Der Deutsch Bibliotheksverband plant auch für 2022 wieder das Soforthilfeprogramm „Vor Ort für Alle“ auszuschreiben. Das Programm richtet sich an Bibliotheken im ländlichen Raum.
Die Gewinner des Best-Practice-Wettbewerbs Informationskompetenz stehen fest. Der seit 2014 jährlich ausgeschriebene Wettbewerb der gemeinsamen Kommission Informationskompetenz von dbv und VDB möchte vorbildliche Konzepte und Umsetzungen fördern und zum Erfahrungsaustausch sowie zur Nachahmung und Nachnutzung der Beispiele anregen. Ausgezeichnet werden vorbildliche Schulungskonzepte von wissenschaftlichen und Öffentlichen Bibliotheken, die den klassischen Kernbereich der Förderung von Recherche- und Informationskompetenz innovativ weiterdenken.
Der 1. Platz ging an die Uwe-Johnson-Bibliothek in Güstrow für ihre Ausprobierstationen und die Medienwerkstatt.
Den 2. Platz teilen sich die Universitätsbibliothek Wuppertal mit ihren Lernmaterialien zum Thema „Future Skills“ in den Bereichen Informations-, Medien- und Digitalkompetenz und das ZBW Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft für ihren Guide zum wissenschaftlichen Schreiben für Studierende.
Der 3. Platz ging an die Bibliothek der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden. Ausgezeichnet wurde ihr Informationskompetenzkonzept mit bedarfsorientiertem, nachhaltigem und interdisziplinärem Ansatz.
Weitere Informationen über die Preisträger, ihre Präsentationen und dem Preis erhalten Sie hier.
Ulrich Schmitter, der langjährige Leiter der Stadtbücherei Nettetal, hat den Hans-Hoeke-Preis erhalten. Die SPD Nettetal zeichnete Schmitter für seinen großen Enthusiasmus und sein Engagement für die Literatur in Nettetal aus. So war er Mitgründer und Ideengeber der Nettetaler Literaturtage, bei denen viele prominente Autoren in Nettetal lasen. Die Bibliothek habe Schmitter zusammen mit seinem Team zu einem Wohlfühlort und dem Flaggschiff der Kultur in der Stadt gemacht, seine 38 Jahre dauernde Arbeit für die Bücherei sei mutig und wegweisend gewesen.
Das Team der Fachstelle gratuliert zu dieser Würdigung!
Vor 50 Jahren wurde die Stadtbibliothek Rheinberg an ihrem heutigen Standort eröffnet. Treffend formulierte es die Rheinische Post: „Der „Ort der Stille“ wandelt sich zunehmend zum Erlebnis- und Begegnungsraum.“ Im Rahmen des ersten Rheinberger Kulturfestes am 12.6.22 wurde dies gebührend gefeiert.
Nach dem großen Sturm vor einigen Wochen gibt es jetzt gute Neuigkeiten für die Zentralbibliothek in Paderborn. Nachdem das Dach große Schäden erlitten hat und angehoben wurde, kann jetzt bestätigt werden, dass alle Schäden zu reparieren sind. Das Dach kann neu verankert und die Schäden behoben werden, teilte die Leitung der Stadtbibliothek, Katrin Stroth, am Mittwoch dem Kulturausschuss mit.
Im November 2021 hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW das Programm „Förderung digitaler Medienbestände und des Ausbaus der digitalen Infrastruktur in Öffentlichen Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen (NRW) (RL REACT-EU)“ veröffentlicht. Finanziert wird das Programm durch die von der Europäischen Union bereit gestellten Mittel zur Abmilderung der Corona-Folgen.
Neben der Förderung von E-Lending-Angeboten stand die technische Ausstattung Öffentlicher Bibliotheken im Mittelpunkt. Ein Bereich, der auch in der Landesförderung eine große Rolle spielt. Lag der Anteil der jährlich verfügbaren Landesmittel für die Anschaffung von Selbstverbuchungsanlagen, Bibliotheksmanagementsystemen und Open-Library-Technik 2019 noch bei 30%, so ist er bis 2022 kontinuierlich auf ca. 40% gestiegen.
Deshalb war es nicht überraschend, dass sich 75% der 53 REACT-EU-Anträge auf die technische Ausstattung der Bibliothek bezogen. Betrachtet man diese Anträge genauer, so beinhalteten 62% die Einführung von RFID, Selbstverbuchung und Open Library-Technik, 19% die Verbesserung der WLAN-Ausleuchtung und 25% den Ausbau der Netzwerktechnik im Bibliotheksgebäude.
Um den Förderbedarf für die technische Infrastruktur in den kommenden fünf Jahren zu ermitteln, führte die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW Anfang 2022 eine Umfrage unter den kommunalen Öffentlichen Bibliotheken in NRW durch. Mit einer Beteiligung von 164 Bibliotheken war die Rücklaufquote sehr hoch. 77% (127) dieser Bibliotheken sahen Handlungsbedarf, der sich wie folgt aufschlüsselt:
Open Library Technik
68%
Netzwerktechnik im Bibliotheksgebäude
48%
Neuanschaffung von RFID / Selbstverbuchungsanlagen
32%
Ersatzbeschaffung von RFID / Selbstverbuchung
32%
WLAN im Bibliotheksgebäude
26%
Quelle: Umfrage der Fachstelle unter NRW-Bibliotheken im Rahmen der Bibliotheksstatistik zur benötigten technischen Infrastruktur. Mehrfachangabe war möglich
Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich, dass es in vielen Bibliotheksgebäuden an einer modernen Netzwerktechnik mangelt, die Voraussetzung für ein zeitgemäßes Bibliotheksangebot ist. In Arbeitswelt, Schule und zu Hause setzen sich immer mehr hybride Welten durch. Auch Bibliotheksangebote werden künftig digitale und reale Aspekte miteinander verbinden. Dies ist nur möglich, wenn sie über eine leistungsfähige Netzwerktechnik im Gebäude verfügen.
Des Weiteren zeichnet sich ein deutlicher Trend zur Umsetzung von Open-Library-Konzepten ab. Zu einer erfolgreichen Umsetzung gehören ein leistungsfähiges WLAN ebenso wie Selbstverbuchungsmöglichkeiten. In vielen Bibliotheken müssen RFID- und Selbstverbuchungstechnik in den kommenden Jahren erneuert werden, da die erste Geräte-Generation die aktuellen Standards nicht mehr erfüllen kann. Betrachtet man Neu- und Ersatzbeschaffung für diesen Bereich, so haben auch hier zwei Drittel der Bibliotheken Förderbedarf.
Um die Lesemotivation und die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen in ganz Deutschland zu steigern, können sich Einrichtungen bei der Stiftung Lesen noch bis zum 31.08.2022 bewerben, um die Einrichtung eines Leseclubs oder media.labs fördern zu lassen. Gefördert werden unter anderem eine umfangreiche Ausstattung mit aktuellen Medien und außerdem Weiterbildungen und Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Betreuer und Betreuerinnen. Am 24.06.2022 findet dazu eine digitale Info-Veranstaltung statt. Diesen und weitere Termine finden Sie hier: https://www.leseclubs.de/nachrichten#digitale-informationsveranstaltungen-in-2022
Weitere Informationen unter : Webseite der Stiftung Lesen- „Leseclubs“ (zuletzt aufgerufen am 10.06.2022), online verfügbar unter: https://www.leseclubs.de/
Vom 23.-28. August findet die Gamescom, das weltweit größte Event zum Thema Computer- und Videospiele wieder real in Köln statt. Die Messe Köln bietet ein erprobtes Hygiene- und Sicherheitskonzept an, als Ergänzung gibt es dennoch ein digitales Programm.
Das Business-Congress-Programm sowie die Messepläne werden in Kürze veröffentlicht.
In drei Oberhausener Stadtbibliotheken stehen ab sofort Fotowände, um ein Bild mit „Theo Tonne“ machen zu können. Das Maskottchen ist jetzt Dauergast, die Bibliothek kooperiert mit der städtischen Abfallberatung. Theo Tonne besucht schon die Kleinsten in Kindergarten und Grundschule, um zu zeigen, wie Abfallvermeidung funktioniert und der Müll richtig getrennt wird. Das Maskottchen ist mit dem Ziel unterwegs, dass jede und jeder sich für die Stadtsauberkeit in Oberhausen einsetzt.
Die Stadt Langenfeld plant zusammen mit ihren Bürgerinnen und Bürgern, ein Konzept zur Elektromobilität aufzustellen. Ziel ist es, „einen Wissensvorsprung aufzubauen“, der die Stadt Langenfeld in eine nachhaltige Lage für die kommenden Jahre versetzt.
Teile des Prozesses sind unter anderem eine Online-Umfrage sowie ein interaktiver Workshop, der in der Stadtbibliothek stattfindet. Hierbei sollen die idealen Infrastrukturen, die Bürgerbeteiligung sowie der Beitrag der Stadt zur Beschleunigung des Umstiegs diskutiert werden.
Quelle: Heuer, Dirk: „Workshop zur E-Mobilität in der Stadtbibliothek“ (08.06.2022), online verfügbar unter: RP online