dies auch ermöglichen, ist eine ergänzende Nennung sehr willkommen.
Natürlich können regelmäßig wiederkehrende Themenanfragen auch mit hinterlegten Dateien auf Infoscreens in der Bibliothek oder bei Multi-Touch-Screen-Anwendungen hinterlegt werden. Auch manche WEB-OPACs ermöglichen die Darstellung per 3D-Animation. Diese unterstützen die Bestandspräsentation sowohl in der Bibliothek als auch zu Hause oder mobil.
Zu den Themen passende und gesichtete Quellen im Internet können unterstützend über Linklisten erschlossen werden. Diese bedürfen der regelmäßigen Pflege und gut sichtbaren Einbindung in das Online-Angebot einer Öffentlichen Bibliothek.
Mobil kann auch die Bibliothek selbst mit ihrem Angebot werden. Dies bedeutet allerdings etwas mehr Planungsaufwand und Personaleinsatz.
Zum Beispiel könnten Infobildschirme in der Arbeitsagentur mit Literatur- und Medientipps zu Arbeitssuche, Berufswahl, Bewerbung in allen Formen, Zeugnisdeutung, Bewerbungsgespräch… von Seiten der Bibliothek bespielt werden.
Ähnliches gilt für eine Verknüpfung dieses Angebotes mit den Homepages der Schulen vor Ort – je nach Thema natürlich angepasst an den Schultypus.
Vielleicht lassen sich Referenten oder MitarbeiterInnen finden, die an außergewöhnlichen Orten etwas andere Medienpräsentationen durchführen. Als Beispiele könnten dienen das Café in der Nähe, das Eltern-Café im Kindergarten oder Familienzentrum, die Feuerwehrwache, das Jugendzentrum, eine Bäckerei, ein Gartencenter oder ein Büchertisch in der Arbeitsagentur mit Ansprechpartner aus der Bibliothek oder ein Bestattungsinstitut oder der Buchhandlung…
Die Empfehlungen des „Lesestart-Projektes“ (http://www.lesestart.de/lesetipps.html) , die im Bibliotheksbestand vorhanden sind, können so ebenfalls vielseitig bekannt gemacht werden.
Falls Sie praktische Erfahrungen mit erfolgreichen eigenen Bestandspräsentationen – vor allem im Web 2.0 – haben, ist es für viele sicher unterstützend, von diesen zu lesen. Wir freuen uns auf Ihre Ideen.