Alle Artikel mit dem Schlagwort “Digitalisierung

Digitaler Ort

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Ausstellungen der Bayrischen Staatsbibliothek im Internet und als App

Die Bayerische Staatsbibliothek nutzt künftig im Rahmen ihres virtuellen Ausstellungskonzeptes den Google-Dienst Arts & Culture, um die großen Jahresausstellungen digital zu präsentieren.  Mit der Erstellung der virtuellen Ausstellungen setzt die Bayerische Staatsbibliothek die seit 2007 bestehende öffentlich-private Partnerschaft mit Google fort. Aktuell sind zwei Teile der dreiteiligen Ausstellung „Bilderwelten – Buchmalerei zwischen Mittelalter und Neuzeit“ digital verfügbar.

In der Online-Ansicht der Ausstellung können die Exponate einzeln durchgeblättert werden. Ergänzend stehen Erläuterungstexte und Audiobeiträge zur Verfügung. Diese finden sich auch in der App, die damit auch als Audio-Guide verwendbar wird. Die App ist für iOS-Systeme im Apple App-Store  und für Android-Systeme im Google Play-Store kostenlos erhältlich.

Via: VÖBBLOG
Quelle: Bayerische Staatsbibliothek

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Zu wenig oder zu viel online?

„Wer digital nicht existiert, hat es analog immer schwerer“ so lautet die These des Artikels „Bist du zu wenig online“ im aktuellen Heft der Zeitschrift Neon. Während es früher schwere Bedenken gegen eine Überpräsenz im Netz gab, besondere Ängste hatte man vor entlarvenden Fotos, versuchen heute Dienste wie Klaut oder Kred die Onlinereputation von Individuen zu bündeln und zu bewerten. Dabei kann der eigene Blog, die Anzahl der Follower bei Twitter und Freunde auf Facebook oder eingestellte Profile bei  Xing und LinkedIn eine Rolle spielen.

In Deutschland hat sich dieses System noch nicht durchgesetzt, aber in Amerika kann der persönliche Klautfaktor die Bewerbung für eine Arbeitsstelle beeinflussen, wobei es sicher auch auf die Branche ankommt. Vorteile hat man mit gutbewerterter Internetpräsenz, wenn es um ein Hotelzimmer-Upgrade, exklusive Einladungen oder spezielle Sonderangebote geht. Wer digital erfolgreich ist, bekommt dies auch positiv in der analogen Welt zu spüren.

Nicht nur der User selbst wird bewertet, auch wir bewerten Ärzte, Firmen und gekaufte Artikel im Internet und tragen somit zum Erfolg oder Misserfolg von Menschen und Produkten bei.

Es ist sicherlich nicht einfach, die richtige Balance zwischen online und offline im Bereich der Internetpräsenz zu finden, aber Jaron Lanier gibt in seinem Internetmanifest „Gadget“ einen guten Ratschlag:“Man muss jemand sein, bevor man etwas mitzuteilen hat“.

Quelle:

Bist du zu wenig online? In: Neon, Nr.8/2015, S.80-83

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Brauchen wir eine Zeitung zum Streicheln?

Das Zeitungswesen ist auch im digitalen Umbruch. Aber kaum ein Kulturgut wie die Zeitung wird so vielfältig genutzt. Da werden noch Schalenreste vom Kochen eingewickelt, Papierhütchen und -schiffchen gebastelt und mancher hat sich auch mal mit einer Zeitung zugedeckt.

Gerhard Steidl, Kunstbuchverleger aus Göttingen, denkt über die Zukunft der Zeitung im Interview mit der Süddeutschen Zeitung nach. Er beschwört das Haptische an den Printmedien. Bücher wollen gesehen, berührt und gerochen werden. Mit allen Sinnen erfasst werden.

Im Vergleich mit Bildern auf einem Tablet oder in einer Zeitung, verliert die Zeitung. Auf dem Tablet wirken die Bilder strahlender. Sind Zeitungen und Zeitschriften eigentlich für die Ewigkeit gedacht. Nein. Die Archivierung der Zeitungen und Zeitschriften findet heute in digitalen Speichern statt und nicht mehr in Archivkartons.

Welche Form der Zeitung wird überhaupt überleben? Nur die, die auf gutem Papier gedruckt ist mit großformatigen Bildern, ein hochwertiges Printprodukt, dass eine längere Verweildauer beim Leser hat. Den schnellen Massenkonsum übernimmt das Internet. „Digital is made to forget, analogue is made to remember.“

Quelle:

http://www.sueddeutsche.de/medien/2.220/gespraech-ueber-gedrucktes-gier-nach-papier-1.2507978

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re:publica 2015 – Finding Europe (Berlin 5.5. – 7.5.2015)

Tag 2 der re:publica 2015. Erste Eindrücke und Stimmen. Zwischen Resignation und Aufbruch bewegen sich die Besucher der Konferenz, die seit 2007 regelmäßig die Digital Community zusammenführt. Immer wieder dieselben Themen, angefeuert von aktuellen Skandalen beherrschen die Diskussion auf der Konferenz. Der aktuelle BND-Skandal bietet genügend Zündstoff für das Thema Massenüberwachung und -datenspeicherung kontra Terrorismusbekämpfung.

Das Internet als einem Ort ohne Zensur mit Macht für alle, ist nicht das digitale Paradies geworden, das sich die Digital Community vorgestellt und gewünscht hat. Manch bittere Erkenntnis mischt sich mit neuen Ideen.

Wer Einblicke in eine wirklich fremde Welt nicht verpassen möchte, sollte sich den Vortrag (vielleicht im Livestream) von Alexander Gerst heute um 15.00 Uhr anhören:

„Blue Dot Mission – Sechs Monate Leben und Arbeiten auf der ISS“

Quelle:

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/re-publica-livestream-blicken-sie-hier-live-in-die-zukunft-a-1032027.html