Alle Artikel mit dem Schlagwort “Leseförderung

Lebenslanges Lernen

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Leseförderung für Jungen

Die Fachstelle Tübingen hat einen Blogbeitrag von Dr. Bruno Köhler, Leiter des Projektes http://www.jungenleseliste.de, entdeckt:
„Auch wenn es dem einen oder der anderen vielleicht nicht gefallen wird, aber es gibt ausgeprägte Unterschiede in den Genrepräferenzen zwischen Jungen und Mädchen. Wenn wir geschlechterspezifische Leseförderung betreiben wollen, dürfen wir diese Fakten nicht ignorieren, nur weil sie uns vielleicht nicht passen. Auch die Schule muss sich diesen Tatsachen stellen, wenn sie ihr Versprechen nach individueller Förderung ernst meint. Hier geht es nicht um die Bestätigung alter Rollenbilder. Es geht hier lediglich um die Lesemotivation, um die Lust am Lesen.“
Bruno Köhler gibt einige Anregungen, wie auch eher „lesefaule“ Jungs mehr Lust am Lesen entwickeln können.
http://alphaprof.de/2015/

Quelle: Fachstelle Tübingen Newsletter Öffentliche Bibliotheken 5/2015

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Förderzusagen für Digitale Leseförderung

Im Rahmen der aktuellen Förderrunde des Projektes „Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“ hatten Bibliotheken wieder einmal die Möglichkeit Projektvorschläge einzureichen.
Mit den Projekten sollen Kinder und Jugendliche angesprochen werden, die keinen oder einen erschwerten Zugang zu Medien haben. Dabei sollen sie eigenständig und kreativ die Medien nutzen. Mit Hilfe von digitalen Medien, Social Media Anwendungen, Gaming, Geo- oder Edu-Caching und Film- oder Hörspielprojekten soll der Umgang mit Medien weiterentwickelt werden. Die Grundlage dafür bietet immer ein (vor)gelesener Text.
In der aktuellen Förderung ist auch die Öffentliche Bücherei Beckum mit ihrem Projekt „Sei kreativ, sei digital!“ vertreten.

Quelle: http://www.b-i-t-online.de/neues/2843 und www.lesen-und-digitale-medien.de

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Autorenpatenschaften für die frühkindliche Leseförderung

Die Autorenbegegnung mit Kleinkindern sieht natürlich anders aus als mit Kindern und Jugendlichen, trotzdem erhält die Vermittlung eines Kinderbuches durch den Autor auch für Kleinkinder eine besondere Bedeutung. Im Vordergrund steht der spielerische Umgang mit Sprache, Wortklang und Rhythmus. In erster Linie geht es um die ästhetische Wirkung von Sprache, die Freude an Worten und Geschichten. Autorenbegegnungen mit Kleinkindern ergänzen die schon vorhandenen Programme zur Leseförderung in Bibliotheken.

Der Friedrich-Bödecker-Kreis NRW e.V. bietet neben Autorenbegegnungen mit Kindern und Jugendlichen auch ein spezielles Programm für Kleinkinder an. Dieses richtet sich an Kleinkinder ab 3 Jahren und ist zeitlich auf eine Stunde begrenzt. Die Zusammenarbeit findet insbesondere mit Kitas, Eltern und Erziehern statt. Dabei greift man auf einen Pool von 40 Autorinnen und Autoren zurück, die sich auf die Gruppe der Kleinkinder spezialisiert hat.

Autorenbegegnungen im frühkindlichen Bereich beinhalten neben der klassischen Lesung oder dem Erzählen von Geschichten auch andere Elemente, die die Autorenbegegnung zu einer Spielwerkstatt machen.

Beispiele für besondere Elemente:

  • Musikalische Begleitung/(Mit-)Singen, lautmalerische Spiele
  • Mitmachtheater, Puppenspiel (Hand- und Stabpuppen)/Puppen/Stofftiere
  • Malen, Basteln, visuelle Unterstützung, Bilderbuchkino
  • Mehrsprachige Lesung (deutsch-englisch-türkisch)
  • Massagegeschichten

Quelle:

http://www.boedecker-kreis-nrw.de/index.php/fruehkindliche-lesefoerderung

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Autorenpatenschaften in Bibliotheken

Neben den Vorlesepaten erobern die Autoren langsam und mit demselben Ziel die öffentlichen Bibliotheken, nämlich Leseförderung zu betreiben. Neben der Lesung eigener Werke und einer Schreibwerkstatt, in der Kinder und Jugendliche eigene literarische Texte schreiben können, finden auch Gespräche und Diskussion mit dem Autor über die eigenen Texte statt. Dies ist sicherlich noch mal eine intensivere Auseinandersetzung mit einem literarischen Text.

In NRW hat z.B. der Friedrich-Bödecker-Kreis e.V. NRW  (FBK) die Vermittlung von Autorenbegegnungen mit Kindern und Jugendlichen in Bibliotheken übernommen. Er wird vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW unterstützt, darüber hinaus gibt es zahlreiche Projektpartner von der Stiftung Zollverein bis zum Kulturforum Witten.

Aus einem Autorenpool kann man sich gezielt eine Autorin / einen Autor auswählen, der mit Kindern und Jugendlichen zu einem bestimmten Thema arbeitet. (Andere Länder, Mobbing, Krieg, Liebe, Heimat)

Auf der Homepage der FBK findet man einen Blog mit literarischen Texten der Kinder und Jugendlichen. Von Gedichten bis zum Erfahrungsbericht über die Projektarbeit kann man sich dort festlesen. Besonders beeindruckend war sicher das Projekt „Am Fluss entlang schreiben“, bei dem ca. 70 Jugendliche im Frühjahr 2013 zusammen einen Ruhrgebietsroman verfasst haben, der dann unter dem Titel „Strom abwärts. Ein Emscher Roadmovie“ im Herbst 2013 im Klartext Verlag erschien.

Quelle:

http://www.boedecker-kreis-nrw.de/

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Mehrsprachige Vorlesepaten

Emre Karademir und Taha und Azam Mecid Kaya sind als Vorlesepaten ganz klar im Vorteil, denn sie sind männlich und Türken. Damit wird auch dem Klischee der agilen Seniorin über 60 eine Absage erteilt. Die jungen Männer sind erst neun, elf und zwölf Jahre, aber hochmotiviert lesen sie in Deutsch und Türkisch vor. Ihren Einsatz haben sie in der Solinger Stadtbibliothek.

Während Emre über seine Mutter, die sich zur Vorlespatin ausbilden ließ, zum Ehrenamt kam, wurde Taha von Claudia Elsner-Overberg entdeckt, die vom Kommunalen Integrationszentrum mit Hilde Hess-Steinhauer die Vorlesepaten ausbildet. Als Familienprojekt schloss sich dann noch der große Bruder Azam Mecid an.

Eine weitere Vorlespatin, Monique Pütz, liest den Kindern gerne in Englisch vor. Und wenn die Kombination in einer zweisprachigen Lesung stimmt, dann lesen der türkische Junge Emre das Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“ auf Deutsch und Monique Pütz auf Englisch vor. Damit sind deutsche öffentliche Bibliotheken sehr international.

Quelle:

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/solingen/vorlesepaten-jetzt-auch-zweisprachig-aid-1.5195537

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Selm will Vorlesehauptstadt werden

Kleine Stadt in NRW – großes Ziel. 700 Vorlesetermine sollen vergeben werden. Damit Selm auch Vorlesehauptstadt werden kann, bekommt sie Unterstützung von allen Selmer Schulen, den Selmer Büchereien und dem Verein „Ganz Selm“, der die offene Ganztagsschule betreibt. „Vorlesehauptstadt werden“ ist noch ein ganz junger Wettwerb, der erst 2013 von Initiatoren „Der Zeit“, Stiftung Lesen, der Deutschen Bahn Stiftung und vom Städte- und Gemeindebund ins Leben gerufen wurde. Dabei ist die Stadt, in der die meisten Vorleser im Verhältnis zur  Einwohnerzahl mitmachen, Vorlesehauptstadt.  2013 gewann Buxtehude den schönen Preis.

In fünf Aktions-Zeiträumen soll der Wettbewerb in Selm sich gliedern: Zunächst wird in Seniorenheimen vorgelesen, dann in Kindertagesstätten und Grundschulen, dannach kommen die weiterführenden Schulen dran. Am Ende finden Lesungen an besonderen Vorleseorten statt.

Quelle:

http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/selm/Neue-Initiative-Selm-will-Vorlesehauptstadt-werden;art931,2707265]

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dbv: 73 neue Bündnisse für lokale Leseförderung

Weitere 73 lokale Bündnisse aus 13 Bundesländern erhalten die Förderungszusage für Aktionen im Rahmen von „Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“, dem Projekt des Deutschen Bibliothekverbands e.V. (dbv) in Kooperation mit der Stiftung Digitale Chancen.

Es sind dann insgesamt 160 Bündnisse in 15 Bundesländern aktiv.

In NRW haben jetzt 16 Bibliotheken neue Bündnisse geschlossen. Unter anderem die Stadtbibliothek Dormagen, Stadtbücherei Erkrath, Stadtbibliothek Bielefeld, Stadtbibliothek Hennef, Stadtbibliothek Leverkusen, Stadtbibliothek Oberhausen, Stadtbücherei Bochum, Stadtbücherei Neukirchen-Vluyn, Stadtbücherei Plettenberg, Stadtbücherei Rees und die Stadtbücherei Hamm.

Die Leseförderung richtet sich an bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 18 Jahren.

Bibliotheken setzen mit den Bündnissen auf Vernetzung lokaler Einrichtungen und initiierten mit mindestens zwei weiteren Partnern lokale „Bündnisse für Bildung“. Partner sind Jugend- und Integrationszentren, Stadtteilbüros, Naturschutzvereine, Medienzentren und viele andere Träger der kulturellen Bildung. Ehrenamtliche unterstützen die Bündnispartner vor Ort bei der Leseförderung mit digitalen Medien.

Quelle: Pressemitteilung des dbv vom 21.7.2014

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kostenlose virtuelle Büchlein zur Leseförderung

„Spaß im Schwimmbad“, „Vom dicken, fetten Pfannkuchen“, „Albatrosse“ und“Das Kind und der Wind“ sind kleine virtuelle Büchlein. Diese sind mit anderen Büchern, Spielen und Hörspielen auf der Seite AMIRA für Kinder bereitgestellt. AMIRA ist ein Leseförderprogramm mit den Schwerpunkten Erstleser und Deutsch als 2. Sprache.

Die Hefte sind in drei Stufen unterteilt:

gelb: Leseanfang – 60-150 Wörter
blau: Geschichten – bis 500 Wörter
grün: gute Leser – 500-1300 Wörter

Die Sammlung soll auf 40 Geschichten ausgebaut werden.
Link: http://www.amira-pisakids.de

Quelle: Newsletter „Bibliothek + Schule“ 5/14