In der Stadtbücherei Hilden ist die Q-thek eröffnet. Sowohl die Lichtsäule, der Sonic-Chair als auch die weiteren Pläne der Bibliothek werden in einem RP-Online-Artikel vorgestellt.
Archiv des Monats “November 2013”
Bilderbücher für’s Tablet
Die Stiftung Lesen hat die schönsten Vorlese-Apps für die Schmökerstunden mit kleinen
Lesehelden auf dem Smartphone oder Tablet-Computer zusammengestellt. Das besondere an Bilderbüchern auf dem Bildschirm sind dezente Animationen, die das Buch zum Vorlesekino im Bett machen.
Zur Zusammenstellung:
http://www.stiftunglesen.de/download.php?type=documentpdf&id=884
Quelle: http://onleiheverbundhessen.wordpress.com/2013/10/13/news-hol-das-smartphone-raus-lies-mir-vor/
Vorlesestudie 2013 veröffentlicht
Eltern lesen zu wenig vor. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Studie „Neuvermessung
der Vorleselandschaft“ zum Vorleseverhalten in Deutschland von der Wochenzeitung
DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutschen Bahn, die am 28. Oktober 2013 in Berlin
vorgestellt wurde. Die Vorlesestudie 2013 untersucht das familiäre Vorleseverhalten in
Deutschland und vergleicht es mit den Ergebnissen der ersten Studie aus dem Jahr 2007.
Die Vorstellung der Studie bildet zugleich den Auftakt zum zehnten bundesweiten Vorlesetag, der am 15. November 2013 stattfindet.
www.stiftunglesen.de/institut-fuer-lese-und-medienforschung/forschungsprojekte/vorlesestudie#article_700
Lernort Bibliothek – 9 Monate mit den Bücherschubsen-Bibliotheken
Woran habt Ihr gedacht? An Schwangerschaft?
Schwangerschaft: nein. Baby: ja. Wir 14 Frauen aus vier Bibliotheken erlebten eine Spontangeburt. Das „Paradebaby“ (weil ja ein Projekt-Wunschkind) wurde „Bücherschubsen“ getauft und am 29. Januar 2013 ins „soziale Leben“ hineingeschubst. Facebook war eine Bauchentscheidung.
Wie alle Eltern dachten wir vor diesem Tag, wir könnten weitermachen wie bisher….
Klar war: man schläft weniger. Unvergessen ist unsere erste Nacht: fast alle 14 Frauen waren bis Mitternacht online. Man musste ja gucken, ob die Welt unser Baby auch so hübsch findet wie wir selbst. Belohnt wurden wir mit knapp 100 Besuchern in einer Nacht! Das war ein fröhlicher Start.
…. Nach neun Monaten haben wir jetzt ein Krabbelkind. Es will vorwärts kommen, strebt nach Überblick und freien Händen. Nur das Sitzen klappt noch nicht ganz. Es frustriert und spornt an! Aber bitte noch nicht loslassen: noch braucht es gute Unterstützung. So werden beide Seiten weitergeschubst.
Klar ist: Kommunikation ist das A und O. Der ständige Blickkontakt der „Mütter“ ist wichtig. Babys wachsen und gedeihen durch Kommunikation, sprich Reaktion. Freudig beobachten wir, dass die Ausdrucksmöglichkeiten wachsen. Wird Baby Bücherschubsen gelobt (geliked – ist doch nicht alles), dann strahlt und wächst es, übt und probiert, riskiert Neues, tönt und quakt … Lachen ist hier ganz wichtig. Richtig sprechen dauert ja im menschlichen Leben auch noch ein paar Monate länger. Anschubsen, so nennen wir Mütter dieses Kommunikationsfeld intern.
Routine? Die haben wir stolzen „Mütter“! Unser Baby liebt feste Gewohnheiten und so wurde von Anfang an die berufsbedingte Mütter-Arbeitsteilung eingeführt: Dienstag betreut Enger das Baby, Mittwoch Werther, Donnerstag Harsewinkel und Freitag Hiddenhausen. Die anderen Tage gibt es keinen Schubsenplan, aber es flutscht. Baby Bücherschubsen verträgt erste feste Nahrung. Wir kennen die besten Zeiten, um Bücherschubsen frisch zu machen: vormittags bzw. nachmittags gegen 15 Uhr (wickeln wollen wir das jetzt nicht nennen). Schließlich schauen da gerne mal die Freunde vorbei. Die ersten Krankheiten sind überwunden und damit das Immunsystem gestärkt.
Rausschubsen: Bücherschubsen hat Spielfreunde. Das sind Herr A. aus W. (nein, das ist kein einfaches Playmo-Männchen!), Herr K. (sagt jetzt nicht Ken!) und das Kellerkind. Ob Ausflug oder Spielplatz, gemeinsam macht das Spaß! Dann wird fürs Babyalbum fotografiert und dokumentiert… Unser Kind ist neugierig und guckt gern, was das Leben so macht.
Statistik: vom 29. Januar bis 29. Oktober sind es genau 272 Tage. Nun aufgemerkt: am 29. Oktober hatte Bücherschubsen genau 272 Freunde. Ja, das freut uns! Wir hoffen, sie bleiben bei uns, wenn hin und wieder die Kommunikation nachlässt. Manchmal gehen einem die Gespräche aus. Oder wir haben mit Umbaumaßnahmen zu kämpfen. Unser Vermieter „Mr Facebook“ nervt da manchmal und stört den ruhigen Ablauf!!
Ihr kennt das berühmte Dorf, das ein Kind erzieht? Genau darauf vertrauen wir im sozialen Netzwerk. Durch Kinder lernt man Eltern kennen. Unser Dorf ist die Welt.
Wir Mütter halten engen Kontakt; leider sehen wir uns selten von face to face (der Kalauer musste jetzt sein). Manchmal fühlten wir uns auch allein gelassen. Unsere Hebamme Christoph Deeg, die wir seit Januar einmal im Quartal sehen, hat gelernt: wir wollen gelobt werden. Unsere Motivation ist damit deutlich erhöht worden – Danke! Außerdem unterstützen uns die Mütter-Beratungsstellen (amtlich: Dezernat in der Bezirksregierung) und wir gehen u.a. in die Selbsthilfegruppe „Kleiner Lernort“. Das ist eine Art „Indianerzelt“- man trifft sich zum Palaver.
Apropos Palaver. Wir haben beim letzten Treffen festgestellt, dass die wirklich wichtigste Änderung unsere individuelle ist. Ungefragt hat sich unser Leben auf Facebook fokussiert. Der Blick in die Welt hat sich verändert. Kamera im Anschlag, Au-ja- und Aha-Effekte – immer sofort der Gedanke, ob das Gesehene und das Gehörte Futter für Bücherschubsen wäre. Manche mögen das, manche nicht. Wir sorgen uns, wir haben Lust oder finden es nervig für Bücherschubsen ständig da sein zu müssen. Die eigene Lernbereitschaft (wir sind fast alle Erstgebärende, wenn ich das mal so nennen darf) ist gewachsen, die Lust am Staunen, am Entdecken ist schön, aber nicht bei allen Frauen gleich ausgeprägt. Unmerklich hat sich dieses Facebook-Virus in die Herzen geschlichen.
Die wichtigste Änderung?? Ich würde sagen: „Muttersein“ verändert einen immer, die Haut wird dünner. Fast alle fühlen sich zeitweise gestresst. Aber eben auch verbunden. Da ist etwas „Gemeinsames“ gewachsen. Toll fand ich das Palaver, an dem es richtig gekracht hat. Der größte Beweis, dass wir eine Basis haben. Vertrauen ist ein großes Geschenk. Und ohne diese Basis gäbe es keine Zukunft.
Wir, die Bibliotheksfrauen aus Enger, Harsewinkel, Hiddenhausen und Werther, freuen uns über Rückmeldungen.
Besucht uns unter: https://www.facebook.com/Buecherschubsen
von Christine Kuske in bester Zusammenarbeit mit Eva Bloss-Vögler, Susanne Damisch, Christel Euler, Cordula Schuster und Wiltrud Taubner
Die „IT-Stifter“ spenden IT-Produkte
Der Bibliotheksverband e.V. hat sich bereits registriert:
Auch Bibliotheken können sich auf www.stifter-helfen.de/ bewerben, um IT-Produkte gespendet zu bekommen. Auf dieser Internet-Plattform bietet Stiftungszentrum.de gemeinnützigen Organisationen in Deutschland Zugang zu den Produktspendenprogrammen der IT-Stifter Adobe, Altruja, braintool, Buhl, Cisco Systems, CleverReach, Efficient Elements, ELO, Esri, Exclaimer, FundraisingBox, GiftWorks, InLoox, Laplink, Lexware, meetyoo, Microsoft, O&O Software, SAP, SoGeht’s, Symantec, SurveyMonkey und Telefónica Germany. Insgesamt stehen über 200 aktuelle Software- und Hardware-Produkte als Spende zur Verfügung.
Unterrichtsideen zum Thema Handy
Mobiltelefone haben in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen längst einen festen Platz. 92 Prozent aller 12- bis 19-jährigen besitzen nach der aktuellen JIM-Studie inzwischen ein eigenes Handy. Positive und negative Aspekte – die alltägliche, ganz „normale“ Nutzung dieses Mediums, wie auch sein Missbrauchs- und Gefahrenpotential – sind gute Gründe, das Thema Handy nicht aus dem Alltag auszuklammern. Lehrer Online hat Hintergrundinformationen und Unterrichtsideen zusammengetragen.
www.lehrer-online.de/handy.php?sid=84363870019098461238271277127330
Quelle: Fachstelle Stuttgart – InfoDigital 13-11
1000 Dinge – Bestandsprofile für online-Medien? Ja oder nein?
Ca. 1.200 Bibliotheken haben sich in den vergangenen fünf Jahren für die Einführung der Onleihe entschieden. Mit der zunehmenden Verbreitung von E-Books und vor allem von E-Book-Readern hat auch diese Medienform Einzug in das Bestandsangebot Öffentlicher Bibliotheken gehalten. In der Regel organisieren Öffentliche Bibliotheken ihr E-Book-Angebot als digitale Zweigstelle. Ähnlich wie zuvor AV-Medien als gesondertes Lektoratsgebiet behandelt wurden, werden auch E-Medien häufig als geschlossenes Bestandssegment innerhalb des Lektorats betrachtet.
Bibliotheken stehen nun vor der Aufgabe ein Bestandsprofil für ihr E-Medien-Angebot zu entwickeln. Noch vor zwei, drei Jahren ging es darum, das Bestandsangebot aufzubauen. Das Marktangebot für Bibliotheken war deutlich eingeschränkt. In der Zwischenzeit hat sich dies geändert. Das Angebot ist so groß, dass man mit dem verfügbaren Etat nicht mehr alle Titel beziehen kann. Spätestens jetzt wird es Zeit, sich Gedanken über ein Bestandsprofil für E-Medien zu machen:
- Für welche Zielgruppe sollen E-Books angeschafft werden? Und – diese Frage ist noch wichtiger – hat die ausgesuchte Zielgruppe überhaupt Interesse an E-Medien? In der Annahme, dass gerade junge Leute E-Books ausleihen würden, haben viele „Onleihe-Pioniere“ auf Literatur für Schüler gesetzt. Mittlerweile hat sich gezeigt, dass die Ausleihe von schülerrelevanter Literatur nicht sehr umsatzstark ist. Mangels Erfahrung konnte dies niemand vorhersagen. Aber nicht nur die eigenen Umsatzzahlen für E-Medien sollten der Maßstab für die Anschaffungspolitik sein. Auch Verkaufszahlen von E-Books, neue Trends und die Verbreitung der Technik sollten beobachtet werden, um die Zielgruppendefinition kontinuierlich anpassen zu können. Gehören diese allgemeinen Zahlen vielleicht auch während der Aufbaujahre in ein Bestandsprofil?
- Wie soll sich das Bestandsprofil inhaltlich zusammensetzen? Welchen Prozentanteil machen Kinder- und Sachliteratur, welchen die Belletristik aus? Gibt es Sachgebiete, die man nicht einbezieht oder nicht einbeziehen kann, da das Angebot (noch) fehlt? Ist es notwendig die Schwerpunkte im Bereich E-Books für jedes Sachgebiet, die Kinderliteratur und die Belletristik festzulegen (Ratgeber, Krimis, keine juristischen Handbücher)?
- Kann man das Bestandsprofil für E-Books unabhängig von den Bestandsprofilen für den Print-Bereich entwickeln? Oder muss man für jedes Sachgebiet nicht auch die Anteile an E-Books und Print-Medien festlegen? Wie kann man die Bestandsprofile für den Printbereich mit dem für den E-Book-Bestand verzahnen?
- Wie sieht es mit Angaben zur Bestandsgröße aus? Kann man jetzt überhaupt schon die Bestandsgröße für den E-Book-Bestand insgesamt bzw. für die einzelnen Bereiche festlegen? Und wie wirkt sich der wachsende E-Book-Bestand auf die Bestandsgrößen des konventionellen Bereichs aus? Wie lange stellen E-Books eine Ergänzung zum Printbestand dar, ab wann ersetzen sie ihn vielleicht?
- Und welches Umsatzziel ist realistisch? 2-facher Umsatz? 3-facher Umsatz? Soll der E-Book-Bestand in den kommenden drei Jahren einen eigenen Etat erhalten – unabhängig von den Umsatzzahlen? Ab wann soll er nach den bisher geltenden Kalkulationsregeln in die Etatverteilung aufgenommen werden? Gelten die bisherigen Regeln für die Etatkalkulation in Zukunft weiterhin? Oder muss ein neues Etatverteilungsmodell entwickelt werden?
- Noch spannender: wie sieht es mit Abgängen aus? Bisher waren Abgänge noch kein Thema, da man den E-Book-Bestand erst aufbaut. Wie sieht dies in drei bis fünf Jahren aus? Sollen Lizenzen von E-Books, die 12 Monate nicht entliehen wurden, gelöscht werden? Gilt es hier besondere rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten? Zum Beispiel in Zusammenhang mit der Doppelten Buchführung? Sollen Abgangsquoten gesondert für E-Books festgelegt werden oder für den gesamten Bestandsbereich inklusiv Printmedien?
Diese Fragen können das Thema Bestandsprofile für E-Books nur anreißen. Welche Praxiserfahrungen haben Sie bisher gesammelt? Welche Bibliothek ist an einem Erfahrungsaustausch interessiert?
„Digitale Schulbücher“ als App
Im November 2012 startete der Verband Bildungsmedien die Plattform „Digitale Schulbücher“. Nun ist sie auch als kostenlose App für das iPad und für Android-Tablets verfügbar. Über die Plattform bieten zur Zeit 20 Verlage rund 1.000 digitale Schulbücher für rund 27.000 Nutzer an.
www.boersenblatt.net/638520/
Social Media – Wissen im Querformat
Aus verschiedenen Social Media-Büchern bietet O’Reilly eine kleine Sonderedition kostenlos
zum Download an. Das E-Book beschäftigt sich u.a. mit grundlegenden Funktionen von
Facebook, wie man sich auf Twitter präsentiert und eine Follower-Gemeinde findet sowie
mit Tipps, wie man sein Unternehmen ins Social Web bringen kann.
Weitere Informationen: http://community.oreilly.de/blog/2013/09/19/kostenloses-e-book-social-media-wissen-im-querformat/
Zum Download: http://www.oreilly.de/german/freebooks/socmedia-smplrger/
dbv: Erklärung zum Einfluss der öffentlichen Bibliotheken
Eine überparteiliche Gruppe von Mitgliedern des Europäischen Parlaments hat eine “Schriftliche Erklärung zum Einfluss der öffentlichen Bibliotheken in europäischen Gesellschaften” eingebracht. Sie fordert die Europäische Kommission zur Anerkennung der Funktion der Bibliotheken auf. Die deutsche Fassung der Erklärung gibt es hier