Auch in diesem Jahr bietet der BiB wieder einen Sommerkurs für Beschäftigte in öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken an. Wie bereits im vergangenen Jahr wird er ausschließlich online stattfinden. Vom 19.-22.07.2021 widmet sich der BiB-Sommerkurs dem Thema mobiles Arbeiten in Bibliotheken.
Für viele Kolleg*innen ist die Arbeit im Homeoffice bereits ein fester Bestandteil geworden. Der Sommerkurs möchte den Teilnehmer*innen mehr Sicherheit in der Gestaltung des neuen Arbeitsplatzmodells geben und sie befähigen in ihren Bibliotheken als Berater*innen und Multiplikator*innen zu fungieren.
In unterschiedlichen Modulen beschäftigen sich die Teilnehmer*innen mit Themen wie Kommunikation im Team, Tagesstrukturierung und Abgrenzung, rechtliche Fragen und Instrumente des agilen Arbeitens.
Als Dozenten konnten Christiane Brockerhoff, Kommunikationstrainerin, Ulrike Wunder, selbstständiger Coach, Dorothea Zechmann, Mitglied der dbv-Rechtskommission, sowie Karin Langenkamp und Jens Winalke, Mitglieder der BiB-Kommission für Fortbildung gewonnen werden.
Gelernt wird gemeinsam in Halbtagssequenzen am Vormittag, ergänzt durch Treffen am Abend. Die Erfahrung hat gezeigt, dass so sowohl der Lerneffekt optimal ist, als auch die Möglichkeit besteht, die Teilnahme am Sommerkurs und die Arbeit im Job miteinander zu verbinden. Dabei dient der Kurs sowohl der Qualifikation als auch der Reflexion und dem Austausch.
Die Teilnahmegebühr beträgt für BIB-Mitglieder (ebenso Mitglieder des VDB und der Partnerverbände aus Österreich, Südtirol, Luxemburg und der Schweiz) 120 Euro, für Nichtmitglieder 240 Euro. Die Gebühr umfasst die Kosten für das inhaltliche Kursprogramm und Support bei der technischen Anbindung.
Anmeldungen sind ab sofort bis spätestens 15. Mai 2021 über den BIB-Fortbildungskalender möglich.
Weitere Informationen erhalten Sie hier. Für Fragen senden Sie gerne eine Mail an sommerkurs@bib-info.de oder melden Sie sich telefonisch bei Ulrike Kraß, Tel: 0761/201 2205
Im Februar hat Anke Link die Stelle als Bibliotheksleiterin in Hattingen übernommen. Davor war sie in der Stadtbibliothek Recklinghausen tätig. In Hattingen möchte sie die digitalen Angebote ausbauen und die Bibliothek verstärkt auf Social Media vertreten.
Quelle: Lokalklick „Anke Link ist neue Leiterin der Stadtbibliothek“ (16.02.2021)
Großen Zulauf aufgrund mangelnder Freizeitmöglichkeiten haben Online-Literaturkreise. Wer gerne liest, findet auf der Website „Meetup“ einen Buch-Club für jedes mögliche Thema, unter anderem auch von Prominenten gegründet wie Schauspielerin Emma Roberts oder Tennisspielerin und Literatur-Fan Andrea Petkovic. Mit monatlich 1,9 Millionen Usern und insgesamt über einer Million Rezensionen ist die Online-Plattform Lovelybooks nach eigenen Angaben die führende Buchcommunity im deutschsprachigen Raum.
Quelle: heise online „Lesen in der Pandemie: Digitale Buch-Clubs liegen im Trend“
Am 12. Februar wurden mit einer Mehrheit von 95% die neuen Statuten der IFLA auf einer außerordentlichen Generalversammlung verabschiedet. Nach der nächsten General Assembly im August 2021 werden sie umgesetzt. Schwerpunkte sind u.a. Präsidium mit höhrem Anteil an direkt gewählten Mitgliedern und neue Strukturen zur Stärkung der Stimmen der IFLA-Regionen.
Quelle: IFLA-Deutschland „Über 95% stimmen für neue IFLA-Statuten“ (16.02.2021)
Pünktlich zum Safer Internet Day bringt der SWR eine neue App auf den Markt. Fakefinder Kids ist für Kinder ab 8 Jahren konzipiert. Zu den Themen Werbung, Bildtricks und Kettenbriefe soll mit Lernspielen die Medienkompetenz der Kinder gesteigert werden.
„Mit dem ‚Fakefinder Kids‘ schließt der SWR ein wichtige Lücke, da es etwas Vergleichbares für diese Altersgruppe noch nicht gibt“, berichtet Julia Kaltenbacher (Team Medienkompetenz, SWR).
Quelle: SWR.de „‚Fakefinder Kids‘ für Grundschulkinder“ (12.02.2021)
Die Bibliothek der Maison Heinrich Heine in Paris bietet wieder ein 10-monatiges Stipendium vom 1. September bis zum 30. Juni in Höhe von 600 Euro monatlich sowie eine kostenfreie Unterkunft im Haus. Vom Stipendiat wird als Gegenleistung ein praktischer Einsatz in der Bibliothek (5 Vormittage und 2 Nachmittage) als auch eine punktuelle Mitarbeit bei kulturellen Veranstaltungen des Hauses erwartet.
Die Fondation de l’Allemagne – Maison Heinrich Heine, auch „Heinrich-Heine-Haus“ genannt, ist das deutsche Haus in der Cité Internationale Universitaire de Paris. Neben der Funktion als Studentenwohnheim ist die Maison Heinrich Heine eine der ältesten Kulturinstitutionen in Paris und besitzt eine eigene Bibliothek.
Die Bibliothek ist ein wesentlicher Bestandteil des Hauses und genießt wie das Kulturprogramm einen weit über die Universität hinausreichenden Ruf. Schwerpunkte des Bestandes von ca. 20.000 Medieneinheiten sind deutsche Literatur, Geschichte und Philosophie in deutscher (85%) und französischer (15%) Sprache. Weiterhin stehen dem aus Studenten und Wissenschaftlern bestehenden Publikum ein Lesesaal mit aktuellen deutschen und französischen Zeitungen und Zeitschriften zur Verfügung.
Voraussetzung für eine Bewerbung sind ein Studium im Bereich Bibliotheks- und Informationswissenschaften (BA- oder MA-Abschluss), gute Kenntnisse der deutschen und französischen Sprache in Wort und Schrift sowie gute Kenntnisse der RAK-WB, RDA wünschenswert. Die Bewerbungsfrist endet am 30. April 2020.
Der Radiosender MDR hat am 09.02.21 ein 60-minütiges Kultur Spezial zu Bibliotheken gesendet. Der Beitrag zeigte, dass Bibliotheken als Begegnungsorte in unserer heutigen Zeit ganz andere Aufgaben und Angebote haben, die über die Bücherausleihe weit hinausgehen. Vier Beiträge mit Beispielen aus den Bibliotheken Dresden, Magdeburg, Leipzig und Erfurt hat der Sender zum Nachhören online gestellt:
Die Stadtbibliothek Willich wird im Frühjahr 2021 modernisiert. Im Rahmen der mit Landesmitteln finanzierten Maßnahme muss die „Bibliothek im Brauhaus“ nun von März bis Mai geschlossen werden. Neben einer Neumöblierung mit Lesesesseln und neuen Regalen ist auch eine Erneuerung der Fenster im Romanbereich und eine Verbesserung der Lichtsituation in den Räumlichkeiten angedacht.
Quelle: RP Online– „Willicher Stadtbibliothek wird gründlich überarbeitet“ (08.02.2021)
Einer unserer drei Medienkoffer hat im November Station in Brilon gemacht. Vier Wochen lang haben die Kolleg*innen der Stadtbücherei den Robotik-Koffer mit Geräten wie Robotern, Tablets oder Microscrontrollern ausgiebig getestet. Das Ergebnis ist ein dreiminütiger Film mit drei ungewöhnlichen Hauptdarstellern. Im Making-of-Bericht wird deutlich, dass Weg von der Grundidee zum fertigen Film nicht immer gradlinig verläuft. Gemeinsam hat das Team einige Schwierigkeiten gemeistert.
Beim ersten Öffnen der Koffer haben wir nicht schlecht gestaunt, was uns da alles geschickt wurde: Von Robotern, über Spiele, bis hin zum Minicomputer Calliope Mini hatten wir sehr viel zu entdecken. Auch Laptops, Tablets und Bücher haben nicht gefehlt.
Die Vorfreude stieg auf die Fortbildung mit der Medienpädagogin Janina Wiegand, welche digital stattfinden musste. Aber das war für alle kein Problem, schließlich blieb der Inhalt gleich und alle haben sich auf das Programmieren und die neuen Roboter gefreut.
Die Fortbildung
Zwei Mitarbeiterinnen haben schon viel mit Programmierung und Robotern zu tun gehabt. Sie kümmern sich um die Ozobots und hatten auch schon die eigenen Beebots und den Dash ausprobiert. Für alle anderen war so gut wie alles komplett neu. Aber auch die erfahrenen Mitarbeiterinnen konnten noch sehr viel dazu lernen. Insgesamt war es ein lehrreicher Tag!
Alle haben sich nochmal mit dem Koffer beschäftigt und in der Zwischenzeit haben wir auch überlegt, was wir denn produzieren könnten für die Fachstelle.
Uns haben es einfach die Dashs angetan. Deshalb war uns direkt klar, dass die beiden Dashs Gert und Brilon <3 aus dem Koffer unseren Dash Biblio mal kennenlernen mussten und vor allem, dass die drei die Hauptrolle spielen sollen, egal wie wir das Projekt gestalten.
Da Weihnachten vor der Tür stand und wir auf Social Media einen Adventskalender gestartet hatten, wollten wir das Projekt dort gerne einbinden.
Making-Of des Projekts
Es kam die Idee auf, die Weihnachtsgeschichte nachzustellen. Die Roboter wurden also die Hirten und der Engel:
Biblio aka Engel Gert aka Hirte 1 Brilon <3 aka Hirte 2
Nachdem die drei verkleidet waren, haben wir die Weihnachtsgeschichte so umgeschrieben, dass es gut umsetzbar und nicht zu lang war.
Zwei Kolleginnen haben dann angefangen unsere drei Schauspieler zu programmieren. Die drei wurden besprochen, mit der App Wonder wurden die Wege programmiert und es wurde sehr viel ausprobiert und hin und her geschoben.
Eine weitere Kollegin hat zwei Kulissen vorbereitet, dafür haben wir unser Kamishibai-Theater benutzt:
Szene 1: Hirten hüten Schafe auf Feld Szene 2: Stall mit der Krippe
Außerdem waren unsere Nebendarsteller Watte-Schäfchen und Tiere im Stall, Josef und Maria, das Jesuskind und eine Krippe.
Zwischendurch wurde dann leider durch die Bundesregierung verkündet, dass der Lockdown wieder verschärft wird und auch Bibliotheken komplett schließen müssen. Natürlich war es auch für uns ein Schock, aber so hatten wir ganz viel Zeit, um das Projekt zu filmen.
Jetzt hatten wir eine Story, Schauspieler und die Kulisse.
Fehlte also nur noch eine Kamera bzw. Tablets zum Filmen.
Wir haben uns einen kompletten Tag Zeit genommen, um den Film zu drehen. Nach einigen Entscheidungsschwierigkeiten, was die Kameraperspektive betrifft, haben wir uns überlegt, dass es doch cool wäre, wenn wir den Greenscreen mal wieder hervorholen und dort die Kulisse einfügen würden:
links: Charlotte Böddicker, Mitte: Merle Muckermann, rechts: Angela Esche-Kappe
Nachdem wir gedreht und die Videos angeschaut haben, waren wir leider nicht zufrieden. Die Greenscreen-App hat einen ganz schlechten Ton herausgegeben und auch das Bild war nicht gerade toll.
Da wir dann doch zu perfektionistisch veranlagt sind – wir glauben, das macht einfach der Beruf – haben wir also den Greenscreen wieder abgebaut und doch unsere Kulisse genommen, die die Kollegin schon vorbereitet hatte.
Um bessere Ton- und Bildqualität zu bekommen, haben wir dann auch unsere Spiegelreflexkamera hervorgeholt und haben alle Szenen nochmal gedreht:
links: Merle Muckermann, Mitte: Angela Esche-Kappe, rechts: Melanie Middel beim Aufbau der ersten Kulisse
Dann war es endlich soweit: Alles war im Kasten und wir zufrieden!
Unsere Kollegin, die für den Videoschnitt zuständig war, da sie auch unsere BibTipps für den Youtubekanal schneidet, hat sich dann direkt an den Film gesetzt.
Das Ergebnis war kurz, knapp und irgendwie nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Dann haben wir überlegt, wie man den Film abrunden kann.
Da dachten wir dann direkt an unsere Beebots und die beiden Bluebots aus dem Reisekoffer.
Unsere beliebteste Veranstaltung seit über 30 Jahren im Freizeitbereich ist das Bilderbuchkino. Einmal im Monat zeigen wir für 3-6-Jährige ein Bilderbuch an einer Leinwand in der dunklen Kinderbibliothek.
Und da wir ja auch eine Geschichte im Film erzählen, dachten wir, eine Bilderbuchkino-Atmosphäre wäre schön. Gesagt, getan: Wir haben die Beebots und Bluebots in die Kinderbibliothek gesetzt und haben sie fahren lassen. Eine Kollegin hat dann einen kurzen Text gesprochen, zur Einführung in den Film.
Für das Ende haben wir es dann natürlich genauso gemacht. Jetzt sah der Film schon um einiges besser aus.
Nach ein paar weiteren Schwierigkeiten stand der Film dann pünktlich am 23.12., sodass wir ihn als letztes Adventskalendertürchen an Heiligabend posten konnten.
https://www.youtube.com/watch?v=tj_eGaq4E8g
Das Projekt hat uns super viel Spaß gemacht, alle Kolleginnen waren mit dabei und jede hat ihren Teil dazu beigetragen. Nur so konnten wir ein tolles Projekt auf die Beine stellen!
Wir bedanken uns sehr herzlich bei Frau Wiegand für die tolle Fortbildung und bei der Fachstelle, dass sie diese Fortbildung für Bibliotheken überhaupt ermöglicht.
Herzlichen Dank!
Das Team der Stadtbibliothek Brilon
Über das des Qualifizierungsprogramm „In 30 Tagen um die Welt – Digitale Reisekoffer für Bibliotheken“
Die Website sowie die anderen Medienprodukte sind im Rahmen des Qualifizierungsprogramms „In 30 Tagen um die Welt – Digitale Reisekoffer für Bibliotheken“ der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW entstanden. In dem Projekt erhalten die teilnehmenden Bibliotheken einen themenspezifischen Medienkoffer mit Geräten, die sie 30 Tage lang nutzen können. In dieser Zeit lernen die Bibliotheksmitarbeiter*innen, wie die Geräte funktionieren und wie man sie einsetzen kann. Entstanden sind ganz unterschiedliche Formate – von How-to-Filmen über Lichtmalereien bis hin zu Podcasts. Einige ausgewählte Ergebnisse stellen wir in dieser Blog-Reihe vor.
Langfristiges Ziel des Programms ist es, Angebote zur Förderung von Medienkompetenz zu entwickeln. Zunächst steht aber die eigene Praxis im Vordergrund – mit dem Ziel zu einem beliebigen Thema etwas konkret Sichtbares herzustellen. Auf Reise sind der Koffer „Audiovisuelles Lernen“ zur Erstellung von Audio- und Videoproduktionen, der Koffer „Bildwelten und Lernen“ für die Themen Fotografie, digitales Zeichnen und Bildbearbeitung sowie ein Koffer zum Thema Robotik und Programmieren.
Die hannoversche Ausgabe der DIY Messe Maker Faire findet in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie digital statt. Für den 18. Juni 2021 ist ein vielseitiges Online-Event geplant, welches aus drei verschiedenen Bausteinen bestehen soll. In virtuellen Ausstellungsbereichen sollen sich Maker und Unternehmen vorstellen sowie live Fragen zu Projekten und Produkten beantworten. Zudem sollen Expertendiskussionen über neue Entwicklungen und Innovationen stattfinden. Abgerundet wird das Programm durch eine Entertainment-Show mit Experimenten. Die Teilnahme an der Maker Faire ist nach Registrierung kostenfrei.
Quelle: heise– „Maker Faire Hannover goes digital“ (04.02.2021)