Alle Artikel mit dem Schlagwort “Medienkompetenz

Lebenslanges Lernen

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Gastbeitrag: Klassenführung digital – Ein Bericht der Stadtbibliothek Dinslaken

Die Digitalisierung der Bibliothekswelt macht auch vor der Zusammenarbeit von Bibliothek und Schule nicht halt. Die Stadtbibliothek Dinslaken stelle in ihrem Gastbeitrag neue Formen der Klassenführungen für die Klassenstufen fünf und sechs vor. Herzlichen Dank für die interessanten Anregungen und Hinweise!

E-Books,  Augmented Reality und „Book Creator“ im Einsatz

Aktuell werden in der Stadtbibliothek Dinslaken die Klassenführungen für die 5. und 6. Klassen nach einem neuen Konzept durchgeführt. Um die Vielfältigkeit des Angebots aufzuzeigen und an das Lesen auf dem Tablet, E-Book-Reader und die Onleihe heranzuführen, werden jetzt gezielt Tablets während der Führungen eingesetzt.

In Vorbereitung auf die Klassenführung werden sie mit aktuell von der Zielgruppe (10-13 Dinslaken_Klassenführung_15_10_19-07Jahre) gern gelesenen Büchern/E-Books bestückt. Vorgestellt werden des Weiteren Bücher, wie z.B. das Guiness Buch der Rekorde 2015, das als App erhältlich ist und mit dem die Schülerinnen und Schüler u.a. Elemente aus der Augmented Reality ausprobieren können. Diese Anregungen wecken bei den Schülern das Interesse an Büchern und den Möglichkeiten der Tablets.
Als weiteres spielerisches Element wird die App „Book Creator“ eingesetzt. Mit Hilfe dieser App können einzeln oder in Gruppen E-Books mit verschiedenen Inhalten wie Text, Film, Sound und Foto erstellt werden.

Im Vorfeld der Klassenführung werden die Wünsche und Interessensgebiete der Schülerinnen und Schüler über die Lehrkräfte erfragt. So können auf die Klasse u.a. individuell zugeschnittene Medi-entische bereitgestellt werden.

Auch der Einsatz von Nintendos und NintendoDS Spielen gehört zum Programm. So sollen die Schülerinnen und Schüler an Nintendo-Lernspiele, beispielsweise das Lernen von englischen Vokabeln, herangeführt werden.

Und das erwartet die Klasse…. Dinslaken_Klassenführung_15_10_19-20

  • Aufbereitet und angeboten werden diese Elemente in Form von Stationen. Nach der Begrüßung und Fragen zur Bibliothek und ihren Angeboten besteht die Möglichkeit zum Stöbern und Umsehen. Danach werden die Kinder in Zweiergruppen aufgeteilt, um ein Suchspiel durchzuführen. Anschließend werden die gefundenen Bücher von den Schülerinnen und Schülern vorgestellt. Dabei werden sie mit Begriffen wie Autor, Titel und den bibliotheksrelevanten Informationen, z. B. wo die Krimis stehen, vertraut gemacht.
  • Danach wird die Klasse in 3 bis 4 Gruppen je nach Anzahl der Kinder aufgeteilt. Die einzelnen Gruppen werden auf die jeweiligen Stationen aufgeteilt und absolvieren diese dann im Wechsel.
    • Eine Station ist der Tisch mit den Tablets und dem E-Book-Reader sowie den Medien zur Augmented Reality.
    • Eine weitere ist bestückt mit den Nintendo-Spielen. Um diese direkt ausprobieren zu können, werden die Geräte eingesetzt, die die Bibliothek auch zur internen Kontrolle der Spiele zur Verfügung stehen. Präsentiert wird hier auch eine Auswahl von Playstation-, und XBOX-Spielen der Bibliothek.
    • Die nächste Station ist der Medientisch mit erzählender Literatur.
    • Den Abschluss bildet ein Tisch mit Sachbüchern aus den vorher festgelegten Interes-sensgebieten sowie ergänzendes Schulmaterialien.

Dinslaken_Klassenführung_15_10_19-04Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben wird angepasst

Der Schwierigkeitsgrad der durchgeführten und angebotenen Maßnahmen wird je nach Alter der Schülerinnen und Schüler und Schulform variiert. Dabei hat sich gezeigt, dass die Schüler der Sekundarschule für das Suchspiel mehr Zeit benötigen als Schüler von anderen Schulformen. Auch interessiert diese Gruppe das Lesen von E-Books nicht besonders. Ihr Interesse wächst allerdings wenn es um das Erstellen eigener E-Books geht. Sie schreiben auf den Tablets mit der Tastatur oder dem Stift, fotografieren sich gegenseitig usw. Begeistert probieren sie dann die Elemente der Augmented Reality aus.

Soweit es die Zeit zulässt, wird die Klasse im Umgang mit Geräten und Apps vertraut Dinslaken_Klassenführung_15_10_19-03gemacht. Da die Klassen in der Regel nur 90 Minuten Zeit eingeplant haben, findet die Rotation zwischen den einzelnen Stationen alle 10-15 Minuten statt. Die längste Zeit nimmt das Suchspiel in Anspruch.
Als Give-Aways erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Gutschein für einen kostenlosen Mo-natsausweis der Bibliothek. Auch wenn die Kinder erst ab 12 Jahren den Bibliotheksausweis bezah-len müssen, soll damit dokumentiert werden, dass sie als Kunden der Bibliothek willkommen sind.

Dinslaken_Klassenführung_15_10_19-01So soll es weitergehen

Derzeit plant die Stadtbibliothek Dinslaken die Erweiterung des Klassenführungsangebotes um folgende Elemente:

  • Das Suchspiel soll mit der App Actionbound als Schnitzeljagd mit dem Smartphone durchgeführt werden.
  • Ein Medienführerschein, aufbauend auf dem bereits für die Klassen eins bis vier vorhande-nen, wird weiter entwickelt.

Haben Sie Rückfragen?

Kontaktdaten für weitere Auskünfte in der Bibliothek: Frau Gisela Zwiener-Busch (gisela.zwiener-busch(at)dinslaken.de) und Frau Birgit Adamski (birgit.adamski(at)dinslaken.de)

Neue Wege in Sachen Klassenführungen geht auch die Stadtbibliothek Neuss:
https://oebib.wordpress.com/2015/07/24/gastbeitrag-die-spielunke-in-der-stadtbibliothek-neuss/.

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Die Medienscouts

Am Gymnasium im Gustav-Heinemann-Schulzentrum (GHZ) haben Medienscouts ihren Einsatz. Es handelt sich dabei um Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse, die jüngere Schüler über die Gefahren des Internets aufklären und ihnen beibringen mit Auskünften über sich selbst  vorsichtig umzugehen. Cybermobbing und Weiterleitung von Sexting-Bildern (Versand von erotischem Bildmaterial des eigenen Körpers) sind nur zwei Themen, die mit den Medienscouts besprochen werden. Dabei hat sich das Konzept bewährt, auf Augenhöhe mit den Schülern über diese Themen zu sprechen. Die älteren Schüler sind näher an den Problemen und Sorgen dran als vielleicht die Lehrer oder Eltern. Die Medienscouts nehmen auch Vorbildfunktion wahr, indem sie einen verantwortungsvollen Umgang mit den Medien vorleben.

Das weit gefasste Thema Medienkompetenz beinhaltet die Bereiche Medienkunde, Mediennutzung, Medienkritik und Mediengestaltung. Vom IT-Hintergurndwissen bis zum layouten einer digitalen Präsentation reicht das Wissen rund um Smartphone, Facebook und Co. Durch diesen Wissensdschungel lotsen die Medienscouts ihre jüngeren Mitschüler. Das Konzept kommt so gut an, dass sich demnächst auch die Eltern von den Medienscouts schulen lassen wollen.

Quelle:

www.medienscouts-nrw.de

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LfM: Tagung „Kompetent beraten in Medienfragen!“ 20.05.15

Am 20.05.2015 findet in Dortmund die jährliche Fachtagung „Kompetent beraten in Medienfragen“ der Landesanstalt für Medien (LfM) statt. Thema der Tagung ist „Cybermobbing, Sexting, Social Extremismus und Co“. Neben verschiedenen Vorträgen, wird es auch ein Live-Hacking geben. Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenlos.

Das Programm finden Sie unter http://www.lfm-nrw.de/fileadmin/lfm-nrw/Medienkompetenz/Veranstaltungen/Kbim15/Einadungetc/KbiM_2015_Programm.pdf .

Kostenlose Anmelden unter http://www.lfm-nrw.de/medienkompetenz/veranstaltungen/kbim-2015/anmeldung.html

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JIM-Studie 2014 veröffentlicht

Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest hat die diesjährige JIM-Studie veröffentlicht (Jugend, Medien, (Multi-)Media). Die JIM-Studie fragt Jugendliche nach Freizeitaktivitäten, Mediennutzung, Glaubwürdigkeitsbeurteilungen und ähnlichem.

Die Studie ist online verfügbar:
Auf der Homepage des Forschungsverbundes
Als Download

Klicksafe hat schon eine kurze Übersicht veröffentlicht (gefunden dank des Hinweises auf Bibliothekarisch.de):

Klicksafe (http://www.klicksafe.de/service/aktuelles/infografiken/#c21287)

Klicksafe (http://www.klicksafe.de/service/aktuelles/infografiken/#c21287)

Quelle: Newsletter „Bibliothek + Schule 12/14“

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Tag der Medienkompetenz 2014 am 17.11.14

Wie wird gegenwärtig Medienkompetenz in Nordrhein-Westfalen gefördert?
Welche aktuellen Angebote gibt es?
Und welchen neuen Herausforderungen muss sich die Medienbildung in naher Zukunft stellen?

Antworten auf diese Fragen suchen und diskutieren Bürger, Politiker und Medienbildner auf dem Tag der Medienkompetenz 2014 im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Das diesjährige Thema ist: Wir sind die Daten!

Auf der Website zum Tag der Medienkompetenz 2014 sind weitere Informationen zum Programm, zu den Personen und den Mitmachangeboten sowie eine Online-Anmeldung zu finden. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist bis zum 09.11.14 erforderlich.

www.tagdermedienkompetenz.de

Zeit: November 2014 von 9:30 Uhr bis 17:30 Uhr
Ort: Landtag Nordrhein-Westfalen, Platz des Landtags 1, 40221 Düsseldorf

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LfM veröffentlicht Medienkompetenzbericht

Die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) hat den aktuellen Medienkompetenzbericht 2012/2013 veröffentlicht. Der Bericht stellt ihre Aktivitäten zur Förderung von Medienkompetenz und Bürgermedien des vergangenen Jahres vor. Mehr Informationen und die Möglichkeit zum Download gibt es hier: http://www.jugendhilfeportal.de/fokus/artikel/eintrag/lfm-nrw-veroeffentlicht-medienkompetenzbericht-201213/

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„Spieletipps“ der Medienkompetenz-Initiative Internet-ABC auch als App

Die „Spieletipps“ mit Empfehlungen für passende Computerspiele für Kinder gibt es jetzt auch als kostenlose App. Über 700 Spiele werden bewertet und nach Alter und Genre sortiert. Zu finden ist die App bei Google Play und in iTunes (nach „Internet-ABC“ suchen). Im Eltern- und Pädagogenportal der Seite www.internet-abc.de steht die „Spieletipps“-Datenbank auch online zur Verfügung (http://www.internet-abc.de/eltern/spieletipps.php).

Quelle: http://www.digitale-chancen.de/content/news/index.cfm/key.3412/nlnum.86

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Bestandsaufnahme zum Thema Medienkompetenzförderung

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen  und Jugend (BMFSFJ) hat einen Bericht mit dem Titel: „Medienkompetenzförderung für Kinder und Jugendliche – eine Bestandsaufnahme“ herausgegeben. Die Redaktion übernahm die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK). Zum Bericht:

Ausgehend von einer Bestimmung des Begriffs Medienkompetenz nehmen sie die wichtigsten Instanzen unter die Lupe, die Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung ihrer Medienkompetenz begleiten: Familie, Kindertagesstätte, Schule und die außerschulische Jugendarbeit. Darüber hinaus behandeln sie das Forschungsfeld Medienpädagogik, das Berufsfeld Medienpädagogik sowie die Aus- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte.

Der Bericht steht zum kostenlosen Download auf den Seiten des BMFSFJ zur Verfügung. Unter http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/publikationen.html und dem Suchbegriff „Medienkompetenzförderung“ oder direkt hier herunterladen

Außerdem baut die GMK momentan eine Datenbank zu diesem Thema auf. Die Datenbank soll eine Übersicht über Angebote und Maßnahmen zur Förderung von Medienkompetenzen von Kindern und Jugendlichen geben. Das Angebot richtet sich an Eltern und pädagogischen Fachkräfte. Die Datenbank soll im Herbst verfügbar gemacht werden. Die GMK bietet die Möglichkeit Einrichtungen und Projekte in die Datenbank eintragen zu lassen. Weitere Informationen und Anmeldung unter: http://www.medienkompetenzbericht.de/datenbank.php

Quelle: Mekonet Newsletter 7/2013