Archiv des Monats “Januar 2018

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IFLA: Aktualisierung des Trendreports

Die ILFA hat ihren 2013 veröffentlichten Trendreport aktualisiert und um drei Expertenperspektiven zu aktuell relevanten Themen erweitert. Die Beiträge greifen die Herausforderungen für Bibliotheken aufgrund der großen Mengen von über das Internet verbreiteten Falschmeldungen auf, den Bedarf nach Bildung für alle insbesondere im Hinblick auf den digitalen Wandel sowie Einsatzmöglichkeiten und Chancen von 3D-Druck und Makerspaces in Bibliotheken.

Der aktualisierte Trendreport kann hier in englischer Sprache als PDF eingesehen werden.

Quelle:
IFLA in Deutschland: „IFLA Trend Bericht – Update 2017“ (16.01.2018), online verfügbar unter: http://www.ifla-deutschland.de/2018/01/15/ifla-trend-bericht-update-2017/

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Auf dem Weg in die digitale Zukunft

In 2018 beschäftigen wir uns im Arbeitsschwerpunkt „Bibliothek als digitaler Ort“ mit der technischen Infrastruktur öffentlicher Bibliotheken. Warum? Weil uns und den Kolleginnen und Kollegen, die Grenzen der technischen Infrastruktur öffentlicher Bibliotheken in der Vergangenheit immer wieder das Leben schwer gemacht haben.

Das zeigte sich in Landesprojekten, wie dem Quellentaucher (2014-2015 Rückblick Teil 1, Teil 2Teil 3) oder Mobi Dig (2013-2014). Mit dem Quellentaucher erforschten wir gemeinsam mit der AG Mensch-Computer-Interaktion der Universität Konstanz und der Stadtbibliothek Köln neue Wege zur Bereitstellung und Präsentation von digitalen und analogen Angeboten. Dabei sind wir an die Grenzen aktueller Bibliotheksmanagementsysteme gestoßen. Bei Gesprächen die wir mit Kolleginnen und Kollegen im Rahmen der Schulungen zur Nutzung von Mobilen Endgeräten (Mobi Dig) geführt haben, sind wir immer wieder auf die Problematik der schwachen Internetverbindung gestoßen. Der zeitgleiche Zugriff mit mehreren Geräten zwang das WLAN in die Knie. Im Publikumsraum fehlen oft Steckdosen. Die technische Ausstattung ist oft nur unzureichend, da sie auf einem veralteten Aufgabenportfolio Öffentlicher Bibliotheken basiert.

In der Vergangenheit war es z.B. ausreichend, nur wenige Rechner in der Bibliothek für die Recherche im Bibliotheksbestand bereitzustellen. Die Besucher waren schon zufrieden, wenn die Verfügbarkeit und der Standort eines Mediums in der Bibliothek eigenständig geprüft werden konnte. Einen Internetzugang hat man nicht unbedingt benötigt. Im Zweifel übernahm dies das Personal an der Information. Der Standort der PCs diktierten die vorhandene technische Infrastruktur, seien es verfügbare Steckdosen oder das Netzwerkkabel. Das ist heute nicht mehr zeitgemäß.

Heute wird ein freier Internetzugang quasi vorausgesetzt. Statt den Computer der Bibliothek zu nutzen, bringen die Besucher lieber die eigenen Geräte in Form von Laptop, Smartphone und Tablet-PC mit. Das bedingt ein leistungsfähiges WLAN, welches in der ganzen Bibliothek genutzt werden kann. Die Geräte müssen aufgrund der längeren Besuchszeiten aufgeladen werden, sodass Arbeitsplätze mit Steckdosen benötigt werden. Deutlich mehr Steckdosen, als man beim Bau der meisten Bibliotheken eingeplant hatte.

Derartige Anforderungen an die EDV-technische Infrastruktur von Öffentlichen Bibliotheken sind besonders wichtig, da immer nur das Fehlen eines der oben genannten technischen Aspekte das Nutzererlebnis negativ beeinflusst.

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Um ein positives Nutzererlebnis zu gewährleisten muss ein Zusammenspiel verschiedener Aspekte erfolgen. So muss z.B. ein ergonomischer Arbeitsplatz mit angemessener Geräteausstattung bereitgestellt werden. Die Konnektivität und Stromversorgung muss gewährleistet werden. Außerdem muss vor Ort Personal bei der Behebung kleinerer Fehler Hilfestellung leisten können. Ein grundsätzliches Verständnis der Technologie und bestimmter Kompetenzen ist dabei unerlässlich. All diese Aspekte im Zusammenspiel ergeben das positive Nutzererlebnis, welches jede Bibliothek anstreben sollte.

In dieser Woche hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW eine Handreichung zur EDV-technischen Infrastruktur für Öffentliche Bibliotheken veröffentlicht. Wir haben gemeinsam mit Michael Adrian (IT-Berater Cancom GmbH) die technische Ausstattung von vier Öffentlichen Bibliotheken in NRW analysiert und daraus ein Referenzpapier für die Planung, den Ausbau und die Optimierung von EDV-technischer Infrastruktur in Öffentlichen Bibliotheken erarbeitet. Die Handreichung soll auch IT-Laien dazu befähigen technische Sachverhalte einzuordnen und Entscheidungen zu treffen sowie Anforderungen an Entscheidungsträger zu kommunizieren. Das Land NRW möchte damit die Öffentlichen Bibliotheken auf den Weg in die digitale Zukunft bringen.

Weitere Informationen zum Inhalt und die Handreichung selbst findet man unter: https://social.shorthand.com/oebib_NRW/3yYEnS13Hn/

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Köln-Chorweiler: Neueröffnung der Stadtteilbibliothek

Die Stadtteilbibliothek Köln-Chorweiler hat nach dreijährigen Renovierungsarbeiten bei überwiegend laufendem Betrieb neueröffnet. Neben einer grundlegenden Erneuerung des Teppichbodens, der Beleuchtung und der Möbel wurde Selbstverbuchung eingeführt. Zudem verfügt die Einrichtung über eine „Bibliothek der Dinge“ mit ausleihbaren Experimentierkisten und einen Gamingbereich.
Neben einem Schülerlernzentrum, in welchem mehrmals wöchentlich kostenlos Nachhilfe gegeben wird, gibt es ein Lernlabor, wo Alphabetisierungskurse für Erwachsene stattfinden.

Quelle:
Kölner Stadtanzeiger: „Wiedereröffnung Schlaue Technik hilft mit in der Bücherei“ (16.01.2018), onliner verfügbar unter: https://www.ksta.de/koeln/wiedereroeffnung-schlaue-technik-hilft-mit-in-der-buecherei-29490372

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Handreichung „Auf dem Weg in die digital Zukunft“ veröffentlicht

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW hat eine Handreichung zur EDV-technischen Infrastruktur für Öffentliche Bibliotheken veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW hat die IT-Firma CANCOM GmbH die technische Infrastruktur von vier Öffentlichen Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen erfasst und im Hinblick auf die Kundenfreundlichkeit und Zukunftsorientierung untersucht. Die Ergebnisse wurden in Form der Handreichung „Auf dem Weg in die digitale Zukunft“ gebündelt und umfassen die sieben Kernthemen Anbindung externer Dienste, Internetanbindung, WLAN, Ausstattung, Mobile Endgeräte, Gebäudeinfrastruktur und EDV-Kompetenzen.

Quelle: Ministerium für Kultur und Wissenschaft – „Lernort Bibliothek: Auf dem Weg in die digitale Zukunft“ (21.01.2018), online verfügbar unter: https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/lernort-bibliothek-auf-dem-weg-die-digitale-zukunft

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„Zukunft, fertig, los! – Bildungswettbewerb für Nachhaltigkeit“ – Büchereizentrale Schleswig-Holstein nominiert

Die Büchereizentrale Schleswig Holstein ist mit ihren Kamishibai-Geschichten „Das weiße Blatt“ nominiert. Bei dem Treffen am 30. Januar werden in Berlin die insgesamt 22 nominierten Bewerber ihre Ideen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft vorstellen. Gesucht werden innovative Ansätze für Kinder, Schüler, Jugendverbände oder Studierende. Der Bildungswettbewerb ist ein Beitrag zum UNESCO-Weltaktionsprogramm – Bildung für nachhaltige Entwicklung und wurde vom Rat für Nachhaltige Entwicklung initiiert.

Weitere Informationen: http://www.tatenfuermorgen.de/sdg-bildungswettbewerb-2/

Quelle: Webseite des Rat für Nachhaltige Entwicklung – „SDG-Bildungswettbewerb“ (zuletzt aufgerufen am 15.01.2018), online verfügbar unter: http://www.tatenfuermorgen.de/sdg-bildungswettbewerb-2/

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Aufgaben von Kulturpolitik und Kulturarbeit im Strukturwandel ländlicher Räume – 63. Loccumer Kulturpolitisches Kolloquium

Vom 16. bis 18. Februar 2018 findet in der Evangelischen Akademie Loccum das 63. Loccumer Kulturpolitische Kolloquium statt. Unter dem Titel „Ein schöner Land“ werden kulturpolitische Konzepte und Strategien erörtert in denen der Schwerpunkt darauf liegt attraktive kulturelle Angebote im ländlichen Raum zu sichern. Neben der Diskussion werden auch praktische Einblicke in die kulturelle Arbeit im ländlichen Raum gewährt.

Weitere Informationen und das Programm sind auf der Webseite der Evangelischen Akademie Loccum zu finden.

Quelle: Webseite der Evangelischen Akademie Loccum  – „1813: Ein schöner Land!“ (zuletzt aufgerufen am 15.01.2018), online verfügbar unter: http://www.loccum.de/programm/p1813.html

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YOUNGDATA – Datenschutz für Jugendliche verständlich

Das Medienkompetenz Portal NRW weist im Rahmen der Empfehlung des Monats (Medienpädagogischer Atlas NRW) auf die Seite Youngdata hin. Youngdata ist das Jugendportal der unabhängigen Datenschutzbehörden des Bundes und der Länder, sowie des Kantons Zürich. Das Angebot besteht bereits seit 2013. Es werden aktuelle Neuigkeiten im Bereich des Datenschutzes sowie zu verwandten Themen mit jugendgerechten Texten erklärt. Alle Inhalte stehen unter einer CC-BY 4.0 Lizenz und sind somit nachnutzbar. Als Quelle muss der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz (LfDI RLP) sowie die Seite (youngdata.de) angegeben und ein Link zur Lizenz gesetzt werden.

Angebot unter: https://www.youngdata.de/

Quelle: Medienkompetenz Portal NRW „YOUNGDATA“ (zuletzt aufgerufen am 05.01.2018), online verfügbar unter: http://www.medienkompetenzportal-nrw.de/medienpaedagogischer-atlas-nrw/empfehlungen-des-aktuellen-monats/2018/januar-2018-youngdata.html

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Kontroverse Bücher im Bestand: Stadt- und Landesbibliothek Potsdam verteidigt Angebot

Die Stadt- und Landesbibliothek Potsdam verteidigt zugunsten eines „ausgewogenen Bestands“ die Anschaffung von mehreren Büchern, die nach Aussage der Kritiker rechtspopulistisches oder verschwörungstheoretisches Gedankengut beinhalten. Wie die Bibliothek mit den Vorwürfen umgeht ist in einem Artikel der Potsdamer Neusten Nachrichten zu lesen. Die Haltung der Bibliothek zur  Informationsfreiheit wird von vielen PNN-Lesern unterstützt. Die Zensur von Werken wird abgelehnt.

Quelle: Webseite der Potsdamer Neusten Nachrichten – „Stadt- und Landesbibliothek Potsdam – Bibliothek verteidigt Angebot kontroverser Bücher“ (zuletzt aufgerufen am 18.01.2018), online verfügbar unter: http://www.pnn.de/potsdam/1250176/

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Interview mit Ray Oldenburg: Third Places

Auch wenn der Begriff des dritten Ortes/Third Place bereits 1989 von Ray Oldenburg geprägt wurde, ist er heute aktueller denn je. Der Soziologe schaffte sich seinen eigenen Third Place als Bar in der Doppelgarage seines Hauses, wo sich Menschen aus der Nachbarschaft zwanglos treffen konnten.

Auch wenn das Interview des Herstellers für Büroeinrichtungen Steelcase in erster Linie auf den Einzug dritter Orte in die Geschäftswelt abzielt, äußert Ray Oldenburg sich dazu, dass öffentliche Einrichtungen und auch explizit Bibliotheken heute zu den bedeutendsten Third Places gehören.

Das Interview finden Sie unter folgendem Link: https://www.steelcase.com/eu-de/forschung/artikel/themen/design-q-a/interview-mit-ray-oldenburg/

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Dinslaken: Stadtbibliothek feiert Geburtstag

Die Stadtbibliothek Dinslaken feiert 2018 ihren 30sten Geburtstag. Den Umzug von einem Ladenlokal in das heutige Gebäude in der Innenstadt hat die Leiterin der Stadtbibliothek Edith Mendel ebenfalls miterlebt. Sie feierte vor kurzem ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. Im Artikel spricht Frau Mendel über ihre Erfahrungen und gibt Einschätzungen wie es in Zukunft in der Bibliothek weitergehen wird.

Quelle: rp-online – „Bücher, die niemand liest, fliegen raus“ (10.01.2018), online verfügbar unter: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/dinslaken/buecher-die-niemand-liest-fliegen-raus-aid-1.7311420