Archiv des Monats “Juli 2015

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Bibliotheken im Rheinischen Kultursommer gut vertreten

Gleich vier Lesefestivals findet man im Rheinischen Kultursommer. „Korschenbroich liest“ hat unter dem Leitthema ZEITreisen ganz unterschiedliche Veranstaltungen vereint. Mit Zeitreisenden und Zeitdieben geht es bei diesem vielfältigen Thema kulinarisch, musikalisch, wissenschaftlich und literarisch zu. Unterstützt wird das Festival u. a. von den katholisch öffentlichen Bibliotheken und der evangelischen öffentlichen Bücherei in Korschenbroich und der näheren Umgebung.

Das Literaturhaus Nettersheim, in dem auch die öffentliche Bibliothek untergebracht ist, ist Veranstaltungsort für die „10. Literatour Nettersheim“. Mit Literatur im Gepäck und dem Literaturspaziergang wird in Nettersheim von den Literaturfreunden eine gewisse Beweglichkeit erwartet.

Der Literaturherbst Rhein-Erft bezieht eine ganze Region mit ein, dementsprechend vielfältig sind auch die Veranstaltungsorte. Im gesamte Rhein-Erft-Kreis finden die Literaturtage zum Thema „Große und kleine Helden“ statt. Die Bibliotheken Pulheim und Bergheim und die Stadtbücherei St. Martinus in Kerpen sind ebenfalls Gastgeber für Lesungen.

Die Crime Cologne im September sorgt für Gänsehaut in der Zentralbibliothek Köln, der Minibib im Wasserturm und der Bibliothek im Rautenstrauch-Jost-Museum. Außerdem ist Jerker Eriksson, vom Starduo der schwedischen Krimiszene, das unter dem Pseudonym Erik Axl Sund veröffentlicht, Gefängnisbibliothekar. (Lesung Rautenstrauch-Jost-Museum am 18.9.2015)

Quelle:

www.rheinischer-kultursommer.de

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Armin Talke – neuer Vorsitzender der Rechtskommission des dbv

Die Rechtskommission des dbv unterstützt die Bibliotheken bei rechtswissenschaftlichen Fragen und ist Ansprechpartner für bibliotheksspezifische juristische Probleme. Vorrangig beschäftigt sich die Kommission mit Urheberrecht, Benutzungsrecht, zivilrechtlichen Fragen der Erwerbung sowie Teilen des Telemedien- Telekommunikations- und Datenschutzrechts. Alle Mitglieder der Kommission sind sowohl Juristen als auch Bibliothekare. Sie werden wie auch die anderen Mitglieder der dbv-Kommissionen für drei Jahre gewählt und arbeiten ehrenamtlich in dieser Position. Die Kommission umfasst insgesamt fünf Mitglieder.

Vorsitzender der dbv-Rechtkommission ist Armin Talke, Jahrgang 1972, und von der Ausbildung Volljurist und Bibliothekar. Eine besondere Station in seinem beruflichen Lebenslauf ist sicher das Jahr in La Paz an der deutschen Auslandshandelskammer. Er veröffentlichte ein Buch „Verwaiste Werke: Regelungsmöglichkeiten auf europäischer Ebene und Umsetzung im Deutschen Recht“, in dem er sich mit Fragen der Digitalisierung von gedrucktem Kulturgut beschäftigt. Derzeit arbeitet Armin Talke als wissenschaftlicher Referent an der Staatsbibliothek zu Berlin.

Quelle:
http://www.bibliotheksverband.de/fachgruppen/kommissionen/recht.html
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dbv: Ausschreibung der Kommission Bibliothek und Schule 15.09.15

Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) schreibt die Kommission Bibliothek und Schule für eine weitere dreijährige Amtszeit aus. Die Berufung erfolgt durch den Bundesvorstand des Deutschen Bibliotheksverbandes zum 01.10.2015. Bewerbungen für die Mitgliedschaft in der Kommission, Amtsperiode Oktober 2015 bis Juni 2018, werden zusammen mit einem kurzen Lebenslauf und einem Motivationsschreiben (Länge ca. 200 Wörter) bis zum 15. September 2015 nur in elektronischer Form erbeten an: kommissionen(at)bibliotheksverband.de
Weitere Informationen: www.bibliotheksverband.de/…

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„Die Bibliothek als Marke: Bibliotheksbau im 21. Jahrhundert“

Vom 16.09. bis zum 18.09.2015 findet der Österreichische Bibliothekartag in Wien statt. Eingeleitet wird er mit der Preconference zum Thema Bibliotheksbau. Unter der Überschrift „Die Bibliothek als Marke: Bibliotheksbau im 21. Jahrhundert“ gehen die Referenten der Fragen nach:

  1. Was kann Markenarchitektur und welches Potential steckt in diesem Branding für Bibliotheken?
  2. Wie relevant ist moderne Bibliotheksarchitektur generell für Universitäten und für öffentliche Institutionen?

Die Referenten wollen deutlich machen, dass die Strahlkraft der Marke Bibliothek zur Belebung ganzer Stadtregionen beiträgt. Auch zwei deutsch Referenten setzen sich in Wien mit dem Thema auseinander, Olaf Eigenbrodt von der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und Klaus Werner von der Freien Universität Berlin.

Quelle: http://www.ub.tuwien.ac.at/oebt2015_preconference#programm

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Autorenpatenschaften für die frühkindliche Leseförderung

Die Autorenbegegnung mit Kleinkindern sieht natürlich anders aus als mit Kindern und Jugendlichen, trotzdem erhält die Vermittlung eines Kinderbuches durch den Autor auch für Kleinkinder eine besondere Bedeutung. Im Vordergrund steht der spielerische Umgang mit Sprache, Wortklang und Rhythmus. In erster Linie geht es um die ästhetische Wirkung von Sprache, die Freude an Worten und Geschichten. Autorenbegegnungen mit Kleinkindern ergänzen die schon vorhandenen Programme zur Leseförderung in Bibliotheken.

Der Friedrich-Bödecker-Kreis NRW e.V. bietet neben Autorenbegegnungen mit Kindern und Jugendlichen auch ein spezielles Programm für Kleinkinder an. Dieses richtet sich an Kleinkinder ab 3 Jahren und ist zeitlich auf eine Stunde begrenzt. Die Zusammenarbeit findet insbesondere mit Kitas, Eltern und Erziehern statt. Dabei greift man auf einen Pool von 40 Autorinnen und Autoren zurück, die sich auf die Gruppe der Kleinkinder spezialisiert hat.

Autorenbegegnungen im frühkindlichen Bereich beinhalten neben der klassischen Lesung oder dem Erzählen von Geschichten auch andere Elemente, die die Autorenbegegnung zu einer Spielwerkstatt machen.

Beispiele für besondere Elemente:

  • Musikalische Begleitung/(Mit-)Singen, lautmalerische Spiele
  • Mitmachtheater, Puppenspiel (Hand- und Stabpuppen)/Puppen/Stofftiere
  • Malen, Basteln, visuelle Unterstützung, Bilderbuchkino
  • Mehrsprachige Lesung (deutsch-englisch-türkisch)
  • Massagegeschichten

Quelle:

http://www.boedecker-kreis-nrw.de/index.php/fruehkindliche-lesefoerderung

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Zu wenig oder zu viel online?

„Wer digital nicht existiert, hat es analog immer schwerer“ so lautet die These des Artikels „Bist du zu wenig online“ im aktuellen Heft der Zeitschrift Neon. Während es früher schwere Bedenken gegen eine Überpräsenz im Netz gab, besondere Ängste hatte man vor entlarvenden Fotos, versuchen heute Dienste wie Klaut oder Kred die Onlinereputation von Individuen zu bündeln und zu bewerten. Dabei kann der eigene Blog, die Anzahl der Follower bei Twitter und Freunde auf Facebook oder eingestellte Profile bei  Xing und LinkedIn eine Rolle spielen.

In Deutschland hat sich dieses System noch nicht durchgesetzt, aber in Amerika kann der persönliche Klautfaktor die Bewerbung für eine Arbeitsstelle beeinflussen, wobei es sicher auch auf die Branche ankommt. Vorteile hat man mit gutbewerterter Internetpräsenz, wenn es um ein Hotelzimmer-Upgrade, exklusive Einladungen oder spezielle Sonderangebote geht. Wer digital erfolgreich ist, bekommt dies auch positiv in der analogen Welt zu spüren.

Nicht nur der User selbst wird bewertet, auch wir bewerten Ärzte, Firmen und gekaufte Artikel im Internet und tragen somit zum Erfolg oder Misserfolg von Menschen und Produkten bei.

Es ist sicherlich nicht einfach, die richtige Balance zwischen online und offline im Bereich der Internetpräsenz zu finden, aber Jaron Lanier gibt in seinem Internetmanifest „Gadget“ einen guten Ratschlag:“Man muss jemand sein, bevor man etwas mitzuteilen hat“.

Quelle:

Bist du zu wenig online? In: Neon, Nr.8/2015, S.80-83