Archiv des Monats “Juli 2019

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Dormagen: Was hat das Lernort-Projekt in Ihrer Bibliothek verändert?

2009 hat das Land NRW die Initiative „Lernort Bibliothek“ ins Leben gerufen. Mit der Abschlussveranstaltung am 15. Mai 2019 hat die Initiative ihr offizielles Ende gefunden. ProLibis hat das 10-jährige Jubiläum zum Anlass genommen, um noch einmal einen Blick zurück zu werfen. Wir freuen uns, dass wir diese Rückblicke nun auch auf unserem Blog veröffentlichen können. Die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW bedankt sich herzlich bei allen Mitstreitenden in den vergangenen 10 Jahren und natürlich bei den Autorinnen und Autoren dieser Artikel.


Von Claudia Schmidt, Stadtbücherei Dormagen

Lottogewinn

Für Dormagen war die Teilnahme am Lernort-Projekt so etwas wie ein Lottogewinn, denn die Möglichkeit, an einer – sehr netten! – Projektgruppe teilnehmen und dort ohne „Schere im Kopf“ Visionen entwickeln und auch umsetzen zu können, bietet sich nicht so häufig. Die Umgestaltung der Bibliothek u.a. in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Reich & Wamser und die Entwicklung von Web 2.0-Angeboten hat sowohl der Bibliothek als Ort wie auch dem Bibliotheksteam einen großen Innovationsschub verliehen, was uns von unseren Kundinnen und Kunden vielfach bestätigt wurde. Wir hatten dabei eine Vorreiterrolle innerhalb der Stadtverwaltung und konnten aufgrund unseres Know-hows bei der Entwicklung von Formaten anderer städtischer Einrichtungen mitwirken.

Lernort Bibliothek_ProLibris 1-2019_18_12_11 Dormagen Fensterfiguren

Was bedeutet die Lernort-Initiative heute für die Stadtbibliothek Dormagen?

Durch die Beschäftigung mit dem Thema „Bibliothek als Ort in der Kommune“ im Rahmen des Projektes ist die Stadtbibliothek Dormagen mehr und mehr zu einem Dritten Ort innerhalb Dormagens geworden, der den Einwohnerinnen und Einwohnern die Möglichkeit bietet, sich an einem nicht-kommerziellen und wohnortnahen Ort aufzuhalten, um dort unterstützt von unserem Personal zu arbeiten, zu lernen, sich zu informieren, digitale Medien auszuprobieren, zu schreiben, Veranstaltungen zu besuchen oder auch zu kommunizieren und zu relaxen. Sie bietet damit ein Ambiente, das von Menschen für bestimmte Aktivitäten offensichtlich gesucht wird. Darüber hinaus war und ist die Implementierung und ständige Fortentwicklung von Social Media-Angeboten sehr wichtig, da die Präsenz für Bibliotheken dort mittlerweile unabdingbar ist.


Ansprechpartner:

Claudia Schmidt
Stadtbibliothek Dormagen
Marktpl. 1
41539 Dormagen

Die Stadtbibliothek Dormagen im Netz:
Webseite: https://dormagen.de/kunst-kultur/stadtbibliothek-dormagen/
Facebook: https://www.facebook.com/stadtbibliothek.dormagen/
Instagram: https://www.instagram.com/stadtbibliothek_dormagen/
Twitter: https://twitter.com/stabidormagen

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IFLA Weltkongress 2020 in Dublin

Der Weltkongress der internationalen Vereinigung der bibliothekarischen Verbände und Einrichtungen IFLA findet im kommenden Jahr in Dublin statt. Vom 15. bis 21. August tagen die Kolleg*innen in der irischen Hauptstadt. Eine Tagesordnung steht noch aus.

Klauser, Hella: FLA-Weltkongress 2020 wird in Dublin stattfinden (26.07.2019), online verfügbar unter http://www.ifla-deutschland.de/2019/07/26/ifla-weltkongress-2020-wird-in-dublin-stattfinden/

 

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Bundesweiter Vorlesetag am 15.11.19

Am 15. November 2019 findet der nächste Bundesweite Vorlesetag statt. Er wird wieder organisiert von DIE ZEIT, der Bertelsmann-Stiftung und der Deutsche Bahn-Stiftung. Auf https://www.vorlesetag.de/ finden Sie Materialien und Mitstreiter.

Das diesjährige Motto lautet „Sport und Bewegung“. Das lässt sich auch kreativ umsetzen, beispielsweise durch ein Fußballstadion als Leseort. Andere Themen bleiben selbstverständlich erlaubt.

Quelle: Vorlesetag Homepage, zuletzt besucht am 26.07.19, online verfügbar unter https://www.vorlesetag.de/

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Handbuch „Making-Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen“ online verfügbar

Über ein Kooperationsprojekt der TU Graz, BIMS e.V. und Anderen ist ein Handbuch zum Thema „Making-Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen“ entstanden. In dem Handbuch sind 33 Projekte zum Thema kreatives digitales Gestalten in Schule, Freizeit und MINT-Initiativen enthalten. Die Bandbreite reicht von Stereoskopie über Virtuell Reality, 3D Modellierung und Trickfilmerstellung. „Immer dreht es sich darum, wie gemeinsam mit Kindern die Welt rund um Digitales und Technik kreativ gestaltet und neu erfunden werden kann.“

Quelle:  Webseite des Bildung Innovation Migration Soziale Exzellenz gem e.V. –  „Making-Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen. Handbuch zum kreativen digitalen Gestalten“ (zuletzt aufgerufen am 26.07.2019), online verfügbar unter: https://www.bimsev.de/n/?Freie_Lernmaterialien___Making-Aktivitaeten_mit_Kindern_und_Jugendlichen._Handbuch_zum_kreativen_digitalen_Gestalten&fbclid=IwAR3LsGfuFthXUXnlWNwV6erlLM9XFfaryciq3xovZ8Eb6xrTd2XHvD82ju8

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Webinar zu Qualitätskriterien bei OER-Materialien

Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) hat einen Mitschnitt des Webinars „Die Suche nach Qualität bei OER – Ein Austausch mit allen Bildungsbereichen!“ veröffentlicht. In dem Webinar wurden unter anderem erfolgreich erprobte Beispiele aus den Bildungsbereichen Schule, Hochschule, Berufliche Bildung und Erwachsenenbildung vorgestellt. In einer anschließenden Diskussion wurden zudem rechtliche Aspekte und die Adaptierbarkeit von Materialien thematisiert. Der Mitschnitt ist hier einsehbar.

Quelle:
Biboer- „Qualität bei OER“ (15.07.2019), online verfügbar:
https://biboer.wordpress.com/2019/07/12/webinar-qualitat-bei-oe

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Mönchengladbach: Bibliothek bekommt durch Städtebauförderung neue Räume

Die Stadt Mönchengladbach erhält eine Städtebauförderung in Höhe  von ca. 22,5 Millionen Euro. Damit wird das Projekt „Soziale Stadt Alt-Mönchengladbach“ umgesetzt. Im letzten Jahr gingen bereits für andere Stadtgebiete über 10 Millionen Euro nach Mönchengladbach, dieses Jahr soll auch die Bibliothek davon profitieren.

„Der größte Anteil ist jedoch für die Sanierung, Modernisierung und Erweiterung der Zentralbibliothek im Carl-Brandts-Haus an der Blücherstraße vorgesehen. Dazu hatte der Augsburger Architekt Stefan Schrammel im vergangenen Jahr seine Pläne vorgelegt, mit denen er sich gegen 58 Mitbewerber durchgesetzt hatte. Die Besucherfläche wird von jetzt rund 1500 Quadratmeter nahezu verdoppelt. Das Untergeschoss wird zur Blücherstraße hin vergrößert, das Atrium wird mit einer zweistöckigen Galerie überbaut. Grundsätzlich soll die Bibliothek mehr als eine Bücherei sein, sie soll zum Treffpunkt für Veranstaltungen, Lernende und Nachbarn werden.“

Quelle: Rheinische Post – „Land gibt 22,5 Millionen Euro für Gladbacher Innenstadt“ (zuletzt aufgerufen am 18.07.2019), online verfügbar unter: https://rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/moenchengladbach-land-gibt-22-5-millionen-euro-fuer-gladbacher-innenstadt_aid-44116585

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Bergheim: Was hat das Lernort-Projekt in Ihrer Bibliothek verändert?

2009 hat das Land NRW die Initiative „Lernort Bibliothek“ ins Leben gerufen. Mit der Abschlussveranstaltung am 15. Mai 2019 hat die Initiative ihr offizielles Ende gefunden. ProLibis hat das 10-jährige Jubiläum zum Anlass genommen, um noch einmal einen Blick zurück zu werfen. Wir freuen uns, dass wir diese Rückblicke nun auch auf unserem Blog veröffentlichen können. Die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW bedankt sich herzlich bei allen Mitstreitenden in den vergangenen 10 Jahren und natürlich bei den Autorinnen und Autoren dieser Artikel.


Von Werner Wieczorek, Stadtbibliothek Bergheim

Von außen sichtbar

Die Stadtbibliothek Bergheim hat sich 2009 mit den folgenden Erwartungen für die Teilnahme am Auftaktprojekt beworben:

„Die STADT.BIBLIOTHEK.BERGHEIM erwartet von der Projektteilnahme die Erarbeitung eines zukunftsorientierten Konzeptes für die STADT.BIBLIOTHEK.BERGHEIM als Lernort, welches über die bestehenden Konzepte für die Bildungspartnerschaften hinausgeht“.

Bergheim

Das Projekt sollte eine kreative fachliche Auseinandersetzung zum Lernort Bibliothek bieten, die Wünsche der Kunden ermitteln, Standards oder modulare Angebote formulieren und die Erarbeitung eines tragfähigen Konzeptes, dessen Umsetzung und Vermarktung für die eigene Bibliothek ermöglichen.

Was bedeutet die Lernort-Initiative heute für die Stadtbibliothek Bergheim?
Der Standort „Q-Thek“ definiert und prägt die Stadtbibliothek auch heute: Von außen weithin sichtbar, ist das Leuchtobjekt quasi zu einem „Wahrzeichen“ der Bibliothek geworden. Neue Angebote, wie z.B. die Einrichtung eines MAKERSPACE, das SCHÜLERCENTER oder die INTERNATIONALE BIBLIOTHEK docken zudem an diesen Bereich an und erweitern so den „Lernort Bibliothek“. Die Bibliothek wird bei Besuchern dadurch noch stärker als Ort des Lernens und der Bildung wahrgenommen.


Ansprechpartner:
Werner Wieczorek
Stadtbibliothek Bergheim
Konrad-Adenauer-Platz 1
50126 Bergheim

Die Stadtbibliothek Bergheim im Netz:
Webseite: https://www.stadtbibliothek.bergheim.de/
Facebook: https://www.facebook.com/Stadtbibliothek.Bergheim/
Instagram: https://www.instagram.com/stadtbibliothek_bergheim/
Youtube: https://www.youtube.com/user/StabiBergheim
Twitter: https://twitter.com/Stabi_Bergheim?lang=de

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Leitlinie „Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Schule“

Das Ministerium für Schule und Bildung NRW hat die „Leitlinie Bildung nachhaltige Entwicklung“ veröffentlicht. Darin geht es um die Merkmale und Ziele von BNE-Lernprozessen, allgemein und anhand verschiedener Unterrichtsfächer.

Die Kooperation mit außerschulischen Lernorten wird empfohlen, da diese die Lebenswelt der Schüler*innen berühren. Bibliotheken, die in diesem Bereich arbeiten, können die Leitlinie als Ansatzpunkt für Kooperationen oder Veranstaltungen verwenden.

Wer als außerschulische Bildungseinrichtung BNE bereits in sein Leitbild integriert hat, kann sich auf ein Zertifikat bewerben.

Quelle: Ministerium für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen – „Leitlinie Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (1. Aufl. 2019, zuletzt aufgerufen am 16.07.2019), online verfügbar unter  https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Unterricht/BNE/Kontext/Leitlinie_BNE.pdf

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Wegweiser zum pädagogischen Einsatz von Actionbound veröffentlicht

Der Actionbound EDU-Guide ist eine Handreichung speziell für pädagogische Angebote, die jetzt aktuell in 2. Auflage erschienen ist. Man erfährt die praktische Anwendung und wie auch Gamification und Storytelling interessant in einen Bound eingebunden werden können.

Wegweiser zum pädagogischen Einsatz von Actionbound: https://content.actionbound.com/upload/Actionbound-EDU-GUIDE.pdf

Quelle: Newsletter der Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen Tübingen 04/19

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Lernort: Modell für Nachahmung unter anderen Bedingungen

2009 hat das Land NRW die Initiative „Lernort Bibliothek“ ins Leben gerufen. Mit der Abschlussveranstaltung am 15. Mai 2019 hat die Initiative ihr offizielles Ende gefunden. ProLibis hat das 10-jährige Jubiläum zum Anlass genommen, um noch einmal einen Blick zurück zu werfen. Wir freuen uns, dass wir diese Rückblicke nun auch auf unserem Blog veröffentlichen können. Die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW bedankt sich herzlich bei allen Mitstreitenden in den vergangenen 10 Jahren und natürlich bei den Autorinnen und Autoren dieser Artikel.


Von Ute Palmer, Bayerische Staatsbibliothek, Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen

Bayern, nach Nordrhein-Westfalen das zweitgrößte Bundesland, schaut sehr interessiert auf Projekte, die durch die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW initiiert und realisiert werden.
Beide Bundesländer können Bibliotheken finanziell unterstützen und fördern, jedoch unter unterschiedlichen Bedingungen. Coaching- und Leuchtturmprojekte wie die Lernort-Initiative konnten so bisher in Bayern nicht gefördert werden. Bibliotheksprojekte aus Nordrhein-Westfalen eignen sich oft als Modelle für Nachahmung unter anderen Bedingungen.
Das Projekt „Lernort Bibliothek“ hat viel dazu beigetragen, dass sich Bibliotheken in Bayern und darüber hinaus diesem Bereich verstärkt zuwenden. Auch half das Projekt, ein verändertes Bibliotheksbild in den Köpfen von Bibliotheksmitarbeitern, Politik und Öffentlichkeit zu verankern. Durch die Konzeption und die dadurch entstandene Projektarbeit zwischen Bibliotheken, der Fachstelle und externen Experten und Coaches wurden besonders zwei Faktoren deutlich:

Menschen lernen heute anders als früher, mittels anderer Medien/Methoden und in anderer Umgebung.

Außerdem sind Bibliotheken in ihrer Flexibilität, ihrem Service, ihrer Aufenthaltsqualität die geeigneten Partner für Lernende. Bibliotheken haben Möglichkeiten, unterschiedliche räumliche Angebote zu kreieren, den immer wechselnden Ansprüchen der Menschen entsprechend (alleine lernen, Ruhe haben wollen, in Gruppen lernen usw.) die geeigneten öffentlichen Räume zu schaffen. Aus unserer Sicht sind vor allem die flexiblen Lernmodule, die für „Lernort Bibliothek“ entwickelt worden sind, sowie die Bereitstellung von Lernraum (nicht nur von Medien) relevant. Dies ebenso wie die (Social-Media-) Coachings innerhalb dieses Projektes haben einen Einfluss auf die Arbeit in Bayern genommen.