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Lebenslanges Lernen

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Fake News- Herausforderung und Chance für Bibliotheken

„Fake-News“- auch falsche Nachrichten oder Falschnachrichten- sind derzeit immer wieder Gegenstand öffentlicher Diskussionen. Zufolge einer im Auftrag der LfM durchgeführten Forsa-Umfrage haben bereits mehr als die Hälfte der befragten Nutzer Fake-News im Internet identifiziert. 61% von ihnen stufen Fake-News als demokratiegefährdend ein und über 80% sprechen sich für schärfere Gesetze aus.

Am 19. Juni 2017 hatte ich die Gelegenheit im Auftrag der Fachstelle die Medienversammlung 2017 der Landesanstalt für Medien zu besuchen, die sich mit Kurzvorträgen, Interviews und Diskussionen diesem Thema widmete. Diesen Anlass möchte ich nutzen um auf die Frage einzugehen, welche Rolle Fake-News für die Arbeit Öffentlicher Bibliotheken spielen.

Fake-News – ein neues Problem?

Die Einordnung des Begriffs Fake-News ist nicht ganz einfach. Im Kern bezeichnet er falsche oder durch Dekontextualisierung bewusst missverständliche Meldungen, die vom arglosen Nutzer für echt gehalten und weiterverbreitet werden sollen. Die Methoden reichen vom Unterbringen falscher Informationen in klassischen Nachrichtenmedien- beispielsweise durch falsche Presseerklärungen oder Quellen- bis hin zur gezielten Verbreitung von erfundenen Meldungen durch Social Bots.

Fake-News dienen häufig als Instrument zur Beeinflussung öffentlicher Meinungen aus politischen oder kommerziellen Gründen. So gab es beispielsweise laut einem Whitepaper des sozialen Netzwerkes Facebook Anzeichen für eine versuchte Beeinflussung des US-Präsidentschaftswahlkampfes 2015/2016.

Allerdings haben nicht alle Fake-News kriminellen Charakter. Unter dem Sammelbegriff werden manchmal auch intentionslose Falschmeldungen („Trolls“), versehentliche Falschmeldungen („Enten“) oder satirische Postings gefasst. Die nicht ganz klare Definition macht es hierbei schwer das Problem durch gesetzgebende Maßnahmen anzugehen.

Was kann man tun?

Es gibt mittlerweile zahlreiche Lösungsansätze und Berichte darüber, wie man gegen Fake-News vorgehen kann. Im Rechtsausschuss des Bundestages wurde am 19. Juni der Gesetzentwurf zum „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ mit Sachverständigen diskutiert. Mithilfe des Gesetzes soll erreicht werden, dass Plattformbetreiber ihrer Pflicht, offensichtlich rechtswidrige Inhalte frühzeitig zu löschen, konsequenter nachkommen.

Neben der Findung von juristischen Lösungen ist es aber vor allem wichtig, die Widerstandskraft der Nutzer gegenüber Falschinformationen zu stärken. Die in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung entwickelte App „Fake News Check“ soll Schülern und Lehrern dabei helfen, das Thema Fake-News im Unterricht anzugehen. Außerdem soll die App Schüler dabei unterstützen Falschnachrichten im Alltag besser erkennen zu können.

Auf seiner Übersichtsseite stellte das Portal „Klicksafe.de“ Informationen, Materialien für Lehrer und Eltern sowie weiterführende Links zum Thema Fake-News zur Verfügung. Freie Angebote wie die „Hoaxmap“ sammeln entlarvte Falschmeldungen. Außerdem können aus dem Kontext gerissene Fotos und Videos unter Anwendung unterschiedlicher Techniken, wie der Rückwärts-Bildersuche oder Tools, wie dem Youtube-Dataviewer, enttarnt werden.

Was bedeutet das für Bibliotheken?

Öffentliche Bibliotheken stehen schon immer für den Zugang zu Informationen und Medien. Heute spielt sich ein Großteil dieser alltäglichen Informationsbeschaffung online ab. Bei näherer Betrachtung der bereits genannten Nutzerstudie der LfM zeigt sich, dass ältere Nutzer zwar angeben, weniger mit Fake-News konfrontiert zu sein, gleichzeitig zeigen sie aber auch einen deutlich weniger kritischen Umgang mit Onlinequellen.

LfM Direktor Tobias Schmidt schlussfolgert hierzu in der Presseerklärung zur Studie: „Wir müssen deshalb Erwachsene in ihrer Rolle als Mediennutzer noch stärker als bisher qualifizieren. Unser Ziel bleibt, alle Menschen medienkompetent zu machen. Wenn das nicht gelingt, droht eine weitere digitale Spaltung der Gesellschaft.“

In der Bekämpfung der digitalen Spaltung liegt für Öffentliche Bibliotheken sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance: Durch die Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz können Bibliotheken sich hier als kompetente Institution etablieren. Materialien und Werkzeuge gibt es genug. Deren Verbreitung ist vor allem bei Nutzerschichten  jenseits des Schulalters eine wichtige Aufgabe. Dies kann sowohl passiv, z.B. durch die Sammlung und Bereitstellung von Links, als auch aktiv durch das Anbieten von Schulungsformaten geschehen.

Die Vernetzung mit Angeboten anderer Einrichtungen aus Kultur und Erwachsenenbildung, beispielsweise der Volkshochschule, bietet sich hierbei je nach örtlichen Gegebenheiten an. Die Bibliothek kann hier das über viele Jahre in der Arbeit mit Quellen und qualitativer Auswahl erworbene Nutzervertrauen einbringen, um einen Beitrag zur Lösung eines weitreichenden gesellschaftlichen Problems zu leisten.

Weitere Informationen zur Medienversammlung, zu Fake News sowie zur oben erwähnten Studie finden Sie hier

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Aktuelle Publikationen und Veranstaltungen zur Meinungsbildung

Das Medienkompetenzportal NRW hat sich mit dem Thema Meinungsbildung im Netz beschäftigt und eine Zusammenstellung verschiedener Themendossiers, Veranstaltungen und Materialien veröffentlicht.

Quelle: Medienkompetenzportal NRW: „Aktuelle Publikationen und Veranstaltungen zur Meinungsbildung“ (29.05.2017), online verfügbar unter: http://www.medienkompetenzportal-nrw.de/aktuelles/alle-meldungen/detailseite/article/aktuelle-publikationen-und-veranstaltungen-zur-meinungsbildung.html

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Serious Games in deutschen Bibliotheken

Das Goethe Institut beleuchtet im Artikel „Serious Games Die spielende Bibliothek“ den aktuellen Stand von Videospielen im Angebot von Bibliotheken. Der Fokus liegt dabei bei den sogenannten Serious Games, die neben dem allgemeinen Spielspaß auch weitergehende Inhalte vermitteln und so Informations- und Medienkompetenz vermitteln sollen. So können diese Art von Videospielen auch zu Bildungszwecken genutzt werden. Als eine der ersten in Deutschland, hat die TU Braunschweig in Kooperation mit dem Institut für Wirtschaftsinformatik sowie den Bibliotheken in Hannover und Clausthal selbst ein Serious Game mit ihren Studenten entwickelt. Die Lehrveranstaltung rund um und mit „Lost in Antactica“ vermittelt Informationskompetenz in verschiedensten Bereichen.

Quelle:
Webseite des Goethe Instituts „Serious Games – Die spielende Bibliothek“ (zuletzt aufgerufen am 05.04.2017), online verfügbar unter: https://www.goethe.de/de/kul/bib/20955445.html

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BIPARCOURS – Zur Nachahmung empfohlen

Die App BIPARCOURS bietet für Kultur- und Bildungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen einfache und schnelle Möglichkeiten, Rallyes, Quiz, Entdeckungstouren und andere selbsterkundende Unterrichtsangebote mit schulischen Lerngruppen durchzuführen.

Auch in Bibliotheken sind seit Veröffentlichung  der App viele schöne Parcours erstellt worden, die als Inspiration und Anschauungsmaterial dienen können. Eine Auswahl nachahmenswerter Beispiele möchten wir hier vorstellen.

BIPARCOURS_Logo

Der Link neben  dem Titel führt jeweils zu einer Kurzbeschreibung und dem QR-Code der Rallye. Wer es ausprobieren will, kann direkt mit der App BIPARCOURS auf dem Smartphone oder Tablet starten und den Code damit einscannen.  Wer es selber probieren will: Seit 2017 gibt es auf der Seite von Bildungspartner NRW neben der pädagogischen Handreichung übrigens auch eine Schritt-Für Schritt-Anleitung zum Parcours-Creator.

Beispiele aus Bibliotheken:

Kreativ Parcours
Dieser Parcours wurde von Bildungspartner NRW als Beispiel speziell für Bibliotheksbeschäftigte entwickelt. Sie finden dort zu Beginn auch theoretische Hinweise für die Gestaltung, z. B. zum Thema Gruppenbildung oder Punktevergabe.
Link: https://biparcours.de/bound/kreativparcours

Eine märchenhafte Bibliotheksrallye (Stadtbibliothek Mülheim)
Dieser BIPARCOURS der ersten Stunde wurde 2015 im Rahmen des Wettbewerbs Kooperation.Konkret ausgezeichnet. Hier können Kinder ihr Märchenwissen testen und in Gruppenarbeit sogar ein selbst geschriebenes Märchen verfilmen. Der Parcours macht Lust auf weitere Bibliotheksbesuche. Etwas anspruchsvoll erscheint der Einstieg in die Rallye direkt mit dem OPAC ohne weiteres „Warmwerden“ mit der App. Das muss vermutlich gut begleitet werden.
Link: https://biparcours.de/blog/56a239edb8cda8d36c000043

Bücherei ganz easy (Stadtbücherei Münster)
Die Entdeckungstour durch die Stadtbücherei Münster geht gekonnt mit Fotos um und reizt sämtliche möglichen Frage- und Aufgabenformen der App sinnvoll aus. Für die Arbeit mit Gruppen könnte sich allerdings schwierig erweisen, dass der Parcours nicht in Abschnitte unterteilt ist, sondern linear durchgespielt werden muss.
Link: https://biparcours.de/bound/Buecherei-ganz-easy-Gruppe-1

Wo ist Anna Bücherwurm? (Stadtbibliothek Solingen)
Klein, aber fein! Hier überzeugen z. B. die nette Rahmengeschichte vom Bücherwurm, die Nutzung unterschiedlicher Schriftgrößen oder Kinder-Stimmen, die die Audio-Infos einlesen.
Link: https://biparcours.de/bound/duplicate-AnnaBuecherwurm

Mammut Mambo (Stadtbücherei Gladbeck)
Eine Reise durch die Steinzeit wird mit der Förderung von Recherchekompetenz im weitesten Sinne verknüpft. Hier ist die Anbindung von Mitmachen-Stationen (Fühlkiste, Büchertisch…) besonders überzeugend gelungen.
Link: https://biparcours.de/bound/buechereigladbeck

Bücher und Schriften in Ratingen (Stadtbibliothek Ratingen)
Hier steht die gute Idee der Vernetzung  verschiedener Bücherorte im Vordergrund: Wo in der Stadt gab und gibt es überall Bücher und wie kann man sie finden? Einer der wenigen BIPARCOURS, der von Einzelpersonen gespielt werden soll, weil längere Texte gelesen werden müssen.
Link: https://biparcours.de/bound/BuecherRatingen

Bibdetektive (Stadtbibliothek Aachen)
Die Bibliothekseinführung wird hier in eine Detektivgeschichte eingebunden, was sicher sehr zur Motivation der Spielenden beiträgt. Als Belohnung winken zwischendurch immer wieder einzelne Buchstaben, die zusammengesetzt am Ende ein Lösungswort ergeben.
Link: https://biparcours.de/bound/bibdetektive

Besonders motivierende Beispiele von anderen Bildungspartnern:

Borbeck Mitte (Kulturhistorischer Verein Essen-Borbeck)
Der Parcours wurde in Kooperation mit einer Grundschule erstellt. Er wurde von den Bildungspartnern NRW im Wettbewerb Kooperation.Konkret ausgezeichnet. Hier wurden die multimedialen Möglichkeiten der App optimal genutzt. Besonders erwähnenswert ist auch der konsequente Einsatz der Tipp-Funktion nach falschen Antwort-Versuchen. So lassen sich Lern-Fortschritte besonders gut steuern.
Link: https://biparcours.de/bound/borbeckmitte

Das Ruhr-Museum auf Zollverein
Ebenfalls ausgezeichnet wurde dieser Parcours, der anhand vieler  Fotos und aller Aufgabenarten der App gekonnt durch das Ruhr-Museum und das Gelände der Zeche Zollverein führt.
Link: https://biparcours.de/bound/duplicate-raetselhafteszollverein

Bildungspartner NRW lobt regelmäßig Wettbewerbe aus, die sich auch immer wieder der App BIPARCOURS widmen. Unter den bisherigen Preisträgern finden sich weitere nachahmenswerte Beispiele:
http://www.bildungspartner.schulministerium.nrw.de/Bildungspartner/BIPARCOURS/Wettbewerb-Wir-durch-NRW/index-2.html

Das Potenzial der App ist aber gerade auch für Bibliotheken noch längst nicht ausgereizt. So sind neben Bibliothekseinführungen für Klassen weitere Rallyes zur Recherche- und Informationskompetenz, Lektüre-Auswahl, Lesemotivation z. B.  auch Einführungen für neue Lehrerkräfte denkbar. Wir hoffen auf viele weitere gute Beispiele.

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Stadtbibliothek Köln auf der Cebit 2017

Die Stadtbibliothek Köln ist auf der diesjährigen Cebit in Hannover (20.-24.03.2017) vertreten. Unter dem Leitmotiv „Gemeinsam. Digital. Innovativ.“ stellt die Stadtbibliothek ihre digitalen Bildungskonzepte und MINT-Angebote an dem Gemeinschaftsstand mit Information und Technik des Landes Nordrhein-Westfalen (IT.NRW)  vor.

Die Vermittlung digitaler Kompetenz als unverzichtbare Kulturtechnik ist ein zentrales Anliegen der Stadtbibliothek Köln. Innerhalb des Makerspace macht sie ähnlich wie beim 3D-Drucker und den VR-Brillen mit dem humanoiden Roboter NAO gesellschaftsrelevante technologische Entwicklungen für eine breite Öffentlichkeit nachvollziehbar und zugänglich. In Hands-on-Workshops stehen informelles Lernen, Experimentieren und eigenes Tun im Vordergrund.

Simone Winkelhog: „Stadtbibliothek Köln präsentiert sich auf der CeBIT“ (17.03.2017) online verfügbar unter: http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/stadtbibliothek-koeln-praesentiert-sich-auf-der-cebit

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Medienkompetenzzentrum für Kitas

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Entwicklung Öffentlicher Bibliotheken u.a. durch die finanzielle Förderung von innovativen Projekten. Die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW stellt in lockerer Reihenfolge interessante Praxisbeispiele aus verschiedenen Förderprogrammen in Form von Gastbeiträgen auf ihrem Blog vor. Der vorliegende Beitrag stellt die Entwicklung der Stadtbücherei Nettetal zum Medienkompetenzzentrum für Kindergärten vor.Weiterlesen Medienkompetenzzentrum für Kitas

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MDR startet Portal zur Medienkompetenz

Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat ein neues Medienkompetenz-Portal unter dem Namen Medien360g gestartet. Die inhaltliche Ausrichtung des Portals beschreibt das Redaktionsteam auf der Webseite wie folgt:

Das Medienkompetenzportal MEDIEN360G will mit seinen Beiträgen die Medien mit einem Rundumblick, also 360 Grad, beleuchten. Dafür produziert es selbst Beiträge, gibt Beiträge in Auftrag und stellt Content aus Kooperationen einen weiteren Ausspielweg zur Verfügung. Kooperation gehört zu den essentiellen Grundlagen von MEDIEN360G. Es will den Charakter eines Content-Netzwerks entwickeln.

Das Portal ist unter http://www.mdr.de/medien360g/ verfügbar.

Quelle: Steiner, Christoph: „Medienkompetenz-Portal Medien360g“ (13.02.2017), online verfügbar unter: http://blog.digithek.ch/medienkompetenz-portal-medien360g/

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Bibliothekspädagogische Angebote – Materialsammlung

Für Bibliotheken, die im Bereich Bibliothekspädagogik mehr als Einführungen und Leseförderung anbieten möchten, existieren vielfältige Angebote und Materialien zur Nach- und Weiterverwendung. Um den Einstieg in die Recherche nach Angeboten zu erleichtern, sind hier exemplarisch Anlaufstellen und konkrete Ausarbeitungen zu verschiedenen Bereichen verlinkt.

Grundlagen

Schulmediothek.de – das Fachportal zum Thema Bibliothek & Schule
Das Fachportal richtet sich an Schulbibliotheken sowie Öffentliche Bibliotheken, die mit Schulen zusammenarbeiten. Es liefert Tipps und Beispiele zu bibliotheksgestützten Unterrichtsvorhaben, Bibliothekseinführungen oder Informationskompetenzvermittlung und Leseförderung.

learn:line NRW
Die Suche bietet Zugriff auf Lernmedien wie z.B. Texte, Arbeitsblätter oder Unterrichtsplanungen, die nach Bildungsbereich, Fach, Medientyp, Sprache und Urheberrecht gefiltert werden können. In Kürze soll auch Einschränkung nach Lernort und Bibliotheksangebot möglich sein.

BIPARCOURS – die Bildungsapp
Mit dieser App können Bibliotheken Quizanwendungen, Themenrallyes und Führungen zu vielfältigen Fragestellungen und Themen erstellen. Der Blog bietet hilfreiche Hinweise und Parcours-Beispiele.

Deutscher Bildungsserver – Informationen zu MOOCs
MOOCs (Massive Open Online Courses) sind offene Online-Kurse, die zum selbstständigen Lernen genutzt werden können.

Medienkompetenz

Medienpass NRW
Ziel des Medienpasses NRW ist die Förderung von Medienkompetenz, anknüpfend an die Lehrplaninhalte. Bibliotheken, die Angebote für Schulen konzipieren möchten, bietet die Seite vielfältige Informationen und Materialien über den Lehrplankompass.
https://www.youtube.com/watch?v=cPAxjCEC7G8

Medienpädagogik Praxis Blog
Der Blog bietet neben regelmäßigen neuen Beiträgen eine umfangreiche Sammlung von Projekten und Konzepten von verschiedenen Medienpädagoginnen und -pädagogen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Medienkompetenz-Kitas – Medien aktiv
Für Veranstaltungen mit Kitakindern gibt es hier Anregungen und Materialien.

Medienpädagogischer Atlas NRW
Bibliotheken in NRW können den Medienpädagogischen Atlas nutzen, um Kooperationspartner zu finden oder gefunden zu werden.

Bibliothekseinführungen und Klassenführungen

Klassenführungen & Medienrallyes auf schulmediothek.de
Hier sind konkrete Konzepte mit Hinweis auf Zielgruppe und Dauer nebst Quelle und Ansprechperson für Rückfragen gesammelt.

Wir lesen! – Leseportal des BVÖ – Bibliothekseinführungen
Das Portal stellt verschiedene Konzepte zu Bibliothekseinführungen zusammen.

Unterricht in der Bibliothek

Unterricht in der Bibliothek auf schulmediothek.de
Hier sind Kriterien und Beispielkonzepte für Fachunterricht in der Bibliothek gesammelt.

Auditorix – Hören mit Qualität
Auditorix versammelt Arbeitsblätter, Lernspiele, Hörspielskripte, Übungen und vieles mehr zu den Themen Hören, Stimme, Musik, Geräusche, Technik.

Klicksafe.de – Materialien
Klicksafe bietet Unterrichtsmaterialien und Broschüren für Kinder, Jugendliche und Eltern zu allen Themen rund um „Sicherheit im Netz“.

Bundeszentrale für politische Bildung
Die bpb bietet auf ihrer Seite jede Menge Material zu politischen und geschichtlichen Themen, z.B. Arbeitsblätter, Kurzfilme, Themendossiers, Planspiele und vieles mehr.

Der Lehrerclub der Stiftung Lesen
Der Lehrerclub bietet Zugriff auf Material zu Lese- und Medienförderung, Unterrichtsideen und Filmbildung. Zur Nutzung ist die kostenfreie Registrierung Voraussetzung.

4teachers.de – von Lehrern für Lehrer
Auf dieser Plattform ist Zugriff auf von Lehrern erstelltes Lehrmaterial möglich. Zur Nutzung ist die kostenfreie Registrierung Voraussetzung.

Recherchetraining und Facharbeitsberatung

Dannenberg, Detlev: Leitfaden zur Unterrichtseinheit „Fit für die Facharbeit“ (Schriften zum Lernsystem Informationskompetenz ; 2004) – PDF
Dieser Leitfaden führt in eine Unterrichtseinheit zu Facharbeiten ein und enthält Beispiele und Arbeitsblätter.

Münchner Stadtbibliothek: Wissen Wie! – Recherchetraining – Das Handbuch zur Schulung- PDF
Das Handbuch der Münchner Stadtbibliothek richtet sich an Personen, die für wissenschaftliche Arbeiten recherchieren und kann als Anregung zur Planung eines Recherchetrainings in der Bibliothek dienen.

Büchereizentrale Schleswig-Holstein: Arbeitshilfen
Die Büchereizentrale Schleswig-Holstein bietet diverse Arbeitshilfen für Recherchetrainings unter einer CC BY NC-Lizenz zum Download an.

Leseförderung

Lesen in Deutschland – Projekte und Materialien
Lesen in Deutschland ist ein gemeinsames Portal von Bund und Ländern zur außerschulischen Leseförderung. Mit seinem Ideenpoolund mit online verfügbaren Arbeitsmaterialien und Fachstudien will „Lesen in Deutschland“ Anregungen für eigene Aktivitäten vor Ort geben.

„Einfach lesen!“ – Webbasiertes Training
Diese Materialien sind im Rahmen des Workshops „Einfach lesen!“ des dbv entstanden und beziehen sich vorrangig auf interkulturelle Veranstaltungen.

Boys & Books – Empfehlungen zur Leseförderung von Jungen
Das Projekt hat eine Liste verschiedener Projekte zur Leseförderung aus Bibliotheken zusammengestellt, die sich vor allem, aber nicht ausschließlich an Jungen richten.

Literaturtipps

Hanke, Ulrike; Sühl-Strohmenger, Wilfried: Bibliotheksdidaktik – Grundlagen zur Förderung von Informationskompetenz. De Gruyter, 2016. ISBN: 978-3-11-035241-2

Keller-Loibl, Kerstin; Brandt, Susanne: Leseförderung in Öffentlichen Bibliotheken. De Gruyter Saur, 2015. ISBN: 978-3-1103-3688-7

Rössler, Maria Theresia; Sulzenbacher, Gudrun: Neue Lese-Rezepte – kreative Methoden. Tyrolia-Verlag, 2016. ISBN: 978-3-7022-3544-4

Reckling-Freitag, Kathrin: Wenn BibliothekarInnen Schule machen – Grundlagen für bibliothekspädagogische Angebote in der Praxis. Debus-Pädagogik , 2017.

 

Weitere hilfreiche Links zu bibliothekspädagogischen Angeboten dürfen gern in den Kommentaren ergänzt werden.

 

 

 

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Medienkompetenz und Medienkonsum weiter im Wandel

Unter diesem Titel hat die Zeitschrift Library Essential einen Artikel zu einer aktuellen britischen Studie veröffentlicht, die sicher in weiten Teilen auch auf Deutschland übertragbar ist. Vier Trends scheinen mir für die Planung von Bibliotheks-Angeboten besonders interessant:

Informationskompetenz

Demnach besteht bei großen Teilen der Bevölkerung weiter ein großes Kompetenzdefizit bei Internet-Recherchen, und zwar besonders bei jungen Menschen.  Allerdings ist das den meisten Betroffenen gar nicht bewusst. Das ist ein Aufgabengebiet, auf dem sich Bibliotheken aus meiner Sicht in jedem Fall mit zielgruppengerechten Hilfs- und Schulungsangeboten profilieren können und sollten. Schwieriger – aber umso wichtiger – ist die Frage, wie Bibliotheken ihre besondere Recherchekompetenz und Quellenvielfalt so kommunizieren können, dass die Vorteile gegenüber einer laienhaften Internetrecherche überhaupt gesehen werden. Auch die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW wird sich des Themas „Informationskompetenzangebote von Bibliotheken“ vermehrt annehmen.

Privatsphäre

Erfreulich ist, dass es eine zunehmende Sensibilität für den Schutz der Privatsphäre zu geben scheint. Das bedeutet vermutlich auch, dass Schulungs-Angebote zu diesem Thema auf einige Interessenten treffen könnten.

Geräte

Die Internetnutzung wird immer weiter auf mobile Endgeräte verlagert. Allerdings trifft das nicht für alle Anwendungen zu. Um eine App-gerechte Darstellung ihres Angebots kommen Bibliotheken sicher nicht herum. Allerdings genügen hier evtl. leicht zugängliche Basis-Informationen. Für eine intensivere Beschäftigung mit den Inhalten werden immer noch hauptsächlich Computer genutzt.

Generationen

Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den Generationen, was Kommunikationskanäle und Internetnutzung angeht. Bibliotheken sollten deshalb bei der Planung ihrer Angebote ihre Zielgruppen kennen und eingrenzen und die demographische Entwicklung ihres Einzugsgebietes beachten.

Quellen:

Ofcom (Hrsg.): „Adults’ Media Use and Attitudes Report”; April 2016, online abrufbar unter http://stakeholders.ofcom.org.uk/binaries/research/media-literacy/adults-literacy-2016/2016-Adults-media-use-and-attitudes.pdf

Erwin König: “Medienkompetenz und Medienkonsum weiter im Wandel”; April 2016 online abrufbar unter: http://www.libess.de/medienkompetenz-medienkonsum-wandel/ (Volltext nur mit Zeitschriften-Abo verfügbar)