Alle Artikel mit dem Schlagwort “Digitale Medien

Digitaler Ort

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Internationale Vergleichsstudie zur E-Ausleihe

Der dbv berichtet, dass die von Bibliotheek.nl in den Niederlanden und Bibnet aus Flandern in Auftrag gegebene Studie zur E-Ausleihe veröffentlicht wurde. Die Studie wurde von Dan Mount (Civic Agenda, britische Beratungsfirma) und Frank Huysmans (Professor und Berater) erarbeitet und vergleicht 18 Modelle für den Verleih von E-Books durch Öffentliche Bibliotheken in 15 Ländern. Analysiert werden Fallbeispiele aus europäischen, kanadischen und US-amerikanischen Bibliotheken. Die Studie in englischer Sprache steht zum Download bereit.

Quelle: dbv-Newsletter Nr. 36 2014 (17. Dezember)

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Zeitschriften per Flatrate lesen

Für knapp zehn Euro pro Monat kann man jetzt auch in Deutschland auf über 8.500 Zeitschriften zugreifen. Das schwedische Start-up Readly bietet seine Lese-Flatrate nun auch in Deutschland an. U.a. mit im Angebot sind Bauer Media Group, Bravo, TV-Movie und Cosmopolitan. Möglich ist die Nutzung per Android-, iOS- oder Windows-8-App über Smartphones, Tablets oder den PC.

http://www.internetworld.de/e-commerce/marketing/readly-startet-in-deutschland-746270.html
via Fachstelle Stuttgart Info-Digital 12-14

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USA: Steigen E-Book-Umsätze bis 2018 doch?

Die Analysten von PriceWaterHouseCoopers (PWC) gehen jetzt doch davon aus, dass die E-Book-Umsätze in den USA im Jahr 2018 größer sein werden als die Print-Erlöse. Ob diese Entwicklung tatsächlich eintritt, kann man derzeit nur schwer vorhersagen. Zur Zeit hat sich das Wachstum deutlich verlangsamt.

Weitere Informationen: www.buchreport.de/nachrichten/online/online_nachricht/datum/2014/11/19/revolution-wird-aufgeschoben.htm
via Fachstelle Stuttgart Info-Digital 12-14

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Dorthin gehen, wo die Kunden sind

– nach dieser Devise schaltet Amazon besonders in Bahnhöfen und ICE-Zügen seit Jahren Kindle-Anzeigen. Und nach diesem Motto kooperiert HarperCollins mit JetBlue. Kunden der amerikanischen Fluglinie erhalten an Bord Zugriff auf eine Auswahl an Bestsellern des US-Verlags. Die Leser können Auszüge aus Romanen lesen, jede Leseprobe enthält einen Knopf zum Kaufen bei einem von mehreren Onlineshops. Auch in Europa ist die Reisen-Lesen-Verquickung nichts Neues. In Italien bietet die Verlagsgruppe RCS Libri mit der Eisenbahngesellschaft NTV in Zügen eine E-Book-Flatrate an. Hierzulande kooperierte der Piper Verlag mit dem Fernbus-Unternehmen City2City und verteilte digitale Leseproben.

www.buchreport.de/nachrichten/verlage/verlage_nachricht/datum/2014/11/26/reisen-und-lesen.htm
via Fachstelle Stuttgart Info-Digital 12-14

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1 Euro pro E-Book-Ausleihe?

Beim Streit um das E-Book-Angebot in öffentlichen Bibliotheken fordern die Verlage ein Entgegenkommen des Bibliotheksverbands. Anstelle von oder zusätzlich zu pauschalen Jahresgebühren für die E-Book-Ausleihe müssten Gebühren pro Leihvorgang erhoben werden. Mit den derzeit vorgenommenen einmaligen Lizenzzahlungen würden Autoren und Verlage „quasi enteignet“.

www.lesen.net/ebook-news/1-euro-pro-onleihe-verleger-raten-zu-leihgebuehren-fuer-ebooks-15895/
via Fachstelle Stuttgart Info-Digital 12-14

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E-Books werden günstiger

Buchreport.de meldet, dass die Preise für E-Books deutlich sinken. Buchreport.express hat die Preise analysiert und veröffentlichte folgende Erkenntnisse:

  • Bestseller-Preise variieren stark ohne eine eindeutige Tendenz nach oben oder unten.
  • Die Durchschnittspreise sind nach einer GfK-Verbraucherumfrage im letzten Jahr um 16% und seit 2010 um 40% gefallen.
  • Media Control meldet, dass die Preiskategorie „bis 4,99 EUR“ stark wächst.
  • Media Control führt den sinkenden Preis nicht auf Selfpublisher sondern auf sinkende Verlagspreise zurück.

Quelle: Buchreport.de

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Niederlande: Neue Studie zur E-Ausleihe

Das niederländische Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft hat eine Untersuchung zu den rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekten des Verleihs von E-Books durch öffentliche Bibliotheken in Auftrag gegeben. Die Studie untersucht, ob die E-Ausleihe durch das niederländische Urheberrecht abgedeckt ist und welche Restriktionen das europäische Urheberrecht auferlegt. Darüber hinaus wird erforscht, ob das Angebot von Bibliotheken eine Konkurrenz zu kommerziellen Anbietern darstellt. Der Bericht vergleicht die Situation in den Niederlanden unter anderem mit Großbritannien und Deutschland.
Eine englischsprachige Zusammenfassung steht zur Verfügung (Seite 7).

Weitere Informationen:
http://www.ivir.nl/publicaties/poort/Online_uitlenen_van_e-books.pdf

Quelle: dbv-Newsletter Nr. 28 2014 (15. August)

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Verschiedene E-Book Ausprägungen

E-Book ist nicht gleich E-Book. Es macht einen großen Unterschied ob mein E-Book ein PDF-Dokument ist und damit beim Lesen auf meinem Smartphone nur durch Verschieben des Ausschnittes lesbar ist, oder wie beim EPUB Dokument automatisch an meinen Bildschirm angepasst wird. Brauche ich eine aktive Internetverbindung um es Lesen zu können oder nicht? Und wie kann man E-Books praxisorientiert unterscheiden?

Definition EBooks: http://bibliotheksportal.de/?id=714

Bruno Wenk hat im Bibliotheksdienst 2014; 48(6): S. 393-405 einen Artikel über E-Books mit dem Titel: „Der Mehrwert von E-Books und deren Nutzung“ geschrieben. Darin nimmt der Autor eine übersichtliche Unterteilung in verschiedene E-Book-Ausprägungen vor.

Hier werden die Ausprägungen Formate und Zugangsarten verkürzt vorgestellt:

  • E-Books im Format PDF: PDF ist ein weitverbreitetes Format. Fast alle Geräte unterstützen die Wiedergabe in diesem Format und die Nutzer sind die Handhabung damit gewohnt. Die Inhalte – Text, Tabellen, Grafiken, Seitenzahlen, etc.- bleiben wie bei der Vorlage (zB. dem gedruckten Buch). Nachteil ist die ungeeignete Wiedergabe auf kleinen Bildschirmen. Die Geräte verkleinern die Darstellung um den Seiteninhalt darzustellen. Dadurch ist er unter Umständen nicht mehr lesbar. Durch die nötige Vergrößerung ist der Inhalt nur durch Verschieben des angezeigten Ausschnittes lesbar. (Wenk, S.396)
  • E-Books im Format EPUB 2: EPUB 2 eignet sich gut für E-Books mit Text, Bilder und Grafiken (ohne multimediale oder interaktive Inhalte). Das Format wird von vielen Readern unterstützt. Durch die zugrunde liegenden Webtechnologien gibt es eine Trennung von Inhalt und Form der Darstellung. Leser können nun individuell Schriftgröße, Art und Farbe bestimmen. Der Umbruch wird individuell an die Bildschirmgröße angepasst. Dadurch ändert sich die Seitenaufteilung ebenfalls individuell. Zitate können daher nicht in gewohnter Form genannt werden, so dass sich die Zitatbenennung um andere Angaben erweitern muss. (Wenk, S. 397)
  • E-Books im Format EPUB 3: EPUB 3 ist eine Weiterentwicklung von EPUB 2. Es erweitert das E-Book zum Beispiel um folgende Möglichkeiten: Einbindung von Audio- und Videoinhalten, interaktiver Elemente mit JavaSkript, eingebettete Schriften, Text-to-Speech. Es sind EPUB 3-fähige Reader nötig. (Wenk, S.399)
  • E-Books im Kindle-Format: Amazon vertreibt seine E-Books in den eigenen Kindleformaten MOBI und KF8. KF8 liegt die gleiche Technologie zugrunde wie EPUB 3. (Wenk, S.400)
  • E-Books in Form von Apps: Auf einem mobilen Gerät stehen Funktionen zur Verfügung, die ein E-Book anreichern können. Zum Beispiel: Bestimmung des Aufenthaltsortes über GPS zur Anreicherung von interaktiven Stadtführern. In diesem Fall legt das E-Book sich auf Geräte mit dieser Software fest. (Wenk, S.400)
  • Online E-Books: Ein Online E-Book wird über den Webbrowser gelesen und erfordert eine aktive Internetverbindung. Das E-Book kann vom Anbieter laufend verändert werden. (Wenk, S. 401)
  • Hybride E-Books: Teile des Hybriden E-Books sind auf dem Lesegerät gespeichert und damit immer lesbar. Anreicherungen, die zu großen Speicherplatz brauchen würden, werden direkt über eine aktive Internetverbindung abgerufen. (Wenk, S. 401)
  • E-Book-Streaming: Wie beim Online E-Book wird das Buch über eine Internetverbindung gelesen. Zugang ist hier eine App, statt dem Webbrowser. (Wenk, S. 401)

Auf Grund der sehr eingeschränkten Funktionen des E-Books im PDF-Format ist es umstritten, ob man diese tatsächlich schon als E-Book bezeichnen kann. Es ist eine elektronische Variante der Vorlage. Allerdings sind keine weiteren Funktionen möglich, die andere E-Book-Formate mitbringen. Die Frage ist, ob das was inzwischen unter E-Book verstanden wird, nicht schon diese weitere Funktionen beinhaltet.

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Australien: Comparison of ebooks and elending in Australian public libraries 2013/2014

Die Australian Public Library Alliance, Teil der Australian Library and Information Association, hat die Entwicklung der eBook-Ausleihe in australischen öffentlichen Bibliotheken in den letzten beiden Jahren verglichen. Einige Ergebnisse:

  1. Fast alle australischen öffentlichen Bibliotheken leihen jetzt eBooks aus (2013 69% / 2014 97%).
  2. Im Durchschnitt sind 5% bis 6% des Bestandes eBooks.
  3. In 53% der Bibliotheken machen eBook-Ausleihen weniger als 1% der Entleihungen aus, in fast allen weniger als 5% der Entleihungen.
  4. Haben 2013 noch 33% der Bibliotheken von zwei und mehr eBook-Anbietern ihre eBooks bezogen, so sind es 2014 60% der Bibliotheken.
  5. Die Hälfte bis zwei Drittel der Bibliotheken sind nicht sehr oder gar nicht mit dem eBook-Angebot an Beststellern und Büchern von populären australischen Schriftstellern zufrieden.
  6. 71% der Bibliotheken weisen eBooks in ihrem Katalog nach, aber nur 23% können die eBook-Ausleihe direkt aus ihrem Katalog heraus anbieten.
  7. 2014 leihen 23% der Bibliotheken eReader aus. 2013 waren es nur 19%.
  8. Die Kompetenzen des Personals im Umgang mit eBooks und eReadern sind seit 2013 nahezu unverändert. Nur in 2 von 5 Bibliotheken ist das Personal vertraut mit dem Umgang von eReadern und eBooks.

Zum Bericht: https://www.alia.org.au/sites/default/files/APLA-Ebooks-and-Elending-2013-vs-2014.pdf.