Archiv des Monats “Januar 2021

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Elektronische Lieferung von Fernleihbestellungen bis 31. März möglich

Die Verwertungsgesellschaften (VG) Wort und Bild-Kunst gestatten den Bibliotheken befristet bis zum 31. März 2021, Fernleihen ohne zusätzliche Kosten auch digital an die bestellenden Nutzer*innen auszuliefern. Aufgrund der pandemiebedingten Schließung der Bibliotheken ist dies ein wichtiger Schritt für die elektronische Literaturversorgung von vielen tausenden Nutzer*innen. Mehr Informationen unter

https://www.b-i-t-online.de/neues/6646?fbclid=IwAR3AOJvM8oFlRwQ-FDxg81jRlE1IKwtibNZm-VagNJOOaCd_G8bRqpkYf6M

Quelle: b.i.t.online

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Bayern: „radelnde Bücherei“ – eine Aktion der Stadtbücherei Augsburg für Grundschulen

Um auch während der Covid19-Pandemie die Schulen bei der Leseförderung zu unterstützen, waren Mitarbeiter*innen der Stadtbücherei Augsburg in der Adventszeit mit einem weihnachtlich geschmückten Lastenrad in der Stadt unterwegs und besuchten Grundschulkinder auf ihrem Schulhof, wo sie eine Geschichte vorgelesen oder ein Kamishibai-Theater dargeboten haben. Das Angebot fand ausschließlich unter Einhaltung der geltenden Hygienemaßnahmen im Freien für jeweils eine Schulklasse statt. Das Projekt stieß auf enorme Resonanz. Die beiden Mitarbeiter*innen haben 50 Klassen an 13 Schulen besucht, 104 Kilometer zurückgelegt und über 24 (volle) Stunden mehr als 1.000 Kindern vorgelesen. Mehr Infos unter https://www.oebib.de/beitraege/augsburg/

Quelle: Bibliotheken-Newsletters Januar / Februar 2021

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dbv-Kommission Interkulturelle Bibliotheksarbeit: Einladung zu Netzwerk-Treffen „Internationale Bestände“

In den Bibliotheken finden sich Bestände in verschiedenen Sprachen, sowohl analog wie digital, für verschiedene Zielgruppen. Es stellt eine besondere Herausforderung dar, diese Bestände nachhaltig zu pflegen und attraktiv zu präsentieren: Welche Sprachen werden in meiner Bibliothek nachgefragt? Wie wähle ich aus, wenn ich die Sprache selbst nicht verstehe? Wo kaufe ich am besten ein? Zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung hat sich das Netzwerk „Internationale Bestände“ zusammengefunden, bestehend aus einigen größeren Bibliotheken aus dem deutschsprachigen Raum. Das Netzwerk trifft sich einmal im Monat zu einem bestimmten Thema.
Interessierte Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bibliotheken sind herzlich eingeladen, am Austausch teilzunehmen und ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu teilen. Passgenaue, individuelle Beratungen für einzelne Bibliotheken kann das Netzwerk nicht anbieten.
Das nächste Treffen findet am Mittwoch, 3. Februar von 11.00 bis 12.00 Uhr statt. Das Thema dieses Mal lautet „Bestandsprofile – mit welchen Kriterien arbeiten wir?“. Das Meeting findet online via GoToMeeting statt. Der Zugangslink ist https://global.gotomeeting.com/join/608452573.
Weitere Informationen: dbv-Kommission Interkulturelle Bibliotheksarbeit – Marion Wüstling, email: m.wuestling@ludwigsburg.de

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E-Lending: Stellungnahme des dbv zu Offenem Brief des Netzwerkes Autorenrechte

Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) hat eine Stellungnahme zum Offenen Brief von 14 Verbänden des Netzwerks Autorenrechte an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages veröffentlicht. Das Netzwerk Autorenrechte hatte damit seinerseits auf den Offenen Brief des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv) zum Thema E-Lending reagiert und darin dem dbv vorgeworfen, die Corona-Krise zu nutzen, um seine eigene Agenda durchzusetzen – auf Kosten der Autor*innen, Selfpublisher, Übersetzer*innen, Verlage und Buchhändler*innen.
Link zur Stellungnahme des dbv: https://www.bibliotheksverband.de/fileadmin/user_upload/DBV/positionen/2021_01_28_dbv_Stellungnahme_Antworten_auf_Offenen_Brief_einiger_Autorenverb%C3%A4nde_final.pdf

Quelle: Webseite des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv), https://www.bibliotheksverband.de/dbv/kampagnen-und-aktionstage/e-medien-in-der-bibliothek/offener-brief.html (zuletzt aufgerufen am 29.01.2021)

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Webinar „Ist Künstliche Intelligenz eine gute oder eine schlechte Nachricht für Bibliotheken? / Deutsch-Niederländischer Dialog am 15.02.21

Künstliche Intelligenz und andere Technologien werden definitiv einen starken Einfluss auf unsere Zukunft haben. In diesem Webinar aus der Serie deutsch-niederländischer Online-Dialog über die Zukunft der Bibliotheken im Rahmen der Partnerland-Initiative Deutschland-Niederlande 2019-2022 wird erklärt, wie KI die Arbeitsweise von Bibliotheken beeinflusst und wie sie die Dienstleistungen von Bibliotheken für ihre Kunden verändert. Der derzeit häufigste Einsatz von KI in Bibliotheken ist die Anreicherung und Verknüpfung von Metadaten, z.B. Discovery-Systeme, die Kuratierung von Daten und Datenvisualisierung.

Vortragende sind: Erik Boekesteijn, Berater an der niederländischen Nationalbibliothek, Koninklijke Bibliotheek (KB), Prof. Dr. Andreas Degkwitz, Direktor der Bibliothek der Humboldt-Universität Berlin, und Jan Willem van Wessel, Mitglied im Board of Directors der niederländischen Nationalbibliothek Koninklijke Bibliotheek (KB). Moderatorin ist Barbara Lison, Direktorin der Stadtbibliothek Bremen. Das Online-Seminar ist kostenlos und in englischer Sprache. Es wird nicht aufgezeichnet. Eine Anmeldung ist erforderlich unter https://eur-nl.libcal.com/calendar/BID-FOBID-webinars

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Ein Rückblick auf das Online-Seminar „Sustainability and Libraries“

Nachhaltigkeit gehört zu den dringendsten Themen unserer Zeit. Das Online-Seminar Sustainability and Libraries – agenda 2030 beleuchtete die Rolle der Bibliotheken in Deutschland und in den Niederlanden, unterstützt von einigen Beispielen, wie Nachhaltigkeit bereits umgesetzt wird.  Die Veranstaltung fand als Teil der digitalen Seminarreihe Deutsch-Niederländischer Dialog zur Zukunft der Bibliotheken im Rahmen der Partnerland-Initiative Deutschland-Niederlande der Bibliotheksverbände Bibliothek & Information Deutschland (BID) und FOBID Netherlands Library Forum statt. Im ersten Teil des Seminars stellte EBLIDA Präsident Ton van Vlimmeren die aktuelle Lage der Bibliotheken in den Niederlanden vor. Im zweiten Teil referierte Jaqueline Breidlid vom Deutschen Bibliotheksverband über die Entwicklungen in den deutschen Bibliotheken. Das Interesse am Online-Seminar war hoch: Rund um den Globus lauschten weit über 300 Teilnehmende den Vorträgen.

Ausgangspunkt des Dialogs war die Bibliothek als grundsätzlich nachhaltige Institution, denn: Bei einem Buchdruck werden bei der Herstellung etwa 1,1 Kilogramm Kohlendioxid freigesetzt. Dieser Wert relativiert sich bei mehrfacher Ausleihe. Bibliotheken leisten zudem einen Beitrag zur Sensibilisierung für die Notwendigkeit einer nachhaltigen Gesellschaft, indem sie Informationen bereitstellen und Projekte organisieren.

Nachhaltigkeitskonzepte in niederländischen Bibliotheken

Ton van Vlimmeren ging zunächst auf die 17 Nachhaltigkeitsziele ein, auch Sustainable Development Goals genannt, die am 25. September 2015 im Rahmen des Nachhaltigkeitsgipfels der Vereinten Nationen beschlossen wurden. Diese sollen bis zum Jahr 2030 dazu beitragen, globale Entwicklungen nachhaltig zu gestalten. Nach dieser Agenda besteht Nachhaltigkeit aus drei Dimensionen: Der sozialen, der ökonomischen und der ökologischen. Die darunterfallenden Ziele betreffen unter anderem die Bekämpfung von Armut, sauberes Wasser und Sanitätsversorgung, nachhaltige Städte und Gemeinden sowie der Zugang zu hochwertiger Bildung.

„Hier kommt die Bibliothek ins Spiel,“ erklärte van Vlimmeren und stellte das Vorgehen in den Niederlanden vor: „Es gibt zwei große Aufgabenbereiche bei uns. Das betrifft zum einen die Bibliotheksgebäude, zum anderen Veranstaltungsformate.“ Großes Potenzial sieht Van Vlimmeren in klimaneutralen Bibliotheksgebäuden und einem ausgeprägten Waste Management. Bibliotheken können bereits bei ihrer Ausstattung auf ihren ökologischen Fußabdruck achten sowie ein Bewusstsein dafür entwickeln, was weiterverwertet anstatt weggeschmissen werden kann. Als Beispiel für ein klimaneutrales Gebäude nannte er die Bibliothek in Utrecht.

Wie in der Agenda 2030 beschrieben, ist ein ebenso wichtiger Bestandteil das Soziale. Dazu finden zahlreiche Angebote in den niederländischen Bibliotheken statt. „Wir haben zum Beispiel eine Ausstellung zum Thema Hungersnot in einer Bibliothek durchgeführt und Essensausgaben eingerichtet. Durch Corona zeigt sich, dass einige Schülerinnen und Schüler kein Internet Zuhause haben, weshalb wir Online Schooling anbieten. Es gibt Queer Cafés und andere Meetups,“ zählte Van Vlimmeren auf. Wichtig ist hierbei, dass Angebote und Informationen für jeden frei zugänglich sind.

Nachhaltigkeitsprojekte in deutschen Bibliotheken

Das betonte auch Jaqueline Breidlid vom Deutschen Bibliotheksverband Berlin. Sie beobachtet: „Deutsche Bibliotheken entwickeln sich zu öffentlichen Räumen, die wesentlich mehr beinhalten als die Ausleihe. Viele Bibliotheken organisieren Veranstaltungen und initiieren Projekte, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Es gibt Food Sharing Projekte, die mit lokalen Partnern durchgeführt werden, um zu vermitteln, woher unsere Ressourcen stammen.“

Darüber hinaus engagieren sich Bibliotheken im Bereich der Inklusion. Wie zum Beispiel in der Stadtbibliothek Köln . Hier wurden Bücher von einem Digitalisierungsroboter erst gescannt und dann zu Audiodateien weiterverarbeitet. Auf diese Weise werden Bücher lesbar für jeden.

Wichtig ist auch die politische Ebene. „Die Arbeit des Deutschen Bibliotheksverbands zielt darauf ab, in der Politik das Bewusstsein zu entwickeln, dass die Bibliothek eine wichtige Rolle spielt, wenn es um Nachhaltigkeit geht,“ führte Breidlid aus. Der Deutsche Bibliotheksverband hat im Oktober 2020 eine Stellungnahme mit dem Titel Potenzial von Bibliotheken durch strategische Einbindung nutzen zur Aktualisierung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2020 veröffentlicht. Breidlid berichtete zum Schluss von dem Projekt Aktionstage Nachhaltigkeit. Hier können sich nicht nur Bibliotheken, sondern auch andere Institutionen mit ihren Projekten bewerben, die Menschen dazu anregen sollen nachhaltig zu handeln. Unter dem Hashtag #tatenfuermorgen lassen sich auch Aktionen von Bibliotheken finden, die beispielsweise Ausstellungen zum Thema Plastik umsetzen.

Internationale Perspektive: Die Rolle der IFLA und EBLIDA

Um Bibliotheken international bei umweltverträglicheren Maßnahmen zu unterstützen hat die IFLA die Abteilung ENSULIB (Environment, Sustainability and Libraries – Umwelt, Nachhaltigkeit und Bibliotheken) ins Leben gerufen. ENSULIB bietet Materialien zum Thema grünes Bibliothekswesen und in einem internationalen Diskussionsforum die Möglichkeit zum Austausch. Um eine Vergleichbarkeit mit internationalen Bibliotheken zu schaffen, führte die IFLA zuletzt die Library Map of the World auf ihrer Internetplattform ein, in der aus allen Regionen dieser Welt Bibliotheken gesucht werden können. Dazu werden für Bibliotheken und Regionen verschiedene Kennzahlen angezeigt, wie die Anzahl an Internetzugängen, Nutzerzahlen oder physische und digitale Medien. Zum Schluss des Seminars stellte Van Vlimmeren als Präsident der EBLIDA noch einen aktuellen Bericht mit dem Titel A post Covid-19 European Library Agenda meeting Sustainable Development Goals and funded through the European Structural and Investment Funds (2021-2027) vor. Der Bericht setzt sich kritisch mit den Folgen der Corona-Krise und mit den Problemen der Bibliotheken, die sich erst durch die Pandemie gezeigt haben, auseinander. Hierzu gehört zum Beispiel die Beobachtung, dass viele Bibliotheken über keine Online-Präsenz verfügen, über die sie ihre Nutzer*innen erreichen können und deshalb bisher benachteiligt sind.

Das Seminar hat gezeigt, dass in beiden Ländern viele Bibliotheken bereits ein Verständnis für Nachhaltigkeit entwickelt haben und das, obwohl sie vielerorts noch nicht von der Politik miteinbezogen werden, wenn es um die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien geht. Der Einblick in die unterschiedlichen Projekte macht deutlich, wie facettenreich Nachhaltigkeit sein kann. Auch kleine Projekte von Bibliotheken können den Blick bei ihren Nutzer*innen schärfen für umweltbewusstes Handeln.

Weiterführende Informationen unter:

biblio2030.de

German-Dutch dialogue on the future of libraries

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Hilden: Stadtbibliothek will Digitalisierung stärker ausbauen

Die Hildener Stadtbibliothek will die Nutzer an neue digitale Möglichkeiten heranführen und die Hemmschwelle senken, sich damit auseinanderzusetzen. Dazu gehören zum Beispiel Apps und Programme, die das Lernen digital und auch spielerisch ergänzen können. Mit entsprechenden Schulungen für Lehrkräfte unterstützt die Bibliothek die Vermittlung von Medienkompetenzen in den Schulen. Geplant sind auch Robotik- und Programmier-Workshops für Kinder sowie Schulungen für den Umgang mit 3D-Druckern, Gaming-Konzepte und weitere Online-Tutorials. Für Veranstaltungen gibt es wegen der Corona-Situation schon erste Ideen für eine digitale Umsetzun, konkrete Pläne liegen aber noch nicht vor.

Quelle: RP online: „Abhol-Service der Bibliothek ist gefragt“ (19.01.21)

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Digitale Unterstützung für Kinder, Familien und Pädagog*innen

Seitenstark e.V. hat hilfreiche Angebote veröffentlicht, die Bibliotheken auf ihren Homepages einbinden und somit einen weiteren Service für ihre Kunden anbieten können: Verlinkt werden können u.a. geprüfte Internetseiten, Tipps zum Lernen auf Distanz, spielerische Tools für die Freizeit und eine Schuldatenbank für Lehrer*innen. Zusätzlich gibt es kindgerechte Informationen zu Corona.

Quelle: Webseite von Seitenstark e.V. (zuletzt aufgerufen am 25.01.2021), online verfügbar unter: https://www.seitenstark.de/

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Hiddenhausen: Fördermittel aus Bundesprogramm für e-Angebote

Die Gemeindebücherei Hiddenhausen hat erfolgreich Bundesmittel aus dem Programm „Vor Ort für alle“ eingeworben. Die Gelder werden für die E-Bibliothek verwendet, u.a. für einen E-Circle und E-Reader, die auch in Coronazeiten zum Ausprobieren ausgeliehen werden können. Mit dem E-Circle können digitale Angebote beworben werden. Ein Touch-Screen zeigt die Cover der E-Books oder E-Hörbücher in einem sich bewegenden Buchkarussell. Mit einem Klick erhält man Inhaltsbeschreibungen sowie Lese- oder Hörproben. Auch nach Titeln kann recherchiert werden. Die Ausleihe oder das Vorbestellen von E-Medien ist ebenfalls direkt über dieses Gerät möglich. Der E-Circle kann für Werbeaktionen oder eben auch in Schließzeiten zum Beispiel im Rathaus oder in anderen Einrichtungen aufgestellt werden.

Das Programm „Vor Ort für Alle” ist ein Teilprogramm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Förderprogramms „Kultur in ländlichen Räumen”, welches vom Deutschen Bibliotheksverbands umgesetzt wird.

Quelle: WestfalenBlatt „Ein knallroter Kasten stellt e-Books vor“ (22.01.2021)

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Trailer der Schweizer Nachhaltigkeitskampagne «Biblio2030 – Bibliotheken verändern die Welt» online

Die Kommission Biblio2030 moderiert im Auftrag des Schweizer Bibliotheksverbands Bibliosuisse die Kampagne «Biblio2030 – Bibliotheken verändern die Welt». Diese Kampagne will Bibliotheken als Treiberinnen der nachhaltigen Gesellschaft sichtbar machen, sie mit den verantwortlichen Stellen in der Bundesverwaltung und den Partnern aus der Zivilgesellschaft vernetzen und damit die nachhaltige Entwicklung insgesamt und für alle fördern. 

Im Auftrag der Kommission Biblio2030 ist nun ein Film-Trailer entstanden, der das Engagement und die Möglichkeiten von Bibliotheken aufzeigt. Link zum Film: https://biblio2030.bibliosuisse.ch/Home