Alle Artikel mit dem Schlagwort “Makerspace

Realer Ort ; Digitaler Ort

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Online-Kurs: Making – Kreatives digitales Gestalten mit Kindern

Dr. Sandra Schön (Salzburg Research Forschungsgesellschaft) und Dr. Martin Ebner (TU Graz) bieten einen 7-wöchigen, kostenfreien und offenen Online-Kurs mit dem Titel „Making – Kreatives digitales Gestalten mit Kindern“ auf der Plattform iMOOx.at an. Zum Kursinhalt:

„Making“ – der offene Online-Kurs zum kreativen digitalen Gestalten und Experimentieren mit Kindern ist eine siebenwöchige Einführung in unterschiedliche Making-Werkzeuge und -Aktivitäten für Kinder in der Schule und Kinderarbeit. Handlungsorientiert und praxisnah werden ausgewählte Werkzeuge der Making-Bewegung vorgestellt und von Expertinnen konkrete Beispiele für ihren Einsatz gegeben sowie Herausforderungen und Tipps genannt. Geplant sind so die Vorstellung von ausgewählten Unterrichts- oder Workshopszenarien fürs Programmieren, Roboterbauen oder 3D-Drucken. Der Kurs wendet sich dabei explizit an Einsteiger/innen, d.h. Personen, die selbst noch keine Erfahrungen mit den Werkzeugen haben.“

https://youtu.be/DljC8FPpE1s

via Jürgen Plieninger auf Fortbildungen in Öffentlichen Bibliotheken

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Hackathon in Bibliotheken organisieren

Das ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft hat auf ZBW-Mediatalk einen interessanten Beitrag zur Organisation eines „Hackathon“ in Bibliotheken veröffentlicht. Unter einem Hackathon versteht man „eine Veranstaltung mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die mit der Entwicklung von Software zu tun haben. Die Dauer der Veranstaltung variiert je nach Thema zwischen einem Tag und einer Woche. In der Regel ist das Ziel dieser Veranstaltung das Programmieren einer Software zu einer bestimmten Fragestellung oder unter Berücksichtigung eines bestimmten Rahmens“ (siehe auch: „Kultur-Hackathon – Coding da Vinci„) In dem Beitrag geht Yvonne Friese auf Vor- und Nachbereitung ein. Die wichtigsten „Fallstricke“ werden angesprochen.

Quelle: http://www.zbw-mediatalk.eu/2015/01/hackathon-in-einer-bibliothek-wie-organisiere-ich-meinen-ersten-hackathon-erfolgreich/

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Makerspace – Konzepte in den USA

Auf dem Bibliothekartag 2014 in Bremen hat Erik Boekesteijn Tara Radniecki (Delamare Library, UNevada) und Meg Backus (Chattanooga PL) im Forum der Zukunftswerkstatt gefragt, was es mit Makerspaces in Bibliotheken auf sich hat. Die Aufzeichnung des Videos ist jetzt online gestellt worden:
[vimeo http://vimeo.com/99820584]

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf unserem Blog:
http://oebib.wordpress.com/2014/01/16/makerspaces/
http://oebib.wordpress.com/2014/01/29/makerspaces-wie-geht-es-weiter/
http://oebib.wordpress.com/2014/02/05/makerspace-die-stunde-der-macher-in-der-stadtbibliothek-koln/

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„Learning Lab“ für Jugendliche

Immer mehr Bibliotheken folgen dem Beispiel der Chicago Public Library und richten eine „Learning Lab“ ein, um Jugendliche nicht nur passive, sondern auch aktive Lernmöglichkeiten in der Bibliothek zur Verfügung zu stellen. Zur Zeit wird über die Nashville Public Library berichtet. Auf Globolibro ist eine kurze Zusammenfassung der Entwicklung erschienen:
http://globolibro.wordpress.com/2014/06/16/usa-nashville-public-library-mit-learning-lab-fur-jugendliche/

 

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Makerspaces – Wie geht es weiter?

An Makerspaces in Bibliotheken besteht derzeit reges Interesse und das nicht nur im Ausland. Wir in der Fachstelle merken das nicht zuletzt an den Förderanträgen, die uns in diesem Jahr aus den Bibliotheken erreichen. Das ist einer der Gründe dafür, dass wir dieses Thema auch in unseren Blogbeiträgen aufgreifen. Beim letzten Mal ging es um die Frage, was ein Makerspace überhaupt ist, und warum wir ihn in Bibliotheken eigentlich brauchen.

Eine Bibliothek, die einen Makerspace in ihr Angebotsportfolio aufnimmt, muss sich zwangsläufig die Frage stellen: „Wie füllt man das Ganze jetzt mit Leben?“. Geräte sind vergleichsweise schnell angeschafft, aber wie wird daraus ein rundes und attraktives Angebot für die Bibliothekskunden und welche Rolle spielt dabei das Bibliothekspersonal.

Makerspaces sind Orte des Experimentierens und der Kreativität. Sie leben von ihrer Community im Allgemeinen und im Speziellen von Menschen, die ihre eigenen Ideen und Projekte einbringen und darüber sprechen . Diese Community aufzubauen, zu stärken und zu pflegen, ist eine wesentliche Aufgabe für das Personal, das den Makerspace betreut, dies beinhaltet auf der einen Seite ein gut durchdachtes Marketingkonzept aber auch ein anregendes Veranstaltungsprogramm. Optimaler Weise sollte das Bibliothekarische Personal die Ideale eines Makerspaces selbst vertreten und Teil der oben genannten Community werden. Eine hohe Sozialkompetenz, Kommunikationsbereitschaft, Kenntnisse aller gängigen Kommunikationsplattformen und vor allem viel Neugierde sind dafür Grundvoraussetzungen.

Neben dem eigenen Personal ist es aber auch ratsam den Blick über die Bibliothek hinaus zu richten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit gibt es ortsansässige Vereine oder Institutionen, die an einer Zusammenarbeit mit der Bibliothek an einem Makerspace interessiert sind. Oftmals verfügen diese in ihrem speziellen Themenbereich über weitaus größeres „know how“ als Bibliotheksmitarbeiter und können dieses, als „Coaches aus der Praxis“ auch gezielter vermitteln. Auch die Mitarbeiter der Bibliothek könnten als solche auftreten. Welche genaue Rolle Sie bezüglich des Makerspaces einnehmen hängt natürlich wesentlich von der thematischen Ausrichtung des Makerspace, den vorhandenen Geräten, den Interessen der einzelnen Personen selbst und den Zielvorstellungen der Bibliothek ab. Unabhängig davon aber, sollten die betreffenden Personen eine generelle Vorstellung von der Funktionsweise der vorhandenen Ausstattung haben und entsprechend geschult sein. Auch in diesem Fall ist die Vernetzung und das Einbinden der Kompetenzen von Kunden und Partnern der Bibliothek das A und O.

In Frage kommen in diesem Zusammenhang Schulen und Volkshochschule, aber auch Universitäten, Unternehmen und sogar einige „Chaostreffs“ des Chaos Computer Clubs arbeiten meiner Erfahrung nach gern mit Bibliotheken zusammen. Bibliotheken sollten hier nicht den Fehler begehen und diese Institutionen als Konkurrenz zum eigenen Angebot betrachten, denn aufgrund unterschiedlicher Ziele und Zielgruppen sind sie dies definitiv nicht.

Makerspaces Für Bibliotheken sind definitiv ein großes Thema. In Deutschland noch relativ frisch, in den USA allerdings schon deutlich länger. Wenn Sie Interesse am Thema Makerspaces haben empfehle ich Ihnen auf jeden Fall einmal auf dieser Seite einmal nachzuschauen welche Bibliotheken dort bereits Makerspaces anbieten und welche Inhalte dort vermittelt werden. Diskutieren Sie aber auch gerne mit uns hier auf unserem Blog, auf Facebook oder sprechen Sie die Mitarbeiter der Fachstelle direkt an, wir freuen uns auf viele Fragen und Anregungen.

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Makerspaces

Das Profil der Bibliothek ist im Wandel. Die Bibliothek als reine Medienausleihstation ist passé. Hin geht die Entwicklung zum dritten Ort, zum Ort des lebenslangen Lernens. Diese Aussagen hört man oft, wenn es in Gesprächen um die Zukunft von Bibliotheken geht.

Auf die Frage, was das konkret bedeutet, könnten Makerspaces eine der Antworten sein. In unserer Reihe „1000 Dinge, die eine Bibliothek in Zukunft bewältigen muss“ wollen wir diesem Thema einige Aufmerksamkeit schenken. In unserem heutigen Beitrag geht es darum, was ein Makerspace überhaupt ist, und vor allem, was Bibliotheken damit zu tun haben.

Was sind denn jetzt eigentlich Makerspaces?

Das ist eine gute Frage! Bei meinen Recherchen zum Thema Makerspaces habe ich vergeblich nach einer eindeutigen Definition des Begriffes gesucht. Aus den verschiedenen Erläuterungsversuchen einiger „Maker“, so nennen sich die Nutzer der Makerspaces innerhalb ihrer Community, (z.B. Diesem, Diesem oder Diesem) habe ich mir allerdings ein eigenes Bild gemacht und würde es zusammenfassend folgendermaßen beschreiben:

„Makerspaces“ sind Orte des kollaborativen Lernens und Arbeitens an dem Menschen in eigenem Interesse an Projekten arbeiten und Dinge erstellen (bzw. machen) . Der Begriff „Dinge“ bleibt dabei bewusst undefiniert, denn der Nutzer soll in seiner Kreativität möglichst nicht eingeschränkt werden. Der Ort(, also der „space“) ist die Plattform, die Ausstattung und ggf. Material bereithält, sowie eine Möglichkeit zum direkten Austausch mit anderen Nutzern über eigene oder gemeinsame Projekte bietet. Dabei kann es auch durchaus Themenschwerpunkte wie z.B. Musik, Video, handwerkliches etc. geben.

Es gibt grundsätzlich keine bestimmte Ausstattung ,die ein Makerspace bieten muss, um Makerspace zu sein, vielmehr gilt: Je mehr Möglichkeiten, desto besser.

Warum Makerspaces in Bibliotheken?

Durch das Internet, insbesondere durch das Web 2.0 hat sich die Sicht vieler Menschen auf Medien verändert. Diese werden nicht mehr lediglich passiv rezipiert, sondern aktiv mitgestaltet. Oft ist hierzu jedoch entsprechendes Equipment und/oder ein gewisses „know how“ notwendig. In diesen Fällen könnte z.B. ein Makerspace mit dem Schwerpunkt „Medien machen in Bibliotheken“ Abhilfe schaffen. Doch die eigentliche Idee greift noch etwas weiter.

Wie schon Eingangs erwähnt, wandelt sich das Selbstverständnis vieler Bibliotheken weg von der Bücher- bzw. Medienausleihstation hin zum Ort des lebenslangen Lernens. Dieser Wandel war bei uns in NRW u.A. Anstoß für den Diskussionsprozess der Bibliotheken der ersten Generation des Lernort Bibliothek Projektes.

Wenn Sie das Projekt Lernort Bibliothek noch nicht kennen, können sie in dieser Blogreihe nachlesen, worum es dabei geht. Besonderes Augenmerk sei an dieser Stelle aber auf den folgenden Satz der Definition von Lernen gelegt, auf den sich die teilnehmenden Projektbibliotheken einigen konnten.

 

Lernen bedeutet Informationen zu teilen, zu kreieren, zu diskutieren und zu verknüpfen. Lernen bedeutet aktiv zu werden bzw. zu sein. Es setzt Neugier und Motivation beim Einzelnen voraus.

 

Lernprozesse finden nicht nur im schulischen Kontext statt, sondern vielfach auch im alltäglichen Leben. Menschen sammeln Erfahrungen indem sie etwas ausprobieren (etwas machen), und generieren neues Wissen. Dieses Wissen behalten die meisten Menschen nicht für sich, oder schreiben es in Bücher, sie reden darüber, tauschen sich aus und teilen ihre Erfahrungen. Sie Lernen eben von einander.

Makerspaces sind sehr gut  dazu geeignet diesen Lernprozess zu unterstützen und eine Umgebung zu schaffen, in der Menschen von anderen Menschen lernen. Die öffentliche Bibliothek entwickelt sich somit weiter vom „Informationsspeicher“ zur Plattform für Kooperation und Austausch. Sie vermittelt  zukünftig, nicht mehr nur ein Informationsmedium, sondern führt Menschen zusammen, die etwas über ein Thema wissen oder wissen wollen.

Ein Makerspace ist sicherlich nicht unbedingt in jeder Bibliothek sinnvoll und ganz bestimmt keine Sache, die man „nebenbei-auch-noch-machen“ kann. Für eine Bibliothek, die einen Schwerpunkt auf lebenslanges Lernen in den eigenen Räumlichkeiten legt, kann ein Makerspace jedoch eine wertvolle Bereicherung des Angebotsportfolios bedeuten. Auch in NRW gibt es bereits interessante Ansätze in diese Richtung über die wir natürlich auch hier auf diesem Blog berichten werden. Sollten Sie Interesse am Thema Makerspaces in Bibliotheken bekommen haben, berät Ihre Fachstelle Sie aber natürlich auch gerne zu diesem Thema.