Archiv des Monats “November 2013

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MFKJKS: Bibliothekskonferenz 15.01.2014

Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport und der Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen laden die (Ober-)Bürgermeisterinnen und (Ober-)Bürgermeister sowie die Leitungen der öffentlichen Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen zu einer Bibliothekskonferenz am 15.01.2014 in Düsseldorf ein. Dabei soll die aktuelle Situation der öffentlichen Bibliotheken im Land in den Blick genommen und über Zukunftsstrategien nachgedacht werden. Die Veranstaltung wendet sich in erster Linie an Kulturpolitikerinnen und Kulturpolitiker sowie Entscheider in den bibliothekstragenden Städten und Gemeinden.

Anmeldungen sind bis zum 20. Dezember 2013 zu richten an barbara.fenten(at)mfkjks.nrw.de.

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1000 Dinge – Die Welt des Internets in Ihrem Bestand?

In unserem Blogbeitrag „1000 Dinge – Bestandsaufbau für Youtube-Videos?“ haben wir die Frage aufgeworfen, wie der Medienbestand der Bibliothek in Zukunft aussehen könnte. Heute möchten wir uns ansehen, welche Fragen die Integration von frei zugänglichen Internetquellen für die Lektoratsarbeit aufwirft.

A pro pro Fragen – auch in unserem Blogbeitrag zum Thema „Bestandsprofil“ haben wir Fragen aufgeworfen. Wäre es nicht toll, wenn es zu all den Fragen, die die schöne neue Welt des Web 2.0 mit sich bringt, bereits Antworten gäbe? Momentan sind wir noch nicht so weit. Aber – mit jeder guten Frage beginnt die Suche nach Lösungen.…

Die Lektorierung freier Internetquellen ist für Öffentliche Bibliotheken kein neues Thema. Seit 10 Jahren gibt es die Deutsche Internetbibliothek. 50 Öffentliche und Wissenschaftliche Bibliotheken haben ein Jahrzehnt lang das Internet nach bibliothekarischen Regeln durchforstet und einen geprüften Linkkatalog von heute ca. 7000 Quellen zusammengestellt und kontinuierlich aktualisiert. 2011 gab es 10 Mio. Zugriffe auf diesen Linkkatalog. Ende 2013 wird das Projekt, das Pionierarbeit geleistet hat, eingestellt: „Mittlerweile ermöglichen die technische Entwicklung und der bessere Wissensstand den Nutzern, selbst relevante Angebote im Internet zu erkennen, so dass ein durch Bibliotheken geprüfter und kommentierter Linkkatalog nicht mehr notwendig erscheint. Dieser Umstand spiegelt sich in den stark sinkenden Seitenaufrufen des Linkkatalogs wider.“ (Quelle: http://www.internetbibliothek.de/dib1/) – so ein Teil der Begründung für die Einstellung des Dienstes.

Was bedeutet diese Erkenntnis für Öffentliche Bibliotheken? Ist das Thema „Freie Internetquellen“ damit erledigt? Oder ist die „Deutsche Internetbibliothek“ einfach zu „weit weg“ für die eigenen Bibliothekskunden? Würde ein entsprechender Service bei Einbindung in die Bibliothekshomepage funktionieren? Oder müssen freie Internetquellen vielleicht in den Katalog eingebunden werden, damit der Service Bibliotheksnutzer erreicht?

Nähert man sich dem Thema, so stellt sich dem Lektoratsteam als erstes die Frage, welche Internetquellen für die Bibliothekskunden überhaupt von Interesse sein könnten:

  • Filme und Videos? Zum Beispiel von YouTube oder Vimeo.
  • Bilder? Zum Beispiel Fotos mit Commons-Lizenz von Flickr. Oder das im Aufbau befindliche WDR-Archiv „Digit“ , das private Fotos von NRW-Bürgern digitalisiert?
  • Wie sieht es mit Anleitungen zu Themen wie Kochen (Chefkoch) und Handarbeiten (evtl. thematische Blogs?) aus?
  • Oder kommen Zeitzeugenberichte zu aktuellen politischen Themen in Blogs als Ergänzung zum Geschichtsbestand in Frage? Vielleicht gibt es auch Blogs, die sich mit dem Geschehen in der eigenen Stadt beschäftigen? Evtl. auch der Video-Podcast der Kanzlerin? http://www.bundeskanzlerin.de/Webs/BKin/DE/Mediathek/mediathek_node.html?id=674736
  • Ausgewählte Inhalte von sozialen Netzwerken? Twitter-Projekte wie z.B. https://twitter.com/9nov38
  • Und wie sieht es mit den großen Digitalisierungsprojekten wie Europeana, Deutsche Digitale Bibliothek, Digital Public Library of America u.a. aus?

Welche Auswahlkriterien für die Aufnahme von freien Quellen könnten festgelegt werden? Macht es Sinn über Google leicht zu recherchierende Quellen aufzunehmen (man denke an die Deutsche Internetbibliothek)? Oder sollte man ein individuelles, auf die eigene Kommune zugeschnittenes Profil, entwickeln? Könnte ein solches individuelles Profil einen deutlichen Mehrwert für die Bibliothekskunden darstellen?

Sollte die Bibliothek künftig eigene Inhalte produzieren? So wie es die Stadtbibliothek Greven mit dem Projekt „Kennst du was, dann erklär’s“ begonnen hat? Oder bietet es sich an, „nur“ die Infrastruktur bereitzustellen, um Inhalte, die für die Bürgerinnen und Bürger von Interesse sind, zu sammeln? So wie es das DOK Library Concept Center mit dem „Culture Heritage Browser“ bereits macht: [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=ppDz737DvPA]

Wenn eine Antwort auf die Frage nach dem „Was“ gefunden wurde, sollen dann „nur“ die Quellen (Linkliste) präsentiert oder sollen einzelne Elemente (Fotos, Textbeiträge, Videos, Musik) in den Katalog und damit in den Bestand integriert werden?

Und natürlich stellt sich immer wieder die Frage nach dem Urheberrecht und der technischen Machbarkeit. Wenn es schon Schwierigkeiten mit der Integration von Kataloganreicherungselementen in die aktuellen Bibliotheksmanagement-Systeme gibt, wie kann dann die Integration freier Interentquellen in diese Systeme realisiert werden?

Und natürlich die Kardinalsfrage beim Thema Bestandsaufbau: Wie sieht es mit der Aktualität der Angebote aus? Diese Frage haben wir ja bereits im Blogbeitrag „1000 Dinge – Bestandsprofile für online-Medien? Ja oder nein?“ diskutiert. Könnte man hier nicht mit den eigenen Kunden zusammenarbeiten? So wie dies die Musiklektorin der Stadtbibliothek Unna bereits bei der Auswahl von Metal-CDs praktiziert: https://www.facebook.com/metalshelf

Damit Bibliotheksteams die Möglichkeit haben, Antworten auf diese Fragen zu finden, benötigen Öffentliche Bibliotheken Rahmenbedingungen, die dies ermöglichen. Im Rahmen der Initiative „Lernort Bibliothek“ wurden diese Rahmenbedingungen bereits ausführlich diskutiert. Unter dem Titel „Lernort Bibliothek – auf dem Weg in eine digitale Zukunft“ hat die Pilotgruppe 2011 entsprechende Empfehlungen veröffentlicht. Was die Themen Bestandsaufbau und Lektorat angeht, so lohnt sich ein Blick in das Kapitel IV.3. Online-Services und –Angebote.

Welche Fragen beschäftigen Ihr Bibliotheksteam zum Thema „Bestandsaufbau der Zukunft“? Bitte melden!

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Digital Rights Management kurz erklärt

Dörte Böhner teilt auf bibliothekarisch.de ein Interview des Stadtfernsehen Dreieich mit Eckhard Kummrow von der Hessischen Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken. Er erklärt unter anderem was Digital Rights Management (DRM) ist und warum es für Bibliotheken wichtig ist. Frau Böhner weist ergänzend noch auf die Relevanz von Standards beim verwendeten DRM für Bibliotheken hin.
Den Blog-Beitrag finden Sie hier

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dbv: Stellungnahme zum Thema Datenschutz

Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) hat auf den Beitrag des Heidelberger Germanisten Roland Reuß in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 12.11.2013, in dem mögliche Risiken aus dem Zusammenwirken von Internet-Suchmaschinen und Recherchen in Bibliothekskatalogen kritisch aufgegriffen wurden, mit einer Stellungnahme reagiert. Er weist daraufhin, dass in seinen Mitgliedsbibliotheken sensibel mit den Daten der Nutzerinnen und Nutzer umgegangen wird. Zur Stellungnahme.

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Best Practice: CC Lizenzen und ihre Einsatzmöglichkeiten

Geht es Ihnen wie uns? Sie möchten gerne Fotos nutzen, können sie aber natürlich nicht alle selber schiessen. Hier helfen Fotos weiter, die mit einer sogenannten CC Linzenz veröffentlicht wurden.

Creative Commons (CC) ist nicht etwa ein rechtlicher Begriff, sondern eine gemeinnützige Organisation. Diese Organisation stellt vorgefertigte Lizenzverträge zur Verfügung um Autoren bzw. Rechteinhabern Hilfestellung bei der Veröffentlichung ihrer digitalen Medieninhalte zu geben. Die Verträge setzen sich aus verschiedenen Modulen zusammen:

  • Namensnennung,
  • Keine Bearbeitung,
  • Nicht kommerziell
  • Weitergabe unter gleichen Bedingungen.

Daraus ergeben sich derzeit sechs Standard-Lizenzverträge, die nutzbar sind:

Bild1Natürlich gibt es auch an diesen Lizenzverträgen Kritik, unter anderem an der teilweise unscharfen Definition von „kommerziell“. Siehe hierzu auch Wikipedia.

Die Einsatzmöglichkeiten von Creativ Commens-Lizenzen werden auch in Blogs diskutiert. So beschreibt KLaus Graf im Redaktionsblog die freie Creativ Commens-Lizenz CC-BY. Er erklärt welche Bearbeitungsmöglichkeiten es gibt und warum er die Lizenz empfiehlt. Es werden zudem Tipps für den praktischen Einsatz gegeben, gute Rechtenachweise und was man beim Einsatz der Lizenz beachten sollte.

Eine gute Möglichkeit „freie“ digitale Medieninhalte zu finden, bietet folgende Website: http://search.creativecommons.org/?lang=de

Auch wir nutzen die CC-BY Lizenz für eine Initiative der Fachstellen NRW auf Flickr. Die Dezernate 48.08 der Bezirksregierungen Arnsberg, Detmold, Düsseldorf, Köln und Münster möchten einen Bestand an „frei verwendbaren Bildern“ für Bibliotheken (und alle anderen) zusammenführen. „Zusammenführen“ ist das Zauberwort. Da Sie und wir nicht alle Fotos selber machen können, bietet es sich an, Fotos an einer Stelle auffindbar zu machen. Damit das gelingt, werden Bilder unter der Creative-Commons Namensnennung  2.0 veröffentlicht und mit einem einheitlichen Schlagwort versehen. Das Schlagwort hierfür lautet: Commons-Archiv. Die Fotoauswahl wächst mit der Zahl der Bibliotheken, die sich beteiligen. Den aktuellen Stand können Sie sich hier sehen: http://goo.gl/Sd30ET

Wer sich am Aufbau dieses Bild-Archives für Bibliotheken beteiligen möchte, muss seine Fotos auf Flickr ab sofort mit diesem Schlagwort versehen: Laden Sie auf ihren Flickr-Account Fotos hoch und vergeben Sie den Tag „commensarchiv“! Und schon haben Sie uns und andere Bibliotheken ein bisschen unterstützt! Und können natürlich die Bilder auch selber nutzen!

Wer keinen eigenen Flickr-Account hat, aber gerne Bilder beisteuern möchte, für den haben wir eine Anleitung erstellt, wie er auf dem Account der Fachstellen NRW Bilder hochladen kann.

Nutzen Sie Fotos oder Texte mit CC Lizenzen? Wir tun es.

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Experten für das Lesen – neuer Kurs 2014/2015

Das Land NRW bietet im Rahmen seiner Qualifizierungsmaßnahmen für Beschäftigte der Öffentlichen Bibliotheken 2014/2015 berufsbegleitend zwei neue Kurse zum Thema Leseförderung an. Für 2014/15 werden zwei Kurse angeboten. Beide Kurse „Experten für das Lesen“ arbeiten eigenständig, absolvieren aber gemeinsame Präsenzphasen. Die Teilnehmenden lernen, individuell für ihre Bibliothek Bedarfe zu erkennen und erfolgreiche Angebote zur Leseförderung zu konzipieren. Eine praxisorientierte Hausarbeit beschließt den aus Präsenzveranstaltungen und wöchentlich moderierten Online-Phasen bestehenden Blended-Learning-Kurs. Der Kurs beginnt am 11. März 2014 und endet mit einer Präsentation der Hausarbeiten am 03. März 2015.
Für Beschäftigte der kommunalen Öffentlichen Bibliotheken in NRW übernimmt das Land die Kursgebühr, inklusive Unterbringung und Verpflegung.
Für alle anderen Teilnehmer beträgt die Gebühr 900,- € inklusive Unterkunft und Verpflegung.
Die Reisekosten zu den Präsenzterminen sind von allen Teilnehmenden selbst zu tragen.
Weitere Informationen zu Inhalten und Terminen: http://www.fbi.fh-koeln.de/zbiw/Experten_2014.pdf
Anmeldung beim ZBIW bis zum 27.01.2014: http://www.fbi.fh-koeln.de/zbiw/Anmeldung_Experten_2014.pdf
Erfahrungsbericht: Prof. Dr. Gudrun Marci-Boehncke: „Experten für das Lesen – ein Netzwerk zur Entwicklung der Leseförderung“ in ProLibris (3) 2013, S. 111-113

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Informationskompetenz im Alltag – Informationen finden, bewerten, weitergeben

Christina Rhode, Landesanstalt für Medien NRW, weist im vbnw-Newsletter 10-2013 auf folgende Veröffentlichung hin:
!Das Internet bietet unermessliche Möglichkeiten, Informationen aufzunehmen und zu veröf-fentlichen. In dieser Vielfalt ist Informationskompetenz gefragt. Dazu gehört es, zielgerichtet und effektiv zu recherchieren, das Gefundene skeptisch zu bewerten und gegebenenfalls verantwortungsvoll weiterzugeben.
Die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) und die Deutsche UNESCO Kommission haben eine neue Broschüre herausgegeben, die auf acht Seiten praxisnahe Tipps und Tricks zum Informationsalltag bündelt. Es handelt sich dabei um eine Zusammenfassung des ausführlichen „Info-Kompass“. Beide Publikationen können über das Bestellsystem der LfM kostenfrei bezogen werden. Größere Mengen zur Nutzung und Auslage in Bibliotheken bestellen Sie gerne über E-Mail an medienkompetenz@lfm-nrw.de. „

 

Link Info-Kompass:
http://lfmpublikationen.lfm-nrw.de/index.php?view=product_detail&product_id=289
Link neue Kompaktversion:
http://lfmpublikationen.lfm-nrw.de/index.php?view=product_detail&product_id=332

Quelle: vbnw: Newsletter 10-2013

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BITKOM: Viele Tablet-Nutzer kaufen digitale Medien

Eine Umfrage von BIT-KOM Research hat ergeben, dass fast jeder zweite Tablet-Besitzer bereits Spiele-Apps, E-Books und Co. für sein Gerät gekauft hat. Neben Spielen wird auch Lesestoff häufig auf Tablets erworben: 30 Prozent der Gerätenutzer haben bereits E-Books gekauft, 16 Prozent Zeitschriften oder Zeitungen. Knapp jeder Vierte hat bereits Musik-Dateien erworben, jeder achte Hörbücher.
www.bitkom.org/de/presse/8477_77657.aspx