Archiv des Monats “April 2018

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Förderprogramm „Kulturelle Bildung und Integration“ wird ausgebaut

Die Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat im März 2018 den Ausbau des Förderprogramms „Kulturelle Bildung und Integration“ angekündigt. Ziel soll sein, den Zusammenhalt der Gesellschaft durch Kunst und Kultur zu befördern. Projekte können in einem Zeitraum von zwei und vier Jahren mit insgesamt bis zu 300.000 Euro unterstützt werden. Weitere Informationen finden Sie unter: https://bibliotheksportal.de/2018/04/04/foerderprogramm-kulturelle-bildung-und-integration/

Quelle: dbv-Newsletter Nr. 118 2018 „Ausbau des Förderprogramms ‚Kulturelle Bildung und Integration‘“ (05.04.2018)

 

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Soest: Bürgerbegehren für Bücherbus im Kreis Soest

Der Kreistag Soest hatte im Januar die Einstellung des Bücherbusses des Kreises Soest beschlossen. Die frühere Büchereileiterin Margarete Baron-Schulte, der Vorsitzende des Fördervereins „Robin Book“ Thomas Reimann und der Werler Ratsherr Reinhard Scheer haben daraufhin ein Bürgerbegehren angemeldet. Jetzt wurden die Stimmen ausgezählt. In über 500 Fällen fehlen verschiedene Angaben zur jeweiligen Person. Sollten diese Stimmen gewertet werden, wäre das Bürgerbegehren erfolgreich.  Vor der Zulässigkeitsentscheidung und vor einem möglichen Bürgerentscheid soll nun gemeinsam mit den Fraktionsvorsitzenden und Initiatoren des Bürgerbegehrens nach möglichen Kompromissen außerhalb eines Bürgerentscheides gesucht werden.  Die Zukunft des Bücherbusses ist damit noch nicht geklärt.

Quelle: Matthias Weyh „10.128 Personen stimmen für Bücherbus im Kreis Soest“ (18.04.2018), online verfügbar unter: http://www.fahrbibliothek.de/2018/04/18/10-128-personen-stimmen-fuer-buecherbus-im-kreis-soest/

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Startschuss für die Media.labs-Bewerbungen

Ab sofort können sich Bibliotheken bei der Stiftung Lesen um die Einrichtung eines media-labs bewerben. Das Programm ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung (2018-2020)“. Die Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren. Die Angebote der media.labs sind so zu konzipieren, dass sie die Interessen der Zielgruppe aufgreifen und sich insbesondere an bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche richten. Die media.labs bieten die Möglichkeit verschiedene Medien auszuprobieren und eigene mediale Produkte in Bild, Ton, Film und Text zu kreieren. In regelmäßigen Workshops lernen die Kinder und Jugendlichen wie man u.a. ein Drehbuch schreibt oder einen Poetry Slam konzipiert. Weitere Informationen finden Sie hier:  http://www.leseclubs.de/fileadmin/redaktion/pdf/Bewerbungsbogen-medialabs-SL-KMS2.pdf

Quelle: dbv-Newsletter Nr. 118 2018 „Bewerbungsstart media.labs“ (05.04.2018)

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Webinar zur Datenschutz-Grundverordnung

Am 25. Mai wird die allgemeine Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union (EU-DSGVO) verabschiedet. Ziel der Verordnung soll u.a. die Harmonisierung des europäischen Datenschutzrechts sowie die Verbesserung des Grundrechtschutzes sein. Bibliotheken sind von dieser Verordnung betroffen, da sie mit Benutzerdaten und persönlichen Daten über andere Personen in den Beständen umgehen. Im Zuge dessen bietet die IFLA am 24.04.2018 ein Webinar zu diesem Thema an. Das Webinar wird um 12 Uhr (MEZ) in englischer Sprache stattfinden. Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle: dbv-Newsletter Nr. 118 2018: „Webinar von IFLA zu Datenschutzverordnung am 24.4.2018“ (05.04.2018)

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Projekt „Sprachschatz“: Medienkompetenz und Sprachförderung- Kinder beim Aufwachsen mit Medien begleiten

Das Pilotprojekt „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ ist im Oktober 2017 gestartet. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW und der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI). In den nächsten Monaten werden verschiedene Gastbeiträge veröffentlicht, welche allen Interessierten anhand fachlichen Inputs Einblicke in das Projekt „Sprachschatz“ ermöglichen sollen. Mit dem Abschluss des Projekts in 2020 werden die Ergebnisse für den Einsatz in der Fläche aufbereitet und in Form eines Abschlussberichts veröffentlicht. In diesem Blogbeitrag gibt einer der Medienpädagogen, welcher für das Projekt gewonnen werden konnte, einen Einblick in die praktische Projektarbeit. Im Folgenden wird dargestellt, welche Bedeutung digitale und analoge Medien für Kindergartenkinder haben können und wie der Erwerb von Medienkompetenz und Sprachbildung praktisch unterstützt werden können. 

Digitale Medien als Alltagsbegleiter von Kindern

Smartphones, Tablets oder Laptops sind in den allermeisten Familien fester Bestandteil des Alltags. So erleben auch Kinder im Vorschulalter die digitalen Medien als etwas ganz normales, das zugleich eine starke Faszination auf sie ausüben kann. Wird Mediennutzung aber nicht bzw. nur unzureichend begleitet, entsteht bei Kindern häufig ein intensives Nutzungsverhalten, das gerade im Grundschulalter, aber auch in der weiterführenden Schule und im Jugendalter eine unreflektierte Nutzung des mobilen Netzes begünstigen kann.

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Quelle: Child von StockSnap unter CC0

Medienkompetenz trainieren

Medienkompetenz- also der reflektierte und bewusste Umgang mit (digitalen) Medien- ist aber keine Fähigkeit, die „vom Himmel fällt“ oder sich von ganz alleine einstellt: sie muss erlernt, trainiert und dem Alter entsprechend vermittelt werden. Bei Kindern im Kindergartenalter steht vor allem eine kreative Mediennutzung im Vordergrund, welche es den Kindern erlaubt, digitale Medien einmal anders als gewohnt zu erfahren – nicht nur konsumierend, sondern aktiv und gestaltend, sodass sie von Konsumenten zu „Produzenten“ werden können.

Medien als Sprech-Anlass nutzen

Altersgerechte und kreative Mediennutzung im Vorschulalter muss und sollte dabei aber nicht nur produktorientiert sein: schon der Entstehungsprozess bzw. das reflektierte Sprechen über Medien, die Thematisierung von Medienerlebnissen und Mediengewohnheiten der Kinder gehört zur Medienbildung dazu. So werden Sprechanlässe geschaffen, die an der Alltagswelt der Kinder ansetzen und gleichzeitig das Thema Sprache und Sprachbildung mitdenken. Der vorhandene Sprachschatz wird um neue Begrifflichkeiten erweitert und das bereits erworbene Sprachwissen dadurch trainiert, dass die Abläufe, die es bei der Gestaltung mit Medien zu beachten gilt, von den Kindern selbst inhaltlich strukturiert und sprachlich artikuliert werden.

Erfahrungen zusammenführen

Damit der Gleichklang zwischen Medienbildung und Sprachförderung gelingen kann, ist eine am Alter bzw. dem Entwicklungsstand der Kinder orientierte Auswahl an Medienprojekten bedeutsam. Im Projekt „Sprachschatz“ werden daher die Erfahrungen der Erziehrinnen und Erzieher aus dem Elementarbereich mit denen der Mitarbeitenden der Bibliotheken und der Kommunalen Integrationszentren miteinander verbunden. Durch die Bündelung dieser unterschiedlichen Erfahrungen können gezielt Projektideen angegangen werden, die an Alter und Entwicklungsstand der Kinder ausgerichtet sind aber auch die jeweiligen Interessen der Erwachsenen berücksichtigen und die Umsetzbarkeit in den Blick nehmen.

Die Teilnehmenden der Auftaktveranstaltung zum Projekt „Sprachschatz“ konnten auf dieser Grundlage einen entsprechenden Überblick gewinnen. So wurden z.B. folgende Projektideen bzw. medienpädagogischen Methoden vorgestellt, die zu einem gemeinsamen Arbeiten aller beteiligten Einrichtungen einladen (Auswahl):


Schwerpunkt Sprache:

  • Interviews zu verschiedenen Themen mit Nutzern der Bibliothek führen und aufnehmen, Hörrätsel (Aufnahme eines Geräusches und einer auflösenden Erklärung) oder Hör-Memory (zwei Geräusche einander zuordnen) erstellen etc. Diese Inhalte können leicht mit einem (Kinder-) Mikrofon realisiert werden.
  • Bilderbücher mit einer Alternative zu den bekannten (und bewährten) Vorlesestiften vertonen: Mit audio-digitalen Vorlesestiften, welche über Aufnahme- und Wiedergabekapazität verfügen, können Kinder selbst Sprachinhalte aufnehmen. Diese lassen sich im Falle einiger Produkte einfach auf Klebepunkte übertragen, welche in der Kita, in der Bücherei oder in Bilderbüchern angebracht und jederzeit von den Kindern und Erzieherinnen wieder abgehört werden können.
  • Gegenstände benennen und in mehreren Sprachen aufnehmen, um das Verständnis für Mehrsprachigkeit zu erweitern

Schwerpunkt Foto:

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Quelle: Lightpainting von Johannes Wentzel unter CC BY-NC-ND

 

  • Malen mit Licht, sog. „Lightpainting“:

    Fotografische Technik, für welche anhand von Langzeitbelichtung in abgedunkelten Räumen Lichtquellen bewegt und entsprechende Effekte festgehalten werden.

  • Farb- und Formenrallye in der Kita oder Bibliothek:
    Auf Entdeckungsreise nach Gegenständen bestimmter Form und Farbe gehen und diese fotografieren. Z.B.: „Findet Gegenstände, welche blau und rund sind.“
  • Emotionen und Gestik / Mimik fotografieren:
    Kinder darum bitten, bestimmte und Ihnen bekannte Emotionen (z.B. Freude, Wut, Traurigkeit) dazustellen und diese fotografieren. Für den Mehrsprachigkeitsaspekt kann an dieser Stelle ein Fotoalbum erstellt oder die Bilder auf Plakaten in der KiTa aufgehängt werden. Neben die Bilder können die Begriffe für die jeweilige Emotion in verschiedenen Sprachen geschrieben werden.
  • Medienhelden nachstellen: Hier kann eine schöne Verbindung zwischen den Lieblingsbüchern der Kinder und Medien geschaffen werden. Bspw. können die Fotos der Kinder, auf welchen sie als Ihr Lieblingsheld verkleidet sind, mit dem entsprechenden Buch aus dem Bibliotheksbestand in der KiTa präsentiert und den Kindern ein Teil der Geschichte vorgelesen werden.

 

Schwerpunkt Film:

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Quelle: Stop Motion von Johannes Wentzel unter CC BY-NC-ND

 

Passende Auswahl treffen

Eine Übersicht über die unterschiedlichen medienpädagogischen Angebote bietet allen beteiligten Akteuren die Chance, einen für ihre jeweilige Ausgangslage passenden Einstieg zu finden. Im Vordergrund steht dabei eine einfache und schnelle Umsetzung und niedrigschwellige Einarbeitung.

 


Ansprechpartner:

Johannes Wentzel
Medienreferent
Klosterstraße 11, 48143 Münster
E-Mail: info@johannes-wentzel.de

Weitere Informationen zum Projekt „Sprachschatz- Bibliothek und Kita Hand in Hand“:

Sprachschatz_Logo_Farbe_17_12_13Projekt „Sprachschatz“: Trickfilm als Element der alltagsintegrierten Sprachförderung für fast alle Altersklassen

Projekt „Sprachschatz“: Sprachbildung, Mehrsprachigkeit, Medienbildung und Medienkompetenz

„Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ – 2017-2019 Auftakt zum Pilotprojekt

Ausschreibung: Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand

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Postkarten und Flyer für „einfach vorlesen!“

Für den digitalen Vorleseservice „einfach vorlesen!“ können Bibliotheken ein Postkarten- und Flyerpaket bestellen, um auf den Dienst hinzuweisen. Das Kooperationsprojekt wurde von Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung ins Leben gerufen. Wöchentlich werden drei neue Vorlesegeschichten kostenfrei zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.stiftunglesen.de/leseempfehlungen/einfachvorlesen/

Quelle: dbv-Newsletter Nr. 118 2018 „Postkarten und Flyer für den digitalen Vorleseservice „einfach vorlesen!“ bestellen“ (05.04.2018)

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Bewerbungen für den Deutschen Lesepreis ab jetzt möglich

Bis zum 30.06.2018 können sich Personen und Institutionen, die im Bereich Leseförderung aktiv sind, um den Deutschen Lesepreis der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung bewerben. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert und wird zum ersten Mal in den folgenden sechs Kategorien verliehen: prominentes, individuelles, kommunales und schulisches Engagement sowie herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas sowie Leseförderung mit digitalen Medien. Weitere Informationen zur Bewerbung finden Sie unter folgendem Link: www.deutscher-lesepreis.de

Quelle: dbv-Newsletter Nr. 118 2018: „Bewerbungen für Deutschen Lesepreis  bis 30. Juni 2018“ (05.04.2018)

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Materialien für Making in Bibliothek und Schule

Cornelia Fahrni (PH Bern) hat eine Ideensammlung mit didaktischen Überlegungen, Anleitungen und Referenzen rund um „Making-Aktivitäten in Schule und Bibliothek“ veröffentlicht. Alle Materialien stehen unter CC BY-SA und können somit frei nachgenutzt werden.  Eine Übersicht aller Inhalte finden Sie unter: https://www.phbern.ch/fr/ideenset-making/20322000/uebersicht.html

Quelle: Sandra Schön: „Making im Schulunterricht und Bibliothek – Materialien und Vorschläge der PH Bern“ (03.04.2018); online verfügbar unter: https://www.medienpaedagogik-praxis.de/2018/04/03/making-im-schulunterricht-und-bibliothek-materialien-und-vorschlaege-der-ph-bern/

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Trailer zum Juniorleseclub 2018 veröffentlicht

Der Trailer für den Juniorleseclub 2018 wurde in der Stadtbibliothek Rheine gedreht und in der vergangenen Woche veröffentlicht. Das Kultursekretariat NRW Gütersloh hat den Trailer in Auftrag gegeben, gefördert wurde er vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

 

Quelle: Stadtbibliothek Rheine „Der Trailer zum #Juniorleseclub2018 – gedreht in der #StadtbibliothekRheine:…“ (04.04.2018), online verfügbar unter:  https://www.facebook.com/StadtbibliothekRheine/videos/1629810280420430/

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Webinar: Interkulturelle Netzwerke, 19. oder 20.04.2018

Die dbv-Kommission für Interkulturelle Bibliotheksarbeit bietet im April an zwei Terminen ein zweistündiges Webinar an. Die Referentinnen Anne Barckow (Hamburger Bücherhallen) und Suela Jorgaqi (Pestalozzibibliothek Zürich) berichten aus der Praxis. Die Inhalte richten sich insbesondere an die Belange von kleinen und mittelgroßen Einrichtungen. Eine intensive Fragerunde ist vorgesehen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Aufzeichnung wird im Nachgang zur Verfügung gestellt.

Wann?

  • 19.04.2018: 10:00 – 12:00 Uhr
  • 20.04.2018: 14:00 – 16:00 Uhr

Anmeldung:  https://www.edudip.com/w/287454

Quelle: dbv-Newsletter Nr. 118 2018: „Webinar: Wie wir interkulturelle Netzwerke knüpfen am 19. & 20. April“ (05.04.2018); online verfügbar unter: http://www.bibliotheksverband.de/datensaetze/newsletter-national/dbv-newsletter-nr-118-2018-05april.html