Alle Artikel mit dem Schlagwort “Leseförderung

Lebenslanges Lernen

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Weiterbildung: Abschluss „Experten für das Lesen“ 2014/2015

Am 01. März 2016 fand die Abschlussveranstaltung zum Qualifizierungsangebot „Experten für das Lesen“ in Dortmund statt.

Der Zertifikatskurs wird bereits seit 2012 von ZBIW, TU Dortmund und dem Ministerium für Familie, Kinder Jugend, Kultur und Sport (MFKJKS) angeboten.  Es handelt sich um die erste umfangreiche berufsbegleitende Qualifizierung speziell für Bibliotheksbeschäftigte in Öffentlichen Bibliotheken, die den Blick für jugendliche Medienwelten, lesedidaktische Forschung und kompetente Kommunikation mit den Bildungspartnern von Bibliotheken öffnet.

Folgende Projektideen wurden im Zertifikatskurs „Experten für das Lesen“ 2014/2015 entwickelt:

  • Intergenerationelle Leseförderung in der KÖB Nordborchen.
  • Leseförderkonzept „And the winner is….“ Buch-Casting und Book-Slam® als Möglichkeiten zur Verbesserung der Lesemotivation von Jugendlichen ab der Sekundarstufe I.
  •  „Apfelsinen und Quadrate“ – Eine spannende Begegnung von Literatur, Medien und Kunst.
  • Hier gibt’s was auf die Ohren.
  • „Kochen á la 2.0 – Kinder kochen modern“.
  • Komm, ich zeig Dir was! Ein generationenübergreifendes Projekt für Kinder und Senioren in der Stadtbibliothek Leverkusen.
  • Culture – by the way.
  •  „Wir sind BIBfriends!“ ? Klassenaktionen mit Tablet-PCs.
  • Die Medien-Checker.
  •  „Helden in der Trick(film)box“ – Leseförderung mit digitalen Medien.
  • Qualifikation von ehrenamtlichen Lesementoren
  • Buchspuren Aus Büchern – Spuren wecken durch Spuren – Bücher entdecken – Lesen und neue Medien.
  • „Mit Hape und den Dienstagsfrauen unterwegs …“ Ein Angebot der Stadtteilarbeit der Lebendigen Bibliothek Bottrop für Senioren und Jugendliche.
  • Früh übt sich! Hase Felix erobert Lengerich – ein Projekt zur frühen Bildungsförderung für Kinder in einer Kindertageseinrichtung.

Eine Beschreibung der Projektideen wurde auf der vbnw-Homepage veröffentlicht. Die Ideen des aktuellen Kurses finden Sie hier.

Heute beginnt bereits der aktuelle Zertifikatskurs. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des ZBIW unter: https://www.th-koeln.de/weiterbildung/zertifikatskurse_5882.php

Quelle: Pressemitteilung ZBIW

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Stadtbibliothek Mülheim: Lesehund Rico nimmt seinen Dienst auf

In der Stadtbibliothek Mülheim an der Ruhr arbeitet seit kurzem auch Lesehund Rico. Rico ist Anfang 2015 als Welpe nach Mülheim gekommen. Seine Besitzerin, Frau Hass, ist als Literaturpädagogin in der Stadtbibliothek tätig. Rico war bisher bei Kinderveranstaltungen schon anwesend, mit seinem ersten Zertifikat ist er jetzt aber auch offiziell in Gruppen und der Einzelförderung im Einsatz. Was ein Lesehund eigentlich genau macht und was beachtet werden muss, hat uns Frau Hass freundlicherweise beschrieben.

Nachdem Goldendoodle „Rico“ im März 2015 als Welpe zu mir nach Mülheim an der Ruhr kam, knüpfte ich im Sommer Kontakt mit dem Projekt „LeseHund“ von Kimberly Ann – Grobholz. Sie brachte die Idee aus Amerika mit nach Deutschland.

Rico, Foto Eva Härtel

Rico, Lesehund der Stadtbibliothek Mülheim an der Ruhr (Foto: Eva Härtel)

Kimberly Ann – Grobholz ist bereits seit vielen Jahren im süddeutschen Raum mit ihrem Hund Tammy als LeseHund – Team unterwegs und arbeitet u.a. mit dem Verein Tiere – helfen – Menschen e.V. zusammen. Sie arbeitet, wie alle Teams, ehrenamtlich! (http://www.lesehund.de/)

Nach einem längeren Gespräch mit Frau Grobholz war sehr schnell klar, welche Vorrausetzungen ein LeseHund – Team haben muss.

Rico muss sehr freundlich und kinderlieb sein, eine gute Grundausbildung haben, stressunempfindlich und ruhig sein.

Aber auch ich, als Besitzerin, muss Kinder mögen und Erfahrungen mit ihnen haben, großes Interesse für Kinderliteratur, Geduld und Humor mitbringen, zuverlässig sein sowie Respekt und Wertschätzung für Kinder aus anderen Kulturkreisen zeigen.

Was macht ein LeseHund?

Ein LeseHund hört in erster Linie zu- geduldig, ohne Mimik und Gestik und ohne zu korrigieren.

Dadurch hilft er den Kindern, die Angst vorm Vorlesen zu verlieren und die Freude an Büchern zu entdecken. Das verbessert ihre Lesefähigkeit und ihre allgemeinen schulischen Leistungen.

Wie hilft der LeseHund in der Bibliothek?

Die von der Schule ausgewählten Kinder können in der Bücherei in einer 20 minütigen Sitzung ihrem „LeseHund“ regelmäßig einmal pro Woche vorlesen. Der Hundehalter ist dabei nur ein Beobachter. Falls Schwierigkeiten auftreten, ist der Hund derjenige, der etwas „nicht richtig verstanden“ hat, es muss ihm also noch einmal vorgelesen werden.

 Warum ein LeseHund?

Weil es Spaß macht, „seinem“ LeseHund vorzulesen und es dem Kind gut tut, den Hund zu streicheln und seine Nähe zu spüren. Ängste und Hemmungen, die durch Misserfolge beim Vorlesen in der Schule entstehen, werden abgebaut. Das hilft dem Kind, seinen eigenen Lesefluss zu finden.

Am 15.01.2016 war es dann soweit (Rico 11 Monate alt) fuhr mit mir nach München, um am Samstag an einer Ausbildung teilzunehmen. Dort bekamen wir viele Infos und Tipps, so dass ich in den nächsten Monaten mit Rico erste Erfahrungen im neuen Einsatzgebiet machen kann.

ich finde es beeindruckend, dass Frau Kimberly Ann Grobholz alle Teams persönlich in Augenschein nimmt und für alle Fragen zur Verfügung steht.

Anfang April steht für Rico und mich ein weiteres R.E.A.D. Seminar in München an.

Birgit Hass, Stadtbibliothek Mülheim an der Ruhr

Die Stadtbibliothek Mülheim an der Ruhr finden Sie im Netz auch auf

Facebook, Twitter und YouTube.

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Entwicklungsbereich „Digitales Lesen“ der Stiftung Lesen

Die Stiftung Lesen ist mit dem Projekt „Online-Service Digitale Lesewelten“ im bundesweiten Innovationswettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2015 geehrt worden. Um die Potenziale digitaler Medien für die Leseförderung noch besser zu nutzen, hat die Stiftung Lesen einen eigenen Entwicklungsbereich „Digitales Lesen“ aufgebaut. Dieser greift Erkenntnisse aus der Forschung auf, entwickelt neue Modell- und Forschungsprojekte rund um den Einsatz digitaler Medien in der Leseförderung und bietet Tipps und Tricks, wie man mit digitalen Medien Kinder und Jugendliche zum Lesen motivieren kann.
Weitere Informationen: www.stiftunglesen.de/…

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„So fördern Stiftungen“

Zum Tag der Stiftungen 2015 am 01. Oktober erschien jetzt über den Bundesverband Deutscher Stiftungen e. V. die Broschüre „So fördern Stiftungen“. Durch sie soll es Fördersuchenden leichter gemacht werden in das Thema Förderung durch Stiftungen einzusteigen. So werden Fragen zu den Themen „Finden einer zur geplanten Förderung passenden Stiftung“ oder „Antragstellung“ beantwortet.

Unter folgendem Link besteht die Möglichkeit die Broschüre kostenlos herunterzuladen: http://www.tag-der-stiftungen.de/fileadmin/bvds/Tag_der_Stiftungen/Mitmachen/Oeffentlichkeitsarbeit_2015/broschuere_so_foerdern_stiftungen.pdf

Quelle: http://www.bibliotheksportal.de/service/nachrichten/einzelansicht/article/broschuere-so-foerdern-stiftungen.html

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Leseförderung für Jungen

Die Fachstelle Tübingen hat einen Blogbeitrag von Dr. Bruno Köhler, Leiter des Projektes http://www.jungenleseliste.de, entdeckt:
„Auch wenn es dem einen oder der anderen vielleicht nicht gefallen wird, aber es gibt ausgeprägte Unterschiede in den Genrepräferenzen zwischen Jungen und Mädchen. Wenn wir geschlechterspezifische Leseförderung betreiben wollen, dürfen wir diese Fakten nicht ignorieren, nur weil sie uns vielleicht nicht passen. Auch die Schule muss sich diesen Tatsachen stellen, wenn sie ihr Versprechen nach individueller Förderung ernst meint. Hier geht es nicht um die Bestätigung alter Rollenbilder. Es geht hier lediglich um die Lesemotivation, um die Lust am Lesen.“
Bruno Köhler gibt einige Anregungen, wie auch eher „lesefaule“ Jungs mehr Lust am Lesen entwickeln können.
http://alphaprof.de/2015/

Quelle: Fachstelle Tübingen Newsletter Öffentliche Bibliotheken 5/2015

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Förderzusagen für Digitale Leseförderung

Im Rahmen der aktuellen Förderrunde des Projektes „Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“ hatten Bibliotheken wieder einmal die Möglichkeit Projektvorschläge einzureichen.
Mit den Projekten sollen Kinder und Jugendliche angesprochen werden, die keinen oder einen erschwerten Zugang zu Medien haben. Dabei sollen sie eigenständig und kreativ die Medien nutzen. Mit Hilfe von digitalen Medien, Social Media Anwendungen, Gaming, Geo- oder Edu-Caching und Film- oder Hörspielprojekten soll der Umgang mit Medien weiterentwickelt werden. Die Grundlage dafür bietet immer ein (vor)gelesener Text.
In der aktuellen Förderung ist auch die Öffentliche Bücherei Beckum mit ihrem Projekt „Sei kreativ, sei digital!“ vertreten.

Quelle: http://www.b-i-t-online.de/neues/2843 und www.lesen-und-digitale-medien.de

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Autorenpatenschaften für die frühkindliche Leseförderung

Die Autorenbegegnung mit Kleinkindern sieht natürlich anders aus als mit Kindern und Jugendlichen, trotzdem erhält die Vermittlung eines Kinderbuches durch den Autor auch für Kleinkinder eine besondere Bedeutung. Im Vordergrund steht der spielerische Umgang mit Sprache, Wortklang und Rhythmus. In erster Linie geht es um die ästhetische Wirkung von Sprache, die Freude an Worten und Geschichten. Autorenbegegnungen mit Kleinkindern ergänzen die schon vorhandenen Programme zur Leseförderung in Bibliotheken.

Der Friedrich-Bödecker-Kreis NRW e.V. bietet neben Autorenbegegnungen mit Kindern und Jugendlichen auch ein spezielles Programm für Kleinkinder an. Dieses richtet sich an Kleinkinder ab 3 Jahren und ist zeitlich auf eine Stunde begrenzt. Die Zusammenarbeit findet insbesondere mit Kitas, Eltern und Erziehern statt. Dabei greift man auf einen Pool von 40 Autorinnen und Autoren zurück, die sich auf die Gruppe der Kleinkinder spezialisiert hat.

Autorenbegegnungen im frühkindlichen Bereich beinhalten neben der klassischen Lesung oder dem Erzählen von Geschichten auch andere Elemente, die die Autorenbegegnung zu einer Spielwerkstatt machen.

Beispiele für besondere Elemente:

  • Musikalische Begleitung/(Mit-)Singen, lautmalerische Spiele
  • Mitmachtheater, Puppenspiel (Hand- und Stabpuppen)/Puppen/Stofftiere
  • Malen, Basteln, visuelle Unterstützung, Bilderbuchkino
  • Mehrsprachige Lesung (deutsch-englisch-türkisch)
  • Massagegeschichten

Quelle:

http://www.boedecker-kreis-nrw.de/index.php/fruehkindliche-lesefoerderung

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Autorenpatenschaften in Bibliotheken

Neben den Vorlesepaten erobern die Autoren langsam und mit demselben Ziel die öffentlichen Bibliotheken, nämlich Leseförderung zu betreiben. Neben der Lesung eigener Werke und einer Schreibwerkstatt, in der Kinder und Jugendliche eigene literarische Texte schreiben können, finden auch Gespräche und Diskussion mit dem Autor über die eigenen Texte statt. Dies ist sicherlich noch mal eine intensivere Auseinandersetzung mit einem literarischen Text.

In NRW hat z.B. der Friedrich-Bödecker-Kreis e.V. NRW  (FBK) die Vermittlung von Autorenbegegnungen mit Kindern und Jugendlichen in Bibliotheken übernommen. Er wird vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW unterstützt, darüber hinaus gibt es zahlreiche Projektpartner von der Stiftung Zollverein bis zum Kulturforum Witten.

Aus einem Autorenpool kann man sich gezielt eine Autorin / einen Autor auswählen, der mit Kindern und Jugendlichen zu einem bestimmten Thema arbeitet. (Andere Länder, Mobbing, Krieg, Liebe, Heimat)

Auf der Homepage der FBK findet man einen Blog mit literarischen Texten der Kinder und Jugendlichen. Von Gedichten bis zum Erfahrungsbericht über die Projektarbeit kann man sich dort festlesen. Besonders beeindruckend war sicher das Projekt „Am Fluss entlang schreiben“, bei dem ca. 70 Jugendliche im Frühjahr 2013 zusammen einen Ruhrgebietsroman verfasst haben, der dann unter dem Titel „Strom abwärts. Ein Emscher Roadmovie“ im Herbst 2013 im Klartext Verlag erschien.

Quelle:

http://www.boedecker-kreis-nrw.de/

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Mehrsprachige Vorlesepaten

Emre Karademir und Taha und Azam Mecid Kaya sind als Vorlesepaten ganz klar im Vorteil, denn sie sind männlich und Türken. Damit wird auch dem Klischee der agilen Seniorin über 60 eine Absage erteilt. Die jungen Männer sind erst neun, elf und zwölf Jahre, aber hochmotiviert lesen sie in Deutsch und Türkisch vor. Ihren Einsatz haben sie in der Solinger Stadtbibliothek.

Während Emre über seine Mutter, die sich zur Vorlespatin ausbilden ließ, zum Ehrenamt kam, wurde Taha von Claudia Elsner-Overberg entdeckt, die vom Kommunalen Integrationszentrum mit Hilde Hess-Steinhauer die Vorlesepaten ausbildet. Als Familienprojekt schloss sich dann noch der große Bruder Azam Mecid an.

Eine weitere Vorlespatin, Monique Pütz, liest den Kindern gerne in Englisch vor. Und wenn die Kombination in einer zweisprachigen Lesung stimmt, dann lesen der türkische Junge Emre das Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“ auf Deutsch und Monique Pütz auf Englisch vor. Damit sind deutsche öffentliche Bibliotheken sehr international.

Quelle:

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/solingen/vorlesepaten-jetzt-auch-zweisprachig-aid-1.5195537

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Selm will Vorlesehauptstadt werden

Kleine Stadt in NRW – großes Ziel. 700 Vorlesetermine sollen vergeben werden. Damit Selm auch Vorlesehauptstadt werden kann, bekommt sie Unterstützung von allen Selmer Schulen, den Selmer Büchereien und dem Verein „Ganz Selm“, der die offene Ganztagsschule betreibt. „Vorlesehauptstadt werden“ ist noch ein ganz junger Wettwerb, der erst 2013 von Initiatoren „Der Zeit“, Stiftung Lesen, der Deutschen Bahn Stiftung und vom Städte- und Gemeindebund ins Leben gerufen wurde. Dabei ist die Stadt, in der die meisten Vorleser im Verhältnis zur  Einwohnerzahl mitmachen, Vorlesehauptstadt.  2013 gewann Buxtehude den schönen Preis.

In fünf Aktions-Zeiträumen soll der Wettbewerb in Selm sich gliedern: Zunächst wird in Seniorenheimen vorgelesen, dann in Kindertagesstätten und Grundschulen, dannach kommen die weiterführenden Schulen dran. Am Ende finden Lesungen an besonderen Vorleseorten statt.

Quelle:

http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/selm/Neue-Initiative-Selm-will-Vorlesehauptstadt-werden;art931,2707265]