Der Bayrische Rundfunk berichtete am 13.04. über „Die Lebende Bibliothek“. Ein Veranstaltungsformat der Münchner Stadtbibliothek, bei dem Menschen als „Bücher“ von ihrem Leben und ihren Erfahrungen berichten. Den Bericht kann man sich unter diesem Link in der Mediathek des BR ansehen (ab Minute 17).
Archiv des Monats “April 2015”
Regierungsbezirk Freiburg: Bibliotheksstatistik 2014 online
Wer einen Blick über den Tellerrand werfen möchte, kann sich die Statistischen Tabellen und graphischen Darstellungen der Bibliotheksstatistik des Berichtsjahres 2014 auf den Internetseiten der Fachstelle Freiburg herunterladen. Die Auswertung beruht auf den von den Bibliotheken bereitgestellten Daten.
http://www.fr.fachstelle.bib-bw.de/doc_down/statistiken.cfm
Londoner Manifest: Faires EU-Urheberrecht für Bibliotheken und Archive
Der bibliothekarische Berufsverband Großbritanniens (CILIP) fordert in seinem „Londoner Manifest“ eine europaweite Reform hin zu einem fairen Urheberrecht für Bibliotheken und Archive um unter anderem Bibliotheken pauschal das Recht einzuräumen, digitale Inhalte zu erwerben und zu verleihen.
Das Manifest ist unter diesem Link einsehbar. Organisationen innerhalb Europas, können sich hier auch den Forderungen offiziell anschließen.
Quelle:
Systematic – Public Library of the Year Award 2015 15.06.15
Die Dänische “Agency for Culture” hat in diesem Jahr einen Preis für die beste neue öffentliche Bibliothek ausgeschrieben. Bewertet werden die Räumlichkeiten. Teilnehmen können Bibliotheken (auch aus NRW), die zwischen dem 01.01.2013 und dem 15.06.15 entweder neu erbaut, oder in bestehenden Gebäuden, die vorher nicht als Bibliothek genutzt wurden eröffnet wurden. Das Preisgeld beträgt 5000 US $.
Für die Teilnahme bewerben können sich Bibliotheken (auch als NRW) bis zum 15.06. unter diesem Link
Quelle:
Was haben digitale Spiele mit dem Lesen zu tun?
Benjamin Rostalski, Projektmanager bei der Stiftung Digitale Spielekultur (http://www.stiftung-digitale-spielekultur.de/), äußert sich in einem Interview über das „literarische Quartett der Zukunft“, Spiele im Unterricht und unmenschliche Bleiwüsten. Er zeigt auf, warum auch bei digitalen Spielen gilt: Wer lesen kann, ist klar im (Spiel)Vorteil.
http://www.stiftunglesen.de/initiativen-und-aktionen/digitales/standpunkte_digitales/
Fräulein, zum Diktat bitte… / Büro-Apps #6
Eine App, die man empfehlen kann, ist Dragon Dictation von Nuance Communications.
Es handelt sich – wie der Name schon impliziert – um eine Spracherkennungssoftware.
Das Prinzip ist leicht erklärt. Man spricht ins Mikrofon des Tablets oder Smartphones und die App wandelt das gesprochene Wort in einen Text um. Laut Hersteller erkennt die App fünf Sprachen. Dabei handelt es sich um Deutsch, Französisch, Englisch (UK und US), Italienisch und Spanisch. Der Test wurde in deutscher, französischer und englischer Sprache durchgeführt.
Die Arbeitsfläche der App ist überschaubar und sehr ansprechend gestaltet. Öffnet man Dragon Dictation, wird man aufgefordert, auf den Bildschirm zu tippen und in das Mikrofon zu diktieren. Um die Aufnahme zu beenden, muss nochmals auf den Bildschirm getippt werden. Der eingesprochene Text erscheint und kann abgeändert bzw. verbessert werden. Dazu kann man eine Tastatur am unteren Ende des Bildschirms hochwischen. Über dem Text wird in einer Leiste ein Button angeboten, mit dem man weitere Aufnahmen tätigen kann um den Text zu ergänzen. In dieser Leiste sind außerdem vier weitere Schaltflächen untergebracht. Mit diesen hat man die Möglichkeit , den kompletten Text oder den letzten diktierten Zusatz zu löschen, ein neues Diktat zu starten, auf erstellte Notizen/Diktate und auf die Optionen der App zuzugreifen. Über das Optionen-Menü kann man den eingesprochenen Text in sozialen Netzwerken teilen, per Email verschicken und kopieren. Das Einstellungsmenü findet man ebenfalls bei den Optionen.
Die Spracherkennungssoftware funktioniert genauso wie sie soll. Der Text sollte nach der Aufnahme jedoch trotzdem auf jeden Fall einmal überarbeitet werden. Die Spracherkennung funktioniert besser, wenn man frei in das Mikrofon spricht, als wenn man einen Text abliest. Es scheint keine Grenze für die Textlänge zu geben. Bei der Texteingabe sollte man darauf achten, dass man deutlich spricht und keine Nebengeräusche vorhanden sind. D dann funktioniert die Übertragung so gut wie einwandfrei.
Eine sehr gute und nutzerorientierte Funktion ist das Tipps-Fenster. Es erscheint, wenn man am unteren Bildschirm rechts auf das kleine i tippt. Dort wird erklärt, was man einsprechen muss um Satz- und Sonderzeichen und Layout-Besonderheiten im Text unterzubringen.
Bevor man Dragon Dictation ernsthaft einsetzt, sollte man die Software ausprobieren. So lernt man „richtig“ zu sprechen um einen fast fehlerfreien Text zu erhalten. Dies erspart Nachbesserungsarbeiten.
Ein Manko, wenn es denn eins ist, sind Zahlen. Diese schreibt die Software in der Regel richtig aus, was aber nicht der üblichen Form entspricht.
Fazit:
Dragon Dictation überzeugt mit einer einfachen Bedienoberfläche und ihrer Funktionsweise. Die App hält, was sie verspricht – sie ist ein Diktiergerät, dass gesprochenen Text fast fehlerfrei verschriftlicht. Übertragungsfehler lassen sich unproblematisch verbessern.
Die kostenfreie App ist funktionstüchtig und kann auf jeden Fall weiterempfohlen werden.
Diese App ist nur für iOS Endgeräte im App-Store zu finden. Eine genauso gute App für Android-Geräte ist Speech to Text Notepad von Heterioun Inc..
Konzeptideen für interkulturelle Bibliotheksarbeit
Eine neue Publikation des Büchereiverbandes Österreich bietet 20 Ideen für Veranstaltungen in der Bibliothek rund um das Thema „Interkulturelle Bibliotheksarbeit“.
http://www.wirlesen.org/news/interkulturelle-bibliothek-0
Vier Stadtbibliotheken in Baden-Württemberg sind mit E-Learning-Portalen gestartet
Die Stadtbibliotheken Bietigheim-Bissingen, Göppingen/Geislingen, Heilbronn und Karlsruhe haben ihr Angebot erweitert: Seit Ende März bieten alle vier Bibliotheken Online-Lernplattformen an. Pionier in Sachen Lernen per Mausklick war die Stadtbibliothek Ludwigsburg. Diese Lernplattform ging bereits im Juli 2013 an den Start.
Das Angebot umfasst Programme und Video-Tutrioals zu Fremdsprachen und Deutsch als Fremdsprache, Beruf, EDV oder Bildbearbeitung. Voraussetzung für die orts- und zeitunabhängige Angebotsnutzung ist ein funktionierender Internetzugang und ein gültiger Büchereiausweis.
Finanziert wurde das Angebot vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und steht in Zusammenhang mit der Initiative „Bündnis für lebenslanges Lernen“.
Quelle:
Der schnelle Weg zur Adressdatei? / Büro-Apps #5
Eine App, die beim Test gar nicht überzeugen konnte, ist ScanBizLite HD von ScanBiz Mobile Solutions L.P. .
Die App wurde dafür entwickelt, Visitenkarten einzuscannen, die eingescannten Daten auf den mobilen Endgeräten zu digitalisieren und im Adressbuch zu reproduzieren.
Damit Visitenkarten möglichst fehlerfrei digitalisiert werden können, muss die Gestaltung klar und einfach sein. Der Test hat ergeben, dass nur Visitenkarten mit schwarzer, klarer Schrift auf weißem Hintergrund gut reproduziert werden. Sobald ein Bild, oder verschnörkelter Text verwendet werden, produziert die App unfreiwillig komische Adressbucheinträge.
Die voreingestellte Sprache ist Englisch. Stellt man diese um, erhält man eine Mischung aus Deutsch und Englisch. Dies erschwert die Handhabung deutlich.
Vor der ersten Nutzung wird ein Einführungstutorial zur Verfügung gestellt. Diese Tutorials sind immer eine gute Idee. Auch hier vereinfacht es den Start wunderbar. Scannt man nach der Einführung die erste Visitenkarte ein, fangen die Schwierigkeiten jedoch leider an.
Die Kamera arbeitet spiegelverkehrt in der Vertikalen und in der Horizontalen. Drehen des Bildschirms hilft dabei leider nicht. Man muss darauf achten, die Karte richtig auszurichten, bevor man sie abfotografiert. Denn wenn man die Karte später in der App dreht, verändert sich die Ansicht nicht. Deshalb muss man viel Sorgfalt auf das Einscannen verwenden.
Wurden die Daten erkannt, werden diese in eine Maske überführt. Die Maske ist sehr übersichtlich und enthält alle Punkte, die auf einer Visitenkarte zu finden sein können. Man hat nun Gelegenheit die Daten zu überprüfen und ggf. zu korrigieren. Im ungünstigsten Fall muss die Maske vollständig neu ausgefüllt werden. In diesem Fall konnte der Zweck der App nicht erfüllt werden.
Positiv ist die leichte Bedienbarkeit der App. Bei Bedarf kann man auch bereits ohne die App abfotografierte Visitenkarten in die App einlesen. Auf diese Weise kann man auch Karten zu einem späteren Zeitpunkt in einen Kontakt umwandeln, wenn die App auf einem anderen mobilen Endgerät gespeichert ist. Außerdem umgeht man das „Kameraproblem“, indem man mit der vorinstallierten Kamera-App die Karte abfotografiert und erst dann in die App hochlädt.
Fazit:
Kurz gesagt: die Idee ist gut, aber leider unbefriedigend umgesetzt. ScanBizLite HD ist leider keine App, die man empfehlen kann. Möglicherweise ist die kostenpflichtige Version besser. Ob es sich lohnt 9,99 € für die Hoffnung auszugeben, eine problemfreie App zu erhalten, können wir nicht beurteilen. Die kostenpflichtige Version haben wir angesichts des hohen Preises nicht getestet.
Erste Reaktionen zum BGH-Urteil zu § 52b UrhG
Sicher nicht unumstritten das Urteil des BGH. Aus Sicht des Börsenvereins ist das Digitalisieren von Lehrbüchern oder anderen wissenschaftlichen Werken geschäftschädigend für die Verlage. Der Börsenverein will mit dem Ulmer Verlag Verfassungsbeschwerde einlegen. Das Kapitel ist noch nicht beendet.
Quelle: