Das Pilotprojekt „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ ist im Oktober 2017 gestartet. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW und der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI). In den nächsten Monaten werden verschiedene Gastbeiträge veröffentlicht, welche allen Interessierten anhand fachlichen Inputs Einblicke in das Projekt „Sprachschatz“ ermöglichen sollen. Mit dem Abschluss des Projekts in 2020 werden die Ergebnisse für den Einsatz in der Fläche aufbereitet und in Form eines Abschlussberichts veröffentlicht. In diesem Blogbeitrag gibt die LaKI einen Einblick in die Entstehung und Bedeutung des Pilotprojekts und beleuchtet die Rolle der Kommunalen Integrationszentren darin.
Sprachbildung, Mehrsprachigkeit, Medienbildung und Medienkompetenz – diese Begriffe sind inzwischen im Bereich der Frühen Bildung nicht mehr wegzudenken. Die entscheidenden Weichen zur Entwicklung von Sprachkompetenz werden in den ersten Lebensjahren gestellt. Die kontinuierliche Förderung der sprachlichen Entwicklung ist daher wesentlicher Bestandteil der frühkindlichen Bildung in den KiTas in NRW. Damit diese Förderung fortlaufend und stimmig erfolgt, muss die Arbeit der verschiedenen Akteure auf unterschiedlichen Ebenen abgestimmt, die Energien gebündelt werden. Dadurch entstehen Synergieffekte, Doppelstrukturen werden gemieden, das macht die gemeinsame Arbeit effektiver.
Hierfür war eine Kooperation zwischen Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI), mit einem Team aus Kolleginnen aus unterschiedlichen Bereichen wie Schulentwicklung, Integration als Querschnittaufgabe und Frühe Bildung – Mehrsprachigkeit und diversitätsbewusste Entwicklung im Elementar- und Primarbereich und der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW der erste Schritt. Die logische Konsequenz war dann, sinnvolle Kooperationen auf der lokalen Ebene zu installieren. Auf dieser Weise entstand die Idee, die zu „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ geführt hat. Mit dem Ziel der Vermittlung von Sprachbildung und Medienkompetenz unter besonderer Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit von Familien und Kindern haben sich lokale Bündnisse aus Kitas, Bibliotheken und Kommunale Integrationszentren (KI) gebildet, die zusammen gezielt, abgestimmt und systematisch vor Ort für zweienhalb Jahren arbeiten werden.
Unser Fokus als LaKI liegt insbesondere in der Förderung der Mehrsprachigkeit, d.h. die Förderung des Deutschen sowie aller Familiensprachen der Kinder und Familien, die Zielgruppe von „Sprachschatz“ sind. Im Sinne der Anerkennung und Wertschätzung dieser lebensweltlichen Mehrsprachigkeit gehört es zu den Aufgaben aller im Projekt involvierten Akteure, die Mehrsprachigkeit der Familien und der Kinder wertzuschätzen und gezielt zu fördern. Der reflektierte, gekonnte Umgang mit digitalen Medien kann – und wird – diesen Prozess sinnvoll unterstützen. Im Rahmen von „Sprachschatz“ finden daher bedarfsorientierte Fortbildungsveranstaltungen statt, die vor Ort angeboten werden.
Wir sind überzeugt, Dank der Synergieffekte auf unterschiedlichen Ebenen die Förderung verschiedener und wesentlicher Aspekte der Frühen Bildung mit „Sprachschatz“ optimal zu unterstützen.
Ansprechpartnerin bei der LaKI:
Livia Daveri
Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI)
Frühe Bildung, Elementarbereich und Übergang Primarstufe
Telefon: 02931 82 5207; E-Mail: livia.daveri@bra.nrw.de;
Homepage: http://www.kommunale-integrationszentren-nrw.de
Weitere Informationen zu „Sprachschatz“:
„Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ – 2017-2019 Auftakt zum Pilotprojekt
Ausschreibung: Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand